Welche Tiere im Käfig halten?

3 Antworten

Bitte beachte steht´s die mind. Größen!

Vor dem Kauf:

Bevor Sie sich entschließen, Kaninchen anzuschaffen, sollten Sie sich sehr genau überlegen, ob Kaninchen wirklich Ihren Vorstellungen von einem Haustier entsprechen und ob Sie den Wünschen und Bedürfnissen von Kaninchen gerecht werden können.

Kaninchen können bis zu 10 Jahre alt werden, so lange müssen Sie die Versorgung der Tiere gewährleisten können.Kaninchen fühlen sich nur mit Artgenossen richtig wohl, deshalb dürfen sie

 

nicht allein gehalten werden. Sind Partner verstorben, müssen allein verbliebenen Tiere neu

 

Vergesellschaftet

 

werden.Kaninchen benötigen bei vorbildlicher Haltung ein Gehege von

 

mindestens 2 m² pro Tier.Kaninchen werden nicht immer

 

stubenrein. Sie müssen aber trotzdem regelmäßig Auslauf bekommen.Beim Auslauf könnten Möbel, Teppiche, Fußleisten und andere Einrichtungsgegenstände angenagt und beschmutzt werden.Die Umgebung des Kaninchengeheges ist meist mit Heu und Streu verschmutzt. Im Sommer kann das Gehege bei heißen Temperaturen, auch wenn es häufig gereinigt wird, ein wenig streng "riechen".Kaninchen legen Wert auf Sauberkeit, das Gehege muss mindestens einmal die Woche gründlich gereinigt werden.Kaninchen müssen täglich mehrmals

 

gefüttert

 

werden. Auch bei hohen Gemüsepreisen im Winter benötigen die Tiere täglich Gemüse und Grünfutter, sowie natürlich Heu als Grundnahrungsmittel.Kaninchen lassen sich nicht immer gern kuscheln und streicheln. Manche Kaninchen werden zwar Streichelzahm, aber es gibt immer wieder Kaninchen, die sich nicht gern anfassen lassen, das muss der Halter dann respektieren können. Manche Kaninchen sind sogar bissig und wenn dem Kaninchen gerade was nicht in den Kram passt, kann es durchaus zubeißen oder seinen Halter kratzen.Kaninchen sind nicht immer ruhig. Sie sind sie oft zu hören. Wenn sie Angst haben oder sich langweilen, dann trommeln sie mit den Hinterläufen. Wenn Sie sich langweilen nagen sie am Gitter, sie schmeißen mit ihren Futterschalen herum und poltern laut durch ihr Gehege.Kaninchen können auch ganzjährig in Außenhaltung gehalten werden, allerdings müssen sie auch dort bei jedem Wetter täglich mehrmals versorgt werden.

Was muss der gute Kaninchenhalter vor der Anschaffung noch bedenken?

Sind alle Mitglieder der Familie/des Hausstandes mit den neuen Hausgenossen einverstanden und bereit, sich ggf. um die Tiere zu kümmern?Liegen evtl. Allergien vor? Vor der Anschaffung sollte jedes Familienmitglied einen Allergietest machen, zu Testen sind Allergien auf Kaninchen, Heu und Staub.Wohin mit den Kaninchen im Urlaub? Nicht immer finden sich nette Nachbarn und zuverlässige Pfleger. Die Unterbringung in einer professionellen Pension für Kleintiere kostet im Schnitt zwischen 2 - 5 Euro pro Tier und Tag.Kranke Kaninchen müssen vom Tierarzt behandelt werden, die Tierarztkosten können 100 Euro schnell übersteigen. Ein Geldpolster für die Tiere muss also immer vorhanden sein.

