Welpen sozialisieren ohne 2te Schutzimpfung...?
Haaaallo, lieben Fragencommunity :)
Heute mal eine tierische Frage da ich dank Züchtern, Familie und auch Tierärzten etwas durcheinander bin. :)
Wir haben nun schon seit etwa 2 Wochen einen momentan ca 10 Wochen alten Jack Russel Terrier bei uns in der Familie. Er hatte bisher noch keinen großartigen Kontakt zu anderen Hunden. Nun kommen auch schon meine Problem: Zum einen hat der kleine die 2te Schutzimpfung noch nicht, sprich der Schutz ist noch nich 100% da, die Impfung würde er jedoch erst in 2 Wochen bekommen. Nun waren wir letztens beim Tierarzt (der kleine hat zu wenig gefressen), die meinte nun wiederrum wir sollen den Kleinen häufig raußbringen, und an seine Umwelt gewöhnen, spazieren gehen und auch sofort an andere Hunde gewöhnen - sprich wenn wir einen Bekannten haben der Hunde besitzt diese Beiden einfach mal treffen lassen (habe Kusinen die eine 2 Jahre alte Chihuahua Hündin haben), da die Prägungsphase bei einem Welpen ab etwa 12 Wochen "stoppt". Nun reden wieder jedoch Familie und eine Züchterin in unserer Nachbarschaft darüber das wir den Kleinen nicht, auf gar keinen Fall, spazieren gehen sollen und andere Hunde ranlassen sollen aufgrund der fehlenden 2ten Schutzimpfung.
Nun dachte ich ihr könntet mir hier vielleicht ein bisschen weiterhelfen. :) Liebe Grüße,
Melaara
5 Antworten
Also an Deiner Selle würde ich den Tierarzt wechseln! Ohne Grundimmunisierung hätte ich den Meinigen nicht unter Artgenossen gelassen! Mit zehn Wochen ist das ja noch ein Zwerg und wenn er zwölf Wochen alt ist, habt Ihr noch immer alle Zeit der Welt, ihn Artgenossenkontakte aufnehmen zu lassen!
Ihr habt da seit zwei Wochen ein Baby, welches ausreichend damit beschäftigt ist, seine neue Heimat als Schutzort zu begreifen! Ich persönlich habe damals in dieser Welpenzeit meines Hundes außer Besuchen bei der Hundesmutter keinen Kontakt zu anderen Hunden gesucht bzw. zugelassen!
Es ist wichtig, dass dein Hund bis zur 16. Woche regelmäßige positive Kontakte zu anderen Hunden hat. Dass er noch nicht komplett durchgeimpft ist, ist kein wirkliches Problem. Die Hundepopulation in Deutschland hat insgesamt einen guten Impfstatus, so dass der Seuchendruck niedrig, und damit das Risiko einer Ansteckung gering ist.
Bei der Kontaktaufnahme reicht der Augenschein völlig aus: So wie du darauf achten musst, dass dein Hund nur mit freundlichen und gut sozialisierten Hunden Kontakt hat, so musst du auch immer (auch beim erwachsenen Hund) ein Auge auf den Gesundheitszustand haben.
Wenn ein Hund krank wirkt, halte Abstand. Ansonsten ist die Gefahr, dass dein Hund sich mit Staupe oder Parvovirose ansteckt, gering. Zur Panikmache wegen des nicht vollständigen Impfschutzes besteht kein Grund.
Es ist viel wichtiger, dass der Hund freundliche Hundekontakte hat und seine Lektionen im Hunde-Benimm erweitern kann.
Das Risiko einer Infektion besteht grundsätzlich immer. Auch eine Impfung bietet keinen 100 prozentigen Schutz. Im üblichen Impfschema zeigt sich gerade bei Parvovirose, dass auch nach der 2. Impfung ca. 8 Prozent der Hunde keinen ausreichenden Impfschutz aufbauen.
Hinzu kommt, dass durch die unzähligen Auslandsimporte immer wieder kranke Hunde nach Deutschland kommen.
Und doch: Den Welpen bis zum Abschluss der Impfung nicht nach draußen und zu anderen Hunden zu lassen, wäre ein schwerwiegender Eingriff in seine Entwicklung. Da er sich auch beim Gassi vor der Haustür über Ausscheidungen infizieren könnte, ist es nicht wirklich sinnvoll, den Hund bis dahin von allen Außenreizen fernhalten zu wollen.
ich finde man kann in dieser kurzen zeit -die aussenkontakt begrenzen und sehr sorgsam planden..meine freund und ihr hunde durften nach pfotenrinigung rein in haus und garten..
parvo impfung bietet zu 92% schutz -(deine angabe) entschiden besser als gar keine haben.
ich habe mal einen hund eldendlich an parvo sterben gesehen -also das muss vermiden werden!
Ich sehe das entspannter. Ich habe in 25 Jahren Welpentrainings, bei denen die Mehrzahl der Hunde nicht durchgeimpft war, keinen einzigen Fall von Parvovirose oder Staupe erlebt.
Natürlich passiert es immer mal wieder, dass es Welpen erwischt, aber es rechtfertigt in meinen Augen diese übertriebene Vorsicht nicht.
Die Wahrscheinlichkeit, einen Welpen durch eine Infektion zu verlieren, gegen die nicht geimpft werden kann, ist weitaus höher.
Da stimme ich dir 100% zu....aber leider gibt es viele histeriker hier.... Die meisten gehen schon bei druchfall zum TA ...kopfschüttel .....Ich bin echt erschrocken das manche menschen aus ihren Tieren ein regelrechtes Kindersatz machen, und dabei vergessen das es sich immernoch um ein Tier handelt.
