Kann man ein Westernpferd mit englischem Sattel reiten?

6 Antworten

Das sollte kein Problem sein, wenn der Sattel passt.

Möglicherweise kannst du aber die Hilfen nicht so genau geben, weil dich beide Sättel woanders hinsetzen. 

kommt eben auf den Quater drauf an und für was er gezüchtet wurde... Ein Hunter oder Plesur gezogener Quater hat die selben Ausmaße wie ein englisch Pferd

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Ja aber warum sollte man das wollen? Wenn man einen Quater hat und Englisch reiten will dann geht man Hunter

Ich frag mich ja immer wieder, wann die Leute folgendes verstehen: Reiten ist reiten, egal welcher Sattel darauf liegt.

Klar kann es für das Pferd erst ungewohnt sein aber auf meinem Pferd habe ich auch schon mal nen Westernsattel gehabt und jetzt aktuell einen Dressursattel. Hauptsache er passt und das Pferd fühlt sich wohl.
Oft werde ich auch ungläubig angesehen, wenn ich sage, dass ich eine Dressurreiterin bin die von einer Westerntrainerin trainiert wird und trzdm gute bis sehr gute Wertnoten erreitet. Was für viele ja absolut unmöglich ist, da diese Reitweisen ja völlig andere Welten sind. Dabei sinds nur andere Sättel und andere Aufgaben die den Pferden gestellt werden.
Alsp ja es ist möglich, evtl braucht das Pferd nur 2 oder 3 mal an der Longe um sich an das neue Gefühl zu gewöhnen. Auch wenns Pferde gibt die sich speziell nur unter einer Sattelart wohlfühlen.

es KANN gehen.

muss aber nicht.

zum einen hast du mit dem englischen sattel auf dem pferd einen ganz anderen schwerpunkt. diesen schwerpunkt können überbaute pferde, wie die allermeisten quarters es sind, manchmal nicht unterstützen.

das hat was mit der biostatik des pferdes zu tun. in dem fall gerät unter umständen die hinterhand zu weit drunter - und das pferd verliert das gleichgewicht. um die hinterhand wieder ins lot zu bekommen, läuft es dann vermehrt auf die vorhand.

das kann für dich als reiter zum problem werden, da man meist bei den quarters nicht besonders viel "pferd vor sich" hat. - der tief angesetzte hals ist daran schuld.

das zweite - die gurtlage des pferdes passt beim quarter meist nicht zur gurtlage des englsichen sattels. mit dem resultat, dass der sattel das pferd einengt oder nach vorn rutscht und dann druckstellen verursacht oder die schulter einschränkt. (shetlandponys und auch die meisten dartmoors haben ein ähnliches problem und sind mit einem westernsattel meist viel besser bedient, als mit einem englischen).

daraus fogt drittens - dass es schwer bis unmöglich sein kann, einen englischen sattel an ein quarter horse überhaupt anzupassen.

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alternativen zum englischen sattel, wenn ein westernsattel nicht infrage kommt sind:

- amerikanischer militärsattel - der ist für solche pferde gemacht.

- schweizer armeesattel - für kalibrige pferde mit wenig rist, also den kompakteren quarter-schlag. sieht dem englischen sattel ziemlich ähnlich, verteilt aber das gewicht anders und der gurt liegt nicht direkt hinterm ellbogen des pferdes

iberico sattel/stocksattel/gauchosattel - quarter stammen vorwiegend ursprünglich von spanischen und portugiesischen pferden ab, vermischt mit vollblut und arbeitspferderassen. die körperform ähnelt bei vielen noch den südeuropischen vorfahren. dasselbe ist es mit dem gauchosattel, während der australische stocksattel für etwas blutbetontere quarters mit hohem rist vermutlich am geeignetsten ist.

ohne anspruch auf vollständigkeit 

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ob der englische sattel jetzt speziell auf das quarter horse passt, an das du gerade denkst - das muss der sattler entscheiden, der das pferd und den dafür vorgesehenen sattel anpassen soll.

wenn der sattel passt, ist es egal, was es für ein sattel ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Wenn man einen Quater englisch reiten will, dann geht man Hunter oder Plesur und dann sieht das Pferd auch nicht aus wie ein Reiner.... sondern eher wie ein Warmblut und ist immer noch ein waschechter Quater... 😊 und jene Quater sind auch nicht so gebaut wie z.b ein Holder oder ein Reiner

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Vermutlich wird dem Pferd der englische Sattel erst einmal sehr ungewohnt "unbequem" sein, da der Druck nicht so großflächig verteilt wird wie beim W-Sattel. Aber wenn der Sattel gut passt, sollte sich das Tier schnell umstellen. Wer immer Wanderstiefel trug und nun auf Straßenschuhe umstellt, gewöhnt sich ja auch rasch um.

Ich habe früher unsere Ponies immer mal western und mal englisch gesattelt, da gab es nie Probleme.