Geschlecht und Gruppengröße

Wenn Sie sich für Kaninchen als Haustiere entschieden haben, müssen Sie erst einmal die Frage klären wie viele Tiere Sie aufnehmen wollen. Wir raten Anfängern dazu, sich erst einmal nur zwei Kaninchen anzuschaffen. Optimal ist die Haltung von einem

 

kastriertem

 

Rammler und einem Weibchen. Solche Paare sind meist sehr harmonisch. Weibchen vertragen sich nach der Geschlechtsreife meist nicht mehr und werden ab dem 6. - 8. Lebensmonat aggressiv gegen über anderen Kaninchenweibchen. Das gilt auch für Mütter und Töchter oder Geschwister, auch wenn die Jungtiere sich augenscheinlich gut verstehen, fangen sie meist als erwachsene Tiere an, Ränge auszufechten. Rammler können unkastriert nicht zusammen gehalten werden. Werden die Rammler frühkastriert, ist eine Gruppenhaltung möglich, allerdings kann es auch hier passieren, dass sich die Tiere irgendwann nicht mehr vertragen und getrennt werden müssen. Mit einer Paarhaltung sind Sie also auf der "sicheren Seite". Größere Gruppen sind mitunter nicht ganz unproblematisch. Wir raten davon ab, zu einem bestehenden Pärchen ein weiteres Weibchen dazu zu gesellen, das geht nur selten gut. Grundsätzlich sind aber größere Gruppen möglich. Es gibt auch durchaus reine Weibchen oder Rammlergruppen, die sich gut vertragen, aber diese sind eher selten. Sie müssen beim Zusammenführen größerer Gruppen immer damit rechnen, dass sich die Tiere nicht vertragen und Sie diese in Kleingruppen auftrennen müssen.

Beachten Sie Folgendes beim Kauf neuer Kaninchen:

Fragen Sie im Tierheim nach Kaninchen, oft warten dort liebe Tiere auf ein neues Zuhause. Die Tiere in Tierheimen sind nur in Ausnahmefällen krank oder alt. Babys von ungewollten Schwangerschaften und Rassetiere bekommen Sie ebenfalls im Tierheim! Für gewöhnlich sind die Rammler im Tierheim schon kastriert und Paare zusammengeführt, also ersparen Sie sich die aufregende und teure Kastration, wenn Sie sich für Tierheimtiere entscheiden. Bei erwachsenen Tieren sehen Sie auch von Anfang an, wie groß die Tiere sind und der Charakter der Tiere ist weitgehend bekannt und gefestigt. Werden Sie im Tierheim nicht fündig, schauen Sie auf den Internetseiten verschiedener Kaninchenvermittlungsstellen im Internet nach, eine Auswahl entsprechender Links finden Sie

 

hier.

Möchten Sie eine bestimmte Rasse, dann können Sie sich an einen Züchter wenden. Gute Züchter beraten Sie gerne und züchten nur wenige Rassen. Bei einem gutem Züchter leben die Kaninchen in großen Gehegen und haben viel Bewegung oder Auslauf. Die Kaninchen sitzen nicht einzeln sondern haben Kontakt zu Artgenossen. Sie sind entweder kastriert oder erwachsene Tiere sind nach Geschlechtern getrennt. Die Gehege sind sauber, die Kaninchen haben gefüllte Heuraufen im Gehege, saubere Wasserflaschen/oder Wassernäpfe und bekommen Grünfutter und wenig Mastfutter. Selbstverständlich wird ein vorbildlicher Züchter die Jungen erst mit 8 - 10 Wochen abgeben, es werden nur gesunde Tiere angeboten und schwangere Kaninchen werden nicht verkauf. Bedauerlicherweise sind solche Züchter selten zu finden. Bei den meisten Züchtern leben Kaninchen einzeln in kleinen Boxen und werden mit preiswertem Fertigfutter ernährt. Unterstützen Sie solche Züchter nicht! Falls Sie einen vorbildlichen Züchter kennen, dann teilen Sie uns bitte die Anschrift mit, damit wir ihn in unsere interne Vermittlungsliste aufnehmen.

Wir raten vom Kauf in einem Zoofachgeschäft ab. Einen ausführlichen Infotext zu diesem Thema finden Sie hier: Kaufen Sie keine Tiere in Zooläden!

Kaufen Sie keine kranken Tiere frei! Auf den ersten Blick mag dieser Rat grausam erscheinen - sollte man wirklich ein krankes Tier seinem Schicksal überlassen? Sicher ist das für dieses Tier ein schlimmes Schicksal - aber wenn Sie kranke Tiere frei kaufen, unterstützen Sie damit den Produzenten dieser kranken Tiere - er verdient also Geld und wird also weiter produzieren und es weiteres Tierelend geben! Für jedes bedauernswerte Tier aus dem Zooladen, das Sie freikaufen, wird ein neues Tier folgen!