Es macht nichts den welpen mit anderen hunden spielen zu lassen, selbst wenn er keinerlei Impfung hat, solange man weiss das die anderen Hunde diese Impfung haben!!!!!!
Hunde die sogar nur unter sich sind, also nicht zu anderen "Fremden Hunden" laufen brauchen sogar gar keine Impfung....da sie nicht an die Krankheit geführt werden können....
Aber ich weiss schon, hier schreien alle mal wieder los....weil sie einfach nicht akzeptieren wollen, das es ein Tier ist....Ich weiss wovon ich spreche....aber die meisten werden es wohl nicht glauben wollen....ist schliesslich schöner zu sagen mein Hund ist gesund weil ich immer zum TA laufe, anstatt mein Hund ist gesund weil ich ihn kenne und seine Bedürfnisse kenne und mich um ihn kümmere....
Und dann wundern sie sich wieso sie agressive tiere haben....weil sie sobald sie andere hunde sehen das tier regelrecht wegzerren....und dem Hund damit signalisieren, Vorsicht Gefahr Traurig...wirklich......das hat nichts mehr mit Artgerechter Haltung zutun...Sorry wenn ich etwas am Thema vorbei bin, aber solche Menschen bringen mich auf 100!!!
da keine impfpflicht gilt -gibt es immer wieder menschen, die ihre hunde nicht impfen lassen. hier in unserer gemeinde gab es einge hunde die an pravo starben - da vermiede ich doch den kontakt mit fremden hunden -solange meine welpen keine grundimmunisierung haben. das finde ich nicht hysterisch : )
In welchem Zeitalter lebt denn diese Tierärztin!?
Es gibt bei Hunden keine Prägephase sondern eine sensible Phase, die Prägephase würde vorraussetzen, dass einmal gelerntes nicht mehr geändert werden kann.
Aber auf Grund der Neuroplastizität ist es einem Hund bis ins hohe Alter möglich zu lernen und auch in der sensiblen Phase gelerntes umzulernen!!!
Fakt ist aber ein Hund sollte mindestens bis zur 10. Woche besser noch bis zur 12. Woche bei dem Muttertier und den Wurfgeschwistern bleiben.
Euren Hund jetzt mit anderen Hunden zusammenlassen ja aber in Maßen nicht in Massen und darauf achten, dass diese Hunde die Euer Hund nun kennenlernt, gut sozialisiert sind (was heut zu Tage kaum noch der Fall ist) und diese sich verstehen, d.h. langsame Annäherungen an der Leine oder besser noch durch einen Zaun um zu sehen wie diese sich verstehen sind erwünscht würde ich auch fördern, aber keine direkten "Konfrontationen", denn in der sensiblen Phase werden Dinge besser gespeichert als später, d.h. alles was jetzt an schlechten Erfahrungen gemacht wird, müßte man hinterher mit viel Arbeit wieder gegenkonditionieren.... deshalb bin ich immer für Hundekontakte aber eben in Maßen...
Die sensible Phase ist allerdings ca. mit der 12. Woche abgeschlossen, aber auch da kommt es dann auf den jeweiligen Hund an, dass ist keine Pauschalaussage größere Rassen brauchen länger da kann es auch die 14. Lebenswoche sein, so genau wird man das nie wissen, denn es ist eben auch individuell zu betrachten.
Wegen der "Neuroplastizität" ist das also so... O.K., danke, dann weiß ich das jetzt auch! :)
Dein Tierarzt hat recht, ihr müßt gerade in dem Alter viel mit dem Kleinen unternehmen und raus unter Leute und auch Hunde. Nicht gerade auf eine vielbesuchte Hundewiese und Massenveranstaltungen, aber raus. Die Gefahr sich anzustecken ist um ein Vielfaches geringer, als Schäden davonzutragaen, die durch fehlenden Hundekontakt und mangelnde Umweltreize entstehen können. Natürlich ist es deine Pflicht gut aufzupassen und dafür zu sorgen, daß er keinerlei schlechte Erfahrungen macht. Natürlich solltest du ihn nicht einfach frei herum laufen lassen mit fremden Hunden, aber mit dem Hund deiner Cousinen oder auch netten Nachbarshunden schon unter Aufsicht. Diese sehr sensible Phase ist spätestens mit 16 Wochen abgeschlossen, ist unterschiedlich von Rasse zu Rasse.
Bei uns gibt es übrigens mittlerweile Welpenspielstunden bei denen die 2. Impfung nicht mehr zwingend notwendig ist um teilzunehmen, weil man erkannt hat, daß viele Welpen, die erst mit 13,14 oder noch mehr Wochen kommen oft schon Nachholbedarf und auch Defizite in der Hundesprache untereinander haben, wenn sie wochenlang "alleine" nur unter Menschen geprägt wurden.
die praegephase stoppt nicht einfach ! sinnvoller weise holt man sich eine welpen erst nach der 10-12 woche-weil die welpen dann noch shr viel von ihrer mama lernen und dann auch vollstaendiger impfschutz besteht.
ich finde den rat des tierarztes nicht richtig! deine hundchen kann sich sehr schnell eine infektion holen -unter mstaenden eine toedliche!
wenn deine kusinen durchgeimpfte gesunde hunde haben, koennen die dich besuchen und dann koenne die hund sichbiedirim garten etc kennen lernen . so lange bis zur impfung solltest du dichmit deinem hund am besten nur im eigenen garten aufhalten und fremden hundekontakt vermeiden
also ich waere da deutlich vorischitge. es gibt auch in deutschland keine impfpflicht fuer hunde..wir hatten hier vor kurzem einen hund der an parvo erkankt war undn och viel andere -eben vorallem junge ungeimpfte hunde angesteckt hat :((( sie starben. die tieraerzte warnten ueber zeitunganziegen!