Weg zum Architekten!

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich glaube da muss mal das eine oder andere richtig gestellt werden. Zu der formalen Seite: Es gibt heutzutage verschiedene Wege um an einer Uni oder Hochschule zu studieren. Das Abitur ist natürlich der Klassiker. darüber hinaus ist in verschiedenen Bundesländern inzwischen der Zugang über eine abgeschlossene Meister- oder Technikerausbildung möglich. Außerdem gibt es ebenfalls in verschiedenen Bundesländern die Möglichkeit mit einer angeschlossenen Berufsausbildung und einer meist dreijährigen Berufserfahrung über eine sogenannte Hochschulzugangsprüfung ein Studium aufzunehmen. Dabei machst du einen Vorbereitungskurs (meist ein Jahr) der mit einer Prüfung abschließt. Danach kannst du dann dein Studium aufnehmen. Zur Ausbildung als solches. Mit nun annähernd 30 Jahren Berufserfahrung im Baugewerbe und einem Weg, der dem, den du dir vorstellst ähnelt, kann ich dir nur empfehlen deine Maurerausbildung abzuschließen und dann noch ein paar Jahre Berufserfahrung zu sammeln. Die Vorteile eines solchen weges liegen dabei auf der Hand. Du kennst die Praxis, du hast eine deutlich bessere Vorstellung davon worauf es auf der Baustelle ankommt und du hast es in den Grundlagenfächern im Studium deutlich leichter, weil du schon vieles von dem kennst, was sich deine Mitstudenten erst mühsam (und das meine ich auch so) erarbeiten müssen. Je nach dem was du nach deinem Studium dann machen willst, kommen noch viele andere Punkte hinzu. Ich hoffe, das hilft dir ein wenig. Ach so, fast vergessen. Nach Zimmererlehre, Technikerausbildung, Energieberaterausbildung und letztlich Studium bin ich in meinem Beruf glücklich und möchte nie wieder was anderes machen.

Ich kann dir sagen das das sehr große vorteile hat vorallem später ist der einstig in den Beruf um einiges leichter. Da man als architekt firsch von der hochschule gelinde gesagt einen scheißdreck von dem versteht was man da eigentlich macht. Die meisten hochschulen legen sehr großen wert auf die ausbildung ihrer architekten als künstler. Für die meisten Architekten die einen Mitarbeiter suchen ist erst mal wichtig das die Leuteahnung haben da ist eine vorangegangen berufsausbildung am bau oft mal das richtig. Eine Bauzeichner lehre wäre auch noch eine möglichkeit macht eine als jungarchitekt für einen Chef auch gleich viel ,,einsettbarer" wie einen ,,nur hochschul absolventen" Kommt natürlich auch ein bisschen auf deine neigungen an. Möchtest du später mehr der architekt sein der ,,nur" mit dem weichenbleistift tolle bilder malt. Oder doch eher der der Bauleitung macht. Meine erfahrung ist schaden kann es sicher nicht aber es geht bestimmt auch ohne. Kleins zucker zum schluss du sparst die 3 Monate vorpraktikum wenn du an einer FH studieren willst welche dort vorraussetzung ist.

Grüße Evo

naja, studieren setzt abitur voraus.

eine lehre kann nie schaden. jeder der eine lehre hinter sich hat, hat wenigstens vom leben gekostet, was die meisten studenten leider nicht von sich behaupten können.

Wenn du wirklich unbedingt Architekt werden wills, aber Maurer jetzt nicht unbedingt dein Traumjob ist, kann es zwar schon sinnvoll zu sein eine Lehre zu machen, die andere Sache ist halt, dass du Zeit verlierst und dir letztendlich diese Lehre wenig bringt. Wenn du wirklich Architekt werden willst, nimm dein Ziel vor Augen, versuche dein Fachabitur zu machen und dann zu studieren, das ist meiner Meinung die sinnvollste Idee, außer du hast ein riesen Interesse am Beruf des Maurers!

Hallo Domiii,

eine Maurerausbildung ist vor dem Architekturstudium sicherlich von Vorteil aber nicht Bedingung. Wichtiger ist natürlich das Abitur!

oder das Fachabitur. Dann kannst du allerdings nur an FHs studieren. Ich denke, dass die Ausbildung nur Zeitverschwendung ist, wenn du eh Architektur studieren willst, zumal du auch noch dein (Fach)Abitur machen musst. Also überleg dir gut.

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@strawberry899

Nach der Ausbildung benötigt man noch ein Jahr auf der Fachoberschule und hat dann Fachhochschulreife. Und in der heutigen Zeit werden Studenten mit praktischer Erfahrung sehr gerne gesehen. Nicht umsonst gibt es sehr viele Duale Studiengänge, weil die Arbeitgeber eben nicht nur Theoretiker wollen!

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