Kaufen Sie kein Tier, das jünger als 10 Wochen ist! Diese Winzlinge sind zwar besonders niedlich, aber sie brauchen dringend noch ihre Mutter. Kaninchenjunge werden zwar häufig ab der vierten Lebenswoche nicht mehr gesäugt, benötigen aber zum Erlernen des Sozialverhaltens Mutter und Geschwister, je früher sie von allen erwachsenen Tieren getrennt werden, umso unsozialer bleiben Sie. Außerdem nehmen sie in den ersten Wochen den Blinddarmkot der Mutter auf um ihre eigene Darmflora aufzubauen. Ein Umzug der Jungtiere vor der zehnten Lebenswoche ist meist auch mit großem Stress für die Jungtiere verbunden, den nicht alle Jungtiere verkraften.

Untersuchen Sie die Kaninchen genau: eine Anleitung dafür finden Sie im Kaninchen TÜV und nehmen Sie nur gesunde Kaninchen mit nach Hause. Dort sollte das bereits fertig eingerichtete Gehege auf die neuen Hausgenossen warten. Auch wenn der Verkäufer, die Notaufnahme oder die Mitarbeiter im Tierheim das Geschlecht der Tiere mitgeteilt hat, lassen Sie es sich von einem Tierarzt noch einmal bestätigen. Lassen Sie ebenfalls überprüfen, ob Rammler wirklich kastriert sind!

Nehmen Sie das gewohnte Trockenfutter der Kaninchen mit und stellen Sie nur sehr langsam auf die von Ihnen bevorzugte Futtersorte oder die gesündere, trockenfutterfreie Ernährung um, da es sonst zu schweren Verdauungsstörungen kommen kann. Lassen Sie sich auch unbedingt sagen, an welche Frischfuttersorten die Kaninchen gewöhnt sind und welche sie gern mögen und geben Sie nur langsam und in kleinen Mengen andere Sorten! 

Eingewöhnung

Am ersten Tag sollten Sie den Tieren etwas Ruhe gönnen. Wenn die Kaninchen schon munter ihr Gehege erkunden und angefangen haben zu fressen, können Sie sich mit den Tieren unterhalten, damit sie Ihre Stimme kennen lernen. Greifen Sie nicht unvermittelt oder von oben nach den Tieren und vermeiden Sie laute Geräusche. Setzen Sie sich vor den geöffneten Käfig in den Auslauf und halten Sie Ihre Hand hin, damit die Kaninchen Ihren Geruch kennen lernen oder setzen Sie sich direkt in das Gehege. Bleiben Sie ganz ruhig und locken Sie die Kaninchen mit etwas Futter (

Gemüse, Grünfutter oder auch mal einer Erbsenflocke

) zu sich hin. Seien Sie nicht enttäuscht, wenn sie nicht sofort kommen, das braucht seine Zeit. Nur nicht ungeduldig werden, es kann Tage dauern, bis die Kaninchen herausfinden, dass Sie ungefährlich sind! Wenn Sie mögen, können Sie auch ein Lied singen, wenn Sie mit der Kontaktaufnahme beginnen, manche Kaninchen kommen schon nach kurzer Zeit angehoppelt, sobald sie "ihr" Lied hören.

Wenn die Kaninchen anfangen, Ihnen zu vertrauen, dann versuchen Sie die Kaninchen vorsichtig zu streicheln. Zu Anfang vorsichtig an den Öhrchen und an der Seite. Schubst das Kaninchen Sie weg, knurrt es oder zwickt es, hören Sie sofort auf und lassen Sie die Kaninchen in Ruhe. Manche Kaninchen lassen sich schon bald richtig streicheln, andere brauchen einige Zeit bis sie sich anfassen lassen und manche Kaninchen mögen es niemals.

