Welche Art des Psychologen mit Fachabitur?

5 Antworten

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Ich gehe davon aus, dass du mit Psychologe jemanden meinst, der auch therapieren darf, also Psychotherapeut ist.

Das ist ausschließlich mit Vollabitur* und einem Universitätsstudium (Bachelor+Master) und anschließender Psychotherapeutenausbildung möglich.

  • Vollabitur
  • Bachelorstudium ggf. schon mit Schwerpunkt klinischer Psychologie (ca. 3-4 Jahre) um für den
  • Master mit Schwerpunkt klinischer Psychologie zugelassen zu werden (2-3 Jahre)
  • Danach: Psychotherapeutenausbildung (3-5 Jahre, ca. 35.000 EUR)

Alternativ, aber ebenfalls nur mit Vollabi* kannst du an einer Universität Pädagogik oder Sozialpädagogik studieren und danach eine KJP-Ausbildung machen (du darfst dann also nur Kinder- und Jugendtherapeut sein).

Es gibt aber gerade in der Wirtschaft noch viele andere Einsatzbereiche für Psychologen, was das Spektrum der Möglichkeiten (auch mit Fachabi) deutlich erweitert. Therapieren darf davon aber niemand.

*es gibt einige Ausnahmen in Hessen, auf die ich aber nicht spekulieren würde.

http://www.studienwahl.de/studieren/finder

Suchkriterien: *psychologie + Fachhochschule

Ergebnisse (nur die staatlichen):

  • Bielefeld, Heide, Osnabrück, St. Augustin, Wernigerode, Stuttgart: Wirtschaftspsychologie
  • Kleve: Arbeits- und Organisationspsychologie
  • Magdeburg: Rehabilitationspsychologie
  • Wolfenbüttel: Recht, Personalmanagement und -psychologie
  • Zittau: Kommunikationspsychologie

An Privaten Fachhochschulen gibt es noch deutlich mehr Auswahl, aber eine private FH muss man sich halt auch leisten können...

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@Mireilles

Anmerkung:

Die Bezeichnung Psychologe darf nur tragen, wer an einer Universität das Fach Psychologie mit einem Diplom oder Master abgeschlossen hat. Therapieren darf nur, wer eine Therapeutenausbildung gemacht hat. Diese ist nur möglich, wenn man einen Diplom- oder Masterabschluss in Psychologie (PT - Psychotherapeutenausbildung und KJP - Kinder- und Jugendtherapeutenausbildung möglich) oder einen Masterabschluss in Sozialpädagogik oder Pädagogik (dann nur KJP möglich) hat.

Was du allerdings darfst ist dich nach abgeschlossenem Studium Wirtschaftspsychologe, Sozialpsychologe, Kommunikationspsychologe.... usw. nennen. Nur die Begriffe Psychologe und (psychologischer) Psychotherapeut sind geschützt.

Solltest du Psychiater werden wollen, dann geht das wiederrum nur mit Vollabi und Medizinstudium+Fachweiterbildung im Bereich "Psychiatrie".

Auch vielleicht interessant um einen Überblick zu bekommen: http://www.praxis-zeller.de/faqs_psycho.htm

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Also um Psychologie studieren zu könne brauchst du auf jeden Fall Abitur! Und auch noch ein sehr sehr gutes, sonst hast du wenig Chancen. Mit Fachabi hast du nur die Möglichkeit durch z.B. ein Studium in der Sozialpädagogik, Soziale Arbeit oder Pädagogik danach eine Weiterbildung zum Kinder- und Jucgenpsychotherapeuten zu machen. Ansonsten gäbe es noch zum Beispiel die Kunsttherapie oder Ergotherapie, die unter anderem mit psychischen Krankheiten zu tun hat.

Soweit ich weiß, kann man auf jede Fall die Gesundheitspsychologie und natürlich die Wirtschaftspsychologie an einer FH studieren. Ob es noch weitere Möglichkeiten gibt, kann ich nicht verlässlich sagen, aber diese beiden gehen an FHs auf jeden Fall.

An Unis geht nichts ohne NC, zum Teil mit erheblichen Wartesemestern. LG ela

Um Psychologe zu werden musst du in jedem Falle Psychologie an der Uni studieren. Das geht mit Fachabitur maximal über Umwege.

Es gibt zwar gewisse Fächer wie Wirtschaftspsychologie, die du auch an der FH studieren kannst - das ist aber kein klassisches Psychologiestudium und danach bist du auch kein Psychologe.

Soweit ich weiß, kann man mit Fachabi Sozialpädagogik, Soziale Arbeit oder ... sorry, das Dritte fällt mir eben nicht ein ... studieren. Das geht an einer Hochschule und danach kannst du eine Weiterbildung zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin machen. Therapien für Erwachsene laufen aber nur über Abi und Psychologiestudium.