Welche Körnung soll der Quarzsand haben?

3 Antworten

Hallo Kaiss,

wenn schon die Angaben über die Korngröße des Filtermediums nicht in Millimeter sondern in Zoll sind, so dürfte es sich bei der Filteranlage um ein ausländisches Fabrikat handeln. Ob der Kauf eine wirklich gute Entscheidung war, wird sich dann zeigen, wenn Du Installationsmaterial oder Ersatzteile hierfür benötigst.

Aber, um deine Frage zu beantworten, bei kleineren Filtern (bis 100 kg Sand) wird im Regelfall die feinere Körnung verwendet. Das heißt, 0,4 bis 0,8 mm. Allerdings sind auch Filterkessel im Handel, bei denen der Hersteller die größere Körnung von 0,8 bis 1,2 mm empfiehlt.

Nimm mal die feinere - damit liegst Du schon richtig.

LG Thoms

Hallo,

da kaum einer wissen kann, wie ein Sandfilter richtig funktioniert, kann auch kaum einer wissen, welche Filtermaterial Körnung die richtige ist. Selbst Anbieter von Filtermaterial und Sandfiltern geben hier oft sehr dürftige Auskünfte.

Für die Filtration mit Sandfiltern ist es immer gut, wenn die Filtermaterial Körnung sehr fein ist, je feiner umso besser. Sie sollte aber nicht kleiner sein, als die kleinsten Schlitze in den Filterdüsen des Filters , also nicht kleiner als 0,25 mm ! Sonst kann Filtermaterial beim Filterprozess mit in das Becken gelangen.

Ein Problem ergibt sich immer beim Rückspülen der Sandfilter. Ist nur feine Körnung im Filter kann das Wasser beim Rückspülen des Filters das Filtermaterial nicht richtig durchmischen und auflockern, der Schmutz kann nicht richtig aus dem Filtermaterial ausgetragen werden und die feinste Filtermaterial Körung kann beim Rückspülen aus dem Filter mit ausgespült werden.

Richtig wird Filtersand wie folgt in einem Filter eingefüllt:

  • unten im Filter bis ca. 3 - 5 cm über die Filterdüsen kommt Filtersand mit einer Körnung ca. 3 - 4 mm eingefüllt, dieser dient der Anströmung der zweiten und dritten Filtermaterialschicht im Filter beim Rückspülen.

  • dann folgt darüber Filtersand mit einer Körnung ca. 2 - 3 mm mit ca. 5 - 10 cm Schütthöhe, wiederum zur Anströmung der eigentlichen Feinfilterschicht.

  • dann folgt erst die eigentliche Filterschicht mit feinem Filtermaterial in einer Körnung von ca. 0,4 bis 2 mm.

Wichtig ist, dass Sandfilter je nach ihrer Bauart nicht weiter als bis zur Hälfte der Filterhöhe mit Filtersand gefüllt werden, da sich der Filtersand beim Rückspülen ausdehnt und im Sandfilter aufgewirbelt wird. Ist zuviel Filtersand im Sandfilter und wird zu kräftig Rückgespült, kann Filtersand aus dem Filter ausgetragen werden.

Ebenfalls wichtig ist, dass Sandfilter richtig und zum richtigen Zeitpunkt zurück gespült werden. Die meisten machen den Fehler, das Rückspülen so lange wie möglich heraus zu zögern, weil ja das Rückspülen bei den meisten Sandfiltern mit viel Wasserverlust verbunden ist. Wird zulange mit dem Rückspülen gewartet, verpresst sich der Schmutz im Filtermaterial und kann dann beim Rückspülen nicht mehr richtig aus dem Filter ausgetragen werden. Dies führt dann dazu, dass der Filter immer mehr zuwächst und irgendwann keine Filtration mehr möglich wird. Dann muß der Filter gesäubert und das Filtermaterial gewechselt werden.

Am besten könnt ihr einen richtig funktionierenden Filter beurteilen, wenn er durchsichtig ist. Da kann man alles gut beobachten und sieht sehr gut, wann zurückgespült werden muss Am besten man hat einen automatischen Filter, der sich Zeit einstellbar zurückspülen lässt, damit braucht man sich kaum noch um den Filter zu kümmern und es reicht, wenn man ab und zu mal nach ihm sieht.

Hier ein Link zu einem Video von uns, in dem Ihr sehr gut das Rückspülen in einem richtig funktionierenden Sandfilter sehen könnt. Der Sandfilter wir automatisch zurückgespült und ist durchsichtig.

http://www.youtube.com/watch?v=Jsc7PxGulss&feature=channel&list=UL

Beste Grüße, Roland

2,54000508cm sind 1 zoll (: Viel spaß beim Umrechen

waaaaas???? ich bin weiblich... das kann ich nicht rechnen ;D Hat noch jemand ne Antwort bitte bitte?

0