Wenn die Kaninchen zutraulich geworden sind, aus der Hand fressen und vielleicht sogar schon fröhlich angehoppelt kommen, wenn Sie sich dem Gehege nähern, dann müssen sie auch langsam daran gewöhnt werden, hin und wieder hoch genommen zu werden. Das ist leider für den Kaninchen Gesundheitscheck notwendig. Üben Sie erst vorsichtig indem Sie den Tieren Ihre Hand auf den Rücken der Tiere legen. Heben Sie dann die Tiere vorsichtig auf Ihren Schoß, während Sie auf dem Boden sitzen, lassen Sie die Tiere gehen, wenn sie sich wehren. Wenn die Kaninchen sich hochnehmen lassen und Sie sich zutrauen, die Kaninchen auch gegen ihren Willen einfangen zu können, dann geben Sie Ihren Kaninchen in der Wohnung Auslauf, denn sie möchte nicht immer nur im Käfig hocken.

Auslauf

Achten Sie beim ersten Auslauf darauf, dass die Kaninchen leicht in ihr Gehege zurück können, um sich zu verstecken und um selbstständig den Auslauf zu beenden. Wenn Sie den Auslauf beenden wollen, hilft es, die Tiere gleich daran zu gewöhnen, dass es nach dem Auslauf Ihr Lieblingsfutter im Gehege gibt. Viele Kaninchen hoppeln gleich freiwillig zurück, wenn der Halter mit der Futterschüssel kommt. Manche Tiere reagieren auch auf bestimmte Schlüsselworte, Lieder oder Pfeifen.

Viele Kaninchen sind von sich aus stubenrein und gehen selbst wieder in ihr Gehege zurück, wenn sie mal müssen. Sollte Ihr Kaninchen aber nicht von Anfang an stubenrein sein, dann achten Sie gut darauf, welche Stelle es für sein Geschäft bevorzugt (meist sind es Zimmerecken oder geschützte Stellen) und stellen Sie dort eine Toilette auf (eine Plastikschale mit Streu oder/und Stroh). Rammler markieren mitunter sehr stark ihre Umgebung, nach der Kastration sollte dieses Verhalten nachlassen.

Richtiges Hochnehmen und Tragen

Für Kaninchen ist das Hochnehmen mit sehr viel Stress und sogar mit Todesangst verbunden. Als reine Bodenbewohner verlieren sie nicht gern den Boden unter den Pfoten. Wenn sie hochgenommen werden, glauben sie instinktiv, dass sie von einem Fressfeind (Greifvogel) gefangen wurden und sterben müssen.

Wenn Sie Ihr Kaninchen doch mal hochnehmen müssen, (Tierarztbesuch, Krankheit, Vorsorgecheck), dann sollten Sie wie folgt vorgehen:
Nähern Sie sich den Tieren langsam und sprechen Sie es mit ruhiger Stimme an. Mit der Hand über die Ohren streicheln und beruhigen. Dann fasst eine Hand vorne um die Brust und fixiert die Vorderpfoten. Bei kleineren Kaninchen können dabei beide Pfoten in eine Hand genommen werden, bei größeren Tieren ist es häufig einfacher, wenn der Mittelfinger zwischen den Pfoten auf der Brust zu liegen kommt und die Beine jeweils entweder mit Daumen und Zeigefinger oder Ring- und kleiner Finger fixiert werden. Der Griff sollte weder zu fest (das tut weh) noch zu locker (sie können sich sonst losstrampeln) sein. Beim Anheben wird dann sofort mit der anderen Hand unter das Hinterteil gefasst, um das Kaninchen abzustützen. Dabei werden wieder beide Beinchen fest gehalten. Kaninchen dürfen niemals einfach nur mit dem Griff in das Nackenfell oder an den Ohren hochgehoben werden!

Zum Tragen wird das Kaninchen auf den angewinkelten Unterarm gesetzt. Die zweite Hand bleibt am Rücken und liegt griffbereit im Nacken - es wird aber nicht ins Nackenfell gegriffen! Der Griff am Rücken dient lediglich dazu, das Kaninchen schnell festhalten zu können, wenn es plötzlich zappelt und dadurch stürzen könnte. Denn Stürze (auch aus geringer Höhe) sind sehr gefährlich und enden leider oft mit Knochenbrüchen.

Tragen Sie das Kaninchen aber nur, wenn es unbedingt nötig ist; die Tiere fühlen sich auf dem Arm und beim Hochnehmen nicht sehr wohl.

Die Anschffungskosten liegen bei ca. 260-  aufwärts, selbst gebaute Gehege sind billiger und artgerechter.

Monatliche kosten liegen bei 20- 

Tierarztkosten sind uneberechenbar und können weit in die 100 steigen!

Überblick über die Welt der Hamster

Bei den Hamstern ist es leider nicht ganz so einfach, eine Aussage zu machen, die alle unter den Begriff Hamsterfallende Rassen betrifft. Grundsätzlich unterscheidet man in der Hamsterhaltung zwischen Großhamstern - die allerdings nicht als Heimtiere gehalten werden, Mittelhamstern, wie dem am häufigsten bekannten klassischenGoldhamster, und Zwerghamstern wie Dsungaren, Campbells und Roborowskis.
Jede dieser Hamster Gruppen hat einen unterschiedlichen Lebensraum, eine andere Lebenserwartung und auch ein anderes Verhalten dem Menschen und seinen Artgenossen gegenüber. Eine grobe Gemeinsamkeit sind ihre aktiven Phasen. Gerade nachts werden die kleinen Kobolde munter. Allerdings sind z.B. die Dsungaren auch tagsüber beim herum stöbern im Becken zu beobachten.

Goldhamster und Zwerghamster gelten als Einzelgänger, die sich nicht mit Artgenossen vertragen.

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Hamster können nur unter bestimmten Bedingungen zu zweit gehalten werden.

Ein paar Worte zum Thema Kinder und Hamster

Die ungünstigen und kurzen aktiven Phasen sind maßgebliche Gründe, warum Hamster nicht für kleinere Kinder geeignet sind. Handelt es sich um ein etwas älteres Kind, müssen Sie je nach Einstellung des Kindes abwägen. Aber ehrlich gesagt spricht eine Menge vernünftiger Gründe gegen die Hamsterhaltung im Kinderzimmer. Die Ironie bei der Sache ist, dass ausgerechnet der schnell bissige und nachtaktive Goldhamster für die meisten Eltern das Einsteigertier Nummer eins in deutschen Haushalten ist! Er braucht angeblich(!) wenig Platz, lebt nicht allzu lange und ihn draußen laufen zu lassen erscheint kein großer Aufwand.
Nur: Der Hamster, der fühlt sich dabei ziemlich elend. Tagsüber wird ihm das Bettzeug geklaut, er wird angestupst und aus dem Schlaf gerissen, eventuell sogar zum Freilauf gezwungen.

Ein kleiner Vergleich: Wie wäre ihr Junior drauf, wenn Sie ihn nachts um 2 Uhr zum Spielen aus dem Schlaf reißen? Er wäre müde, würde wahrscheinlich weinen und wäre zumindest sehr schlecht gelaunt. Er würde probieren, wieder ins Bett zu krabbeln und weiter zu schlafen. Oder aber das genau Gegenteil. Er wäre überdreht, hätte nur Unsinn im Kopf und seine fünf Sinne nicht ganz beisammen.
Genauso geht es dem Hamster - nur, dass dieser bei schlechter Laune eventuell aus Protest noch zubeißt. Wie soll er sich sonst wehren?

Anders sieht die ganze Sache aus, wenn bei allen Familienmitgliedern die Hamsterliebe ausgebrochen ist. Mit einem großen, tollen Käfig in einer ruhigen Ecke lässt sich eine kleine Gruppe oder auch ein Einzelhamster wunderbar ins Alltagsleben integrieren. Auch für Kinder. Sie können schauen was im Käfig los ist, sich mit den Bedürfnissen des Nagers beschäftigen und bei der Pflege helfen, ihn im Freilauf beobachten, oder gar das Gruppenverhalten kennen lernen... all das ist nicht für den eigenen Nachwuchs interessant und lehrreich, sondern bestimmt auch für den Freundeskreis Ihres Juniors.

Unabhängig von der Tierart denken sie als aufsichtspflichtiger Elternteil bitte immer daran, dass Sie eigentlich für das Tier verantwortlich sind und ihrem Kind unterstützend und lehrend zur Hand gehen müssen. Auf Grund der Wendigkeit und Nagevorliebe müssen Hamster im Freilauf gut kontrolliert werden, was für das jüngere kindliches Denken noch nicht umzusetzen ist. Genauso müssen Sie eine tägliche Gesundheitskontrolle durchführen.

