Was sind für euch Fertiggerichte?

17 Antworten

Hey, 

also meiner Meinung nach, sind die Mischungen von Magi keine Fertiggerichte. Fertiggericht bedeutet für mich,  ca.  5 min warten und dann kannst du essen. Bei den Mischungen dauert das aber wesentlich länger. Vielleicht werdet ihr euch noch einig 😉

Bye! 

Fertiggerichte sind schon fertig und müssen nur erwärmt werden, auch Gewürze sind schon dran...da man Tütensuppen, Sossen etc. auch nicht mehr würzen muss und nur mit Wasser erwärmen sind das für mich ebenfalls Fertiggerichte....

Da gibt es eigentlich nicht viel herumzudeuteln und zu raten.

Fertiggerichte sind Gerichte, die mehr oder weniger schon servierfertig gekauft werden können.

Produkte, die noch weiter be- oder verarbeitet werden, bzw. die kein komplettes Gericht, sondern lediglich Beilagen oder Zutaten zu einem servierfertigen Gericht darstellen, heißen in der Fachsprache "Convenience"-Produkte.

Dazu zählen z.B. die von Dir erwähnten Fertigsaucen und Fertigfonds, aber auch bereits servierfertig vorproduzierte "Frühlingskartoffeln", Fertigknödel, Fertigsalate aus der Dose, Kartoffelpuffer, Kartoffelkroketten, etc. etc. etc. Auch die so heißbegehrten Pommes werden heutzutage nicht mehr hausgemacht, sondern als tiefgekühltes Convenience-Produkt eingekauft.

Übrigens findest Du den Begriff "Convenience Food" mit Erklärungen dazu auch in Wikipedia.

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Auch Fertiggerichte sind Convenience Food (aus Wikipedia)

Dabei handelt es sich um vorgekochte und vorgegarte Produkte, die der Konsument nur noch erwärmen muss.

ansonsten gut erklärt :)

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@gschyd

Nachtrag - bei Fertigsaucen finde ich es nicht so ganz klar, kann Convenience Food sein oder auch Gewürze (je nachdem wieviel resp was ausser Wasser noch dazu kommt)

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@gschyd: mir fiele jetzt keine Saucenbasis ein, die wir in der Gastronomie als "Gewürzmischung" bezeichnen würden. Im übrigen mögen wir dieses künstliche Zeug nicht, bei uns wird noch echt gekocht und gebraten.

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Zwar ist die Trennung zwischen Fertiggerichten und Convenience ziemlich klar definiert - wurde hier ja auch schon oft genug erläutert - im Gespräch zieht man jedoch oft beide unter Fertigprodukte zusammen.
Erinnert etwas an unsere "Füße" (eigtl. klar definiert was die Füße sind, aber in der Umgangssprache auch mal fürs komplette Bein genutzt).

Ertappe mich auch, dass wenn ich schnell mal was zusammenschreibe genau solche Unterscheidungen wegfallen lasse (sonst müsst ich noch um den heißen Brei reden, welche Convenience Produkte denn erlaubt wären).
Beispiel für solche häufigen Zusammenfassungen: Ernährungsratgeber / Blogs.

Wenn mans so liest, versteht man eben meist Produkte, die das Kochen zwar stark erleichtern (nicht unbedingt abnehmen) aber eben doch mehr Zutaten als eigtl nötig enthalten und sich auch nur seltenst durch Frische auszeichnen:

Da mit vielen Produkten auch vor allem der Frischgemüseanteil der Endspeise stark reduziert wird, fällt auch der Gehalt der Nährstoffe wie Vitamine und sekundären Pflanzenstoffen, deutlich geringer aus und verringert dadurch den Wert der Speise in unserer täglichen Ernährung.
Mehr Zutaten als nötig und damit auch eine höhere Gefahr bei Allergien und Unverträglichkeiten aber auch bei Diabetes bedürfen eines intensiveren Blickes auf die Zutaten- und Warnungsliste - hier muss man erstmal die ganzen Begriffe überhaupt kennen, einige sind auch noch nicht gesetzlich eindeutig Kennzeichnungspflichtig (zb Lab muss droben stehen, ob tierisch oder synthetisch nicht).

"Der berühmte Suppenwürfel macht alles zum Einheitsbrei - Geschmack kriegt man auch ohne weit mehr als genug dran und die frischen Vitamine gibts noch als Geschenk obendrauf" (Zitat frei aus der Diskussionsrunde unseres Kochtreffs)

Fertiggerichte werden nur noch aufgewärmt. Wie die von dir genannten Beispiele. 

Die fix Beutel von knorr und Maggi zähle ich persönlich auch nicht dazu, da ich trotzdem noch Spaghetti kochen oder Fleisch anbraten muss. 

Ich koche dann mithilfe eines Fertigproduktes, was im Grunde aber nur eine Würzmischung ist. 

Es ist schon einiges mehr als nur ne Würzmischung - Gewürze z.B. binden keine Flüssigkeiten. Würzmischungen wären sowas wie Currypulver oder Pizzakräuter.

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was im Grunde aber nur eine Würzmischung ist.

Maggifix Bolognese Zutatenliste:

Tomatenpulver mit Guarkernmehl, Jodsalz, Reismehl, Maltodextrin, Stärke, Hefeextrakt, Zucker, Zwiebelpulver, Knoblauchpulver, Karotten, Kräuter (Oregano, Majoran), Gewürze, Paprikaextrakt, pflanzliches Eiweiß, biologisch aufgeschlossen, naturidentische Aromastoffe,

Über meine Pasta würde ich solch einen solchen ernährungsphysiologischen Sondermüll nicht kippen.

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@toomuchtrouble

Es geht nicht darum, ob du das gut findest oder dass du darüber urteilst, sondern wie sich ein Fertiggericht definiert.

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Ein Halbfertigprodukt, zu dem man noch andere Zutaten benötigt, um daraus ein servierfertiges Gericht herzustellen, heißt in der Fachsprache nicht "Fertiggericht", sondern "Convenience-Produkt" bzw. "Convenience-Food" ("convenience" = "Bequemlichkeit")

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@toomuchtrouble: es wird hier wohl jedem ziemlich wurscht sein, was Du über Deine Pasta kippst oder nicht kippst. Glaubst Du nicht auch?

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@Herb3472

Am Schönsten an solchen Unterhaltungen finde ich stets diesen sofort einsetzenden Distanzierungsreflex :D

"Bei mir kommt nur Frisches auf den Tisch! Schnell einen Kommentar schreiben, damit jeder auch weiß dass ich mich von der breiten Masse abhebe! :D"



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@GoodFella2