Welcher Generator wird im Kraftwerk benutzt?

5 Antworten

Die Stromarten sind hier bereits beschrieben, dazu taugt auch Wiki.

Bei stationären Elektromaschinen großer Leistung werden heutzutage v.a. aus wirtschaftlichen Gründen (geringer Verschleiß) fast ausschließlich Drehstrommaschinen, in der Regel Asynchronmaschinen, eingesetzt. Ich kenne keinen Grund, weshalb man bei Kraftwerken von dieser Regel abweichen sollte. Ein Drehstromgenerator lässt sich auch am Einfachsten mit dem Drehstrom-Transformator verbinden.

der Unterschied ist der, dass ein Drehstromgenerator 3 Wechselströme liefert, die jeweils um 1/3 Umdrehung (120°) versetzt laufen. ein Gleichstromgenerator liefert stattdessen einen einzigen in eine Richtung fließenden Strom.

übrigens Gleichstromgeneratoren in diesem Sinne gibt es heute kaum noch. höchstens mal bei Oldtimern oder so. heutzutage wird eher auf Wechselstrom- oder Drehstromgeneratoren samt der passenden Gleichrichter gesetzt. das funktioniert besser als mit dem Komultator (nachlesbar bei Wikipedia und co)

da der großteil unseres elektrischen Netzes als Drehstromnetz ausgeführt ist bietet sich der Drehstromgenerator übrigens an

lg, Anna

warum eigentlich nicht mal ein wenig in der Wikipedia nachschauen?

Drehstrom ist Dreiphasenstrom Man braucht dafür DREI Kabel (mindestens) und auf jedem ist ein Wechselstrom, dessen Phase um jeweils 120° verschoben sind.

Für Gleichstrom braucht man ZWEI Kabel (mit wenigen Ausnahmen genau zwei und nicht mehr) in einem Kabel fliesst der Strom hin im anderen zurück.

Benutzt wird jeweils der Geenerator, der in Betrieb und Anschaffung am günstigsten für die jeweilige Anwendung ist. Das ist eine komplizierte betriebswirtschaftliche Rechnung...

Heute gibt es praktisch nur noch Drehstrom in Kraftwerken. Alles andere ist zu unwirtschaftlich.

Vereinfacht ausgedrückt fließen bei Gleichstrom die Elektronen nur in eine Richtung, bei Wechselstrom pendeln sie hin und her. Drehstrom ist nichts anderes als dreifacher Wechselstrom, dessen Hin-und-Herpendeln der einzelnen Phasen verschoben ist.

Na da sind wieder einige Experten unterwegs bei den Antworten! :D

In Kraftwerken werden Drehstrom-Synchronmaschinen verwendet. Die Antwort mit der Asynchronmaschine schmerzt mit am meisten, da diese Anlagen bei großen Kraftwerken nicht realisierbar sind.

Wie dem auch sei...

...Zum Drehstrom: Drehstrom ist normaler Wechselstrom. Bei uns in Deutschland setzt sich der Drehstrom aus drei verschiedenen so genannten Phasen zusammen, mehr oder weniger die stromführenden Adern. Bedingt durch die Generatorbauart und der um 120° versetzten Spulen (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/78/Simpel-3-faset-generator.gif) schafft das Magnetfeld eine Netzfrequenz von 50 Hertz. Der Stromfluss wechselt also 100 mal pro Sekunde die Flussrichtung, das jeweils pro Phase um 120 ° versetzt (durch diese versetzten Spulen für jede Phase und der nötigen Drehung des Magnets, im Kraftwerk induktiv ein Magnetfeld, kam der Name "Drehstrom"). Dadurch entsteht zwischen den Phasen eine Spannung von 400 V. Der Rest, dass du nur 230 Volt aus deiner herkömmlichen Steckdose bekommst, wird in der Trafostation vor Ort gemacht. Das ist aber ein anderes Thema, deine Frage ist soweit erklärt.

...Zum Gleichstrom: Bei einem Gleichstromgenerator hast du keine Netzfrequenz, sondern einen gleichmäßigen Stromfluss. Dieser Variiert weder in seiner Spannung, noch fließt er hin und her. Das ist mehr oder weniger die vereinfachte Art der Elektrizität, allerdings weniger wirtschaftlich, da der Kabelquerschnitt hätte größer sein müssen und die technischen Herausforderungen, Elektrizität über große Entfernungen zu transportieren, wären kaum realisierbar gewesen. Wechselstrom eignet sich dafür besser.

Mehr oder weniger ist die Wahl zwischen Gleichstrom und Wechselstrom der Kampf zwischen Thomas Edison, der seinen Gleichstrom großflächig durchsetzen wollte, und Nikola Tesla, der sich letztlich mit dem Wechselstrom durchsetze, wohl auch durch die starke Promotion seitens Westinghouse, die dieses System unterstützten.