Wer kann mir den Witz Jura/Medizinstudent - Telefonbuch erklären

13 Antworten

Hallo! Ich kenne ihn so: Ein Jura-Student, ein Informatik-Student und ein Medizin-Student erhalten die Aufgabe, das Hamburger Telefonbuch auswendig zu lernen. Der Jura-Student fragt, ob das rechtmäßig ist, der Informatik-Student entwirft ein Programm, das das für ihn übernimmt und der Medizin-Student fragt nur: Bis wann?

Ich habe Medizin studiert und konnte über den Witz lachen. Es ist wirklich so, dass man VOR dem Studium ein anderer Mensch ist, der Dinge hinterfragt und sich interessiert. Während des Studiums hat man dazu keine Zeit mehr. Die Masse an Lernstoff ist VIIIIEEEL mehr als im Abitur und zwar so viel, dass ich vorher niemals gedacht hätte, dass das überhaupt geht, dass man soviel in kürzester Zeit lernen kann. Und zwar nicht nur verstehen, sondern unfassbar viel einfach auswendig lernen. Zum Beispiel sämtliche blutversorgende Gefäße, egal wie klein, alle Muskeln mit Blutversorgung, nervaler Versorgung und Ansatzpunkten, alle Knochen, etc. etc. Das muss man alles auswendig lernen, teilweise in wenigen Tagen bis zum nächsten Testat, wenn man die ersten Semester überhaupt überstehen will. Also hinterfragt man nichts mehr, man diskutiert nicht mehr, die einzige Frage, die für den Mediziner relevant ist, ist: Bis wann? Für mehr ist keine Zeit.

Ich glaube also, der Witz wurde von Medizinstudenten entworfen und ich hoffe, ich konnte ihn Dir etwas nahebringen :-)

:D ein medizinstudent muss immer viel auswendig lernen begriffe latein griechisch für einzelne organe und die funktionen verstehen und benennen krankheitsverlauf etc. ein jurastudent muss zwar auch viel lernen und in den gesetzes texten wälzen aber er muss alles hinterfragen und auszulegen wissen ausserdem darf er in einzelne gesetzesbücher nachlesen weil man nicht jedes gesetz auswendig lernen kann

Wozu lernen die Mediziner eigentlich soviel auswendig? Die sind doch auch Menschen und vergessen das meiste wieder. Außerdem spezialisieren sich ja die meisten Mediziner und brauchen das ganze Wissen eh nicht mehr. Man kann doch ganz einfach einen Orthopäden fragen, ob er die Gefäße des Darms mit Namen kennt! Heutzutage gibt es doch für alles die Möglichkeit, viele Informationen in riesigen Datenbanken zu verwalten. Wäre es nicht vielleicht sinnvoller, dass die Medizinstudenten statt Gefäßnamen auswendig zu lernen, mehr für die Wissenschaft zu machen, damit die Medizin weiterkommt? Wieviele Ärtzte kennt ihr, die nach dem Studium etwas zum Fortschritt der Medizin begetragen haben?!

Das ist ungefähr die gleiche Frage wie: Warum lernt man als angehender Kunstgeschichts-Student, wie man die Fläche unter einem Graphen im Koordinatensystem berechnet, oder wieviel Newton auf einen Körper auf der und der Kreisbahn einwirken. Es ist vollkommen sinnlos, man braucht es nie wieder, man vergisst es nach der Prüfung und regt sich drüber auf, solange man es lernen muss. Aber leider sieht so nunmal das Bildungssystem aus. Ich könnte mir aber vorstellen, dass man dieses ganze Zeug lernt, damit man sich anschauen kann, ob man das Fachgebiet, das man sich auch ausgesucht hat, auch wirklich weiterverfolgen kann, oder ob ein anderes, das man durch dieses lernen ausprobieren musste, einem nicht vllt sogar besser gefällt. Außerdem werden Mediziner von anderen, unabhängig von ihrem Spezialgebiet von jedem, der hört, er sei Arzt immer irgendwas gefragt und wenn man halbwegs Ahnung von dem ganzen drumherum hat, das über das eigene Fachgebiet hinausgeht, steht man nicht ganz so dumm da^^

Der Medizinstudent hat gedient!

juristen hinterfragen alles, also: warum. mediziner müssen terminarbeit machen (z.b. operationen), also: bis wann