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Noch ein ernstes Wort zum elterlichen Hamster(kauf) fürs Kind

Liebe Eltern, Großeltern und Verwandte, ziehen Sie bitte niemals alleine los, um ihr Kind mit einem (zwei) Tier(en) zu überraschen! Das funktioniert nicht. Stellen Sie sich vor ihr Mann / Frau kommt mit einer Bluse oder einem Hemd für Sie nach Hause - das er / sie für Sie ausgesucht hat. Mag ja sein, dass es im ersten Moment schön und eine nette Geste ist, solch ein Geschenk zu erhalten. Und etwas negatives zu sagen, gehört sich dann auch nicht - aber: Wer trifft ihren Geschmack besser? Sie oder ihr Partner? Anziehsachen können im Schrank verschwinden, Tiere nicht!
Deshalb sollten Kinder sich ein Tier selber aussuchen, um wirklich ihr Wunschtier zu bekommen, mit dem sie auch nach dem ersten Anflug von Begeisterung noch glücklich sind. Genauso "cool" in Kinderaugen ist ein fertig eingerichteter Käfig mit einem Gutschein für den bereits festgemachten Züchterbesuch.... und zudem kommt noch die Vorfreude darauf hinzu! Also doppelter Lohn.

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Zahmheit, Schmusen und Selbstverteidigung

Ein Hamster ist wegen seiner geringen Größe und Zerbrechlichkeit kein Streicheltier. Richtig zahm werden Hamster eigentlich nie. Einige lassen sich ohne größere Gegenwehr auf die Hand nehmen, doch die meisten Hamster mögen es nicht - allerdings haben sie nicht die Kraft, ihrem "Halter" zu entkommen. Wer seinen Hamster bei Gegenwehr nicht los lässt, der muss verständlicher Weise mit dem Einsatz der einzigst wirksamen Waffe rechnen - den Zähnen. Um kurz zu demonstrieren, wie wirksam dieser Einsatz ist: Ich musste lernen "Wecke nie einen schlafenden Hamster", denn als ich es einmal unvorsichtig tat, biss der ohne Skrupel heftigst in meine Fingerkuppe und kappte mir damit ausgerechnet im Zeigefinger den Nerv. Es ist ein merkwürdiges Gefühl gewesen, fast 2 Monate mit einer tauben Fingerkuppe durch die Gegend zu laufen.
Eine weitere Gefahr - diesmal allerdings für den Hamster - ist die Verletzungsgefahr beim Beißen. Vielleicht können Sie sich vorstellen, was ich im Augenblick der oben beschriebenen Situation gemacht habe. Ich habe geschrieen, die Hand natürlich vom Körper weggerissen und instinktiv halb um mich geschlagen, da das Blut Tröpchenweise zu Boden fiel. Naja, die Zähne des Zwergs waren (gott sei Dank) sehr gut - er steckte in meiner Fingerkuppe fest, und ich konnte ihn hinterher mit der anderen Hand abpflücken, als ich mich wieder unter Kontrolle hatte. Das war sein Glück. Ansonsten wäre er aus der Schrecksituation heraus ein paar Meter weit geflogen, da bin ich ganz ehrlich. Doch selbst ein einfacher Sturz auf den Boden hätte diesen Hamster schwer verletzt.

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Gefährdung des Hamsters im Spiel

Stellen Sie sich die kleinen Knochen vor und wie dünn sie sind. Selbst ein Sturz aus einem Meter Höhe ist für einen Hamster wie ein Sturz aus dem 2ten Stock für uns Menschen. Sie sind äußert wendig, können sich sehr dünn machen, aus der (Kinder-)hand glitschen und - am allerschlimmsten - einige Hamsterarten haben keinen Höhensinn. Sie merken einfach nicht, ob es vom Schlafhaus 10cm nach unten geht, oder von der Tischplatte fast einen Meter. Wenn man das Bedürfnis hat wegzukommen, dann springt man halt! Unten an kommt man immer. So primitiv denken Hamster zumindest. Hier liegt es dann am Menschen, geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen, um solche Unfälle zu verhindern.

Genauso sind aber auch viele andere Nagetiere ( Kaninchen= Hasenartigetiere) kompliezierter und anstrengender als man denkt!

Imformiere dich vorher gründlich!

Die ursprüngliche Meerschweinchen Haltung

Meerschweinchen haben weder etwas mit dem Meer, noch mit dem was wir unter Schweinen verstehen zu tun. Die äußerst gutmütigen Nager wurden bereits vor etlichen tausend Jahren von den Menschen in der Haustier Haltung kennen und schätzen gelernt. Ursprünglich stammen sie aus Mittel- und Südamerika, wo sie schon die Inkas als Haustiere gehalten haben sollen. Damals dienten sie als Opfertiere und standen zudem auf dem Speisezettel ihrer Besitzer.

Durch den Import in das kultivierte Europa und im Laufe der Zeit veränderte sich die Meerschweinchen Haltung zur reinen Liebhaberhaltung. Die Meerschweinchen Haltung ist auch heute immer noch sehr weit verbreitet - die gutmütigen Nager stehen gerade bei Familien hoch im Kurs. Ein Ende der Meerschweinchen Haltung als Haustier ist nicht in Sicht, was uns alle hoch erfreut.

Meerschweinchen sind in der Regel tagaktiv. In freier Wildbahn finden sie in selbst angelegten oder von anderen Tieren übernommenen Tunnelsystemen Unterschlupf. Dabei sind Meerschweinchen sowohl in karger Graslandschaft als auch im Gebirge anzutreffen. Die sehr sozial veranlagten Meerschweinchen sind reine Pflanzenfresser und müssen mindestens zu zweit, besser aber zu dritt oder in Gruppen, gehalten werden.

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Meerschweinchen als Haustiere

Meerschweinchen gehören zu den beliebtesten Haustieren in Deutschland. Heute steht in der Meerschweinchenhaltung vor allem eins im Vordergrund: Wir wollen glückliche Haustiere. Deshalb wird der Schwerpunkt der Meerschweinchen Haltung inzwischen auf den Bereich der artgerechten Haltung gelegt. Auf unserer Webseite wollen wir Ihnen all die Informationen näher bringen, die Ihren Meerschweinchen am Herzen liegen.Und vergessen Sie nicht: Glückliche Meerschweinchen haben meistens auch glückliche Besitzer.

Meerschweinchen gelten oft als Haustiere, die anspruchslos und pflegeleicht sind. Anspruchslos ist die Meerschweinchenhaltung aber kieneswegs. Meerschweinchen haben wie alle anderen Haustiere auch ihre Bedürfnisse - und Ansprüche. Dazu gehören unter anderem Artgenossen, Platz, Frischfutter und Sauberkeit. Alle Punkte lassen sich aber leicht vom Menschen erlernen, und wenn ein gesundes Basiswissen in der Meerschweinchenhaltung vorhanden ist, werden Sie Ihre Haustiere glücklich erleben.

Der Pflegeaufwand für Meerschweinchen setzt sich aus der Basishaltung wie zum Beispiel Futter, Reinigung und Auslauf zusammen. Je nach Rasse kann auch der Bereich Fellpflege einen größeren Anteil an der täglichen Pflegezeit der Haustiere haben.

Für Kinder sind Meerschweinchen entgegen ihrem Ruf nur bedingt geeignet. Kaum ein Kind ist in der Lage, sich persönlich ausreichend um sein Haustier zu kümmern. Es ist immer die Unterstützung der Eltern gefragt, wenn Sie sich für Meerschweinchen in Ihrer Familie entscheiden! Kinder brauchen Unterstützung in der Pflege und der Gesundheitsvorsorge ihrer Meerschweinchen. Auch ein mahnendes Wort, wenn Kinder ihre Haustiere nicht mit entsprechendem Respekt behandeln, ist von Eltern ab und an notwendig.

Meerschweinchen erreichen bei artgerechter Haltung ein durchschnittliches Alter von 5 bis 8 Jahren.

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Meerschweinchen Käfige

Wir möchten bereits vorab einige wichtige Dinge zu Meerschweinchenkäfigen klären - obwohl es eine ausführliche Seite zum Thema Meerschweinchenkäfige und Käfigausstattung gibt. Meerschweinchen Käfige sollten abwechslungsreich sein und den Tieren Platz auf mehreren Ebenen bieten können. Die Grundfläche eines Meerschweinchenkäfigs sollte mindestens bei 120cm mal 60cm liegen. Bei dieser Mindestgröße können zwei Meerschweinchen gut im Käfig zurechtkommen. Ein Meerschweinchenkäfig muss nicht unbedingt rundum geschlossen sein. Da Meerschweinchen nicht gut klettern können, reicht eine artgerechte Schutzmauer am Meerschweinchenkäfig aus, um die Tiere vor Stürzen in die Tiefe zu schützen. Dieser Aufbau der Meerschweinchenkäfige setzt sich immer mehr durch, da sie auch optisch wahre Hingucker sind und eine optimale Integration der Meerschweinchenhaltung in den Alltag gewährleisten.
Die klassischere Variante der Meerschweinchen Käfige (Zoohandelskäfige) gibt es inzwischen mehrstöckig zu kaufen. So lässt sich die Grundfläche der regulären Meerschweinchenkäfige durch den Ausbau der Fläche nach oben verdoppeln oder gar verdreifachen, ohne dass die Meerschweinchenkäfige mehr Grundfläche im Zimmer einnehmen.

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Meerschweinchen und ihr Futter (Ernährung)

Das Meerschweinchen Futter sollte nicht aus bunten Futtermischungen in beeindruckenden Verpackungen bestehen, sondern hauptsächlich aus abwechslungsreichen, natürlichen Elementen. Der Bereich Meerschweinchen Futter wird heute hauptsächlich in zwei wichtige Felder der Ernährung aufgeteilt: Heu und Grünfutter (beziehungsweise Frischfutter genannt).

Das Trockenfutter spielt in der artgerechten Meerschweinchen haltung inzwischen eine eher nebensächliche Rolle. Anfänger sollten sich zu Beginn der Haltung von Meerschweinchen als Haustiere einen Fütterungsplan erstellen. So fällt es Ihnen leichter, den genauen Überblick über das geeignete Meerschweinchen Futter zu behalten.

Vitamin C ist im Meerschweinchen Futter sehr wichtig. Der hohe Vitamin C Bedarf dieser Haustiere kann nur über eine gute Ernährung mit Frischfutter und/oder Zusätzen zum Futter erreicht werden.

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Meerschweinchen Krankheiten

Meerschweinchen gehören zu den Haustieren, die nicht besonders anfällig für Krankheiten sind. Kommt es doch zu einer Krankheit, ist der Gang zu einem nagererfahrenen Tierarzt das wichtigste.
Die meisten Krankheiten entstehen bei Meerschweinchen aus falschen Haltungsbedingungen oder Fütterungsfehlern. Eine nicht artgerechte Ernährung und eine nicht optimale Haltung führen zu einem schwachen Immunsystem, der Meerschweinchen anfällig für Krankheiten macht. Einige der häufigsten Meerschweinchen Krankheiten finden Sie auf unserer Webseite.

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Meerschweinchen und Kaninchen

Kaninchen und Meerschweinchen sind Gruppentiere, die in freier Natur immer mit mehreren Artgenossen zusammenleben. Das heißt für die Haltung als Haustier, das es nicht artgerecht ist, ein Kaninchen und ein Meerschweinchen zusammen zu halten. Wenn man beide Haustiere zusammenhalten möchte, sollte man mindestens zwei Kaninchen mit zwei Meerschweinchen kombinieren.

In dem Fall ändern sich die Haltungsbedingungen für beide Haustiere aber. Vor allem die Platzansprüche steigen, denn beide Arten brauchen eine Rückzugsmöglichkeit für sich alleine. Meerschweinchen sollten deshalb einen entsprechend großen Bereich im Gehege haben, den die Kaninchen nicht betreten können. So können sie in ihren Schutzbereich ausweichen, wenn ihnen die größeren Kaninchen zu aufdringlich werden.

Eine gemeinsame Haltung beider Haustiere in einem Käfig von 120cm x 50cm ist nicht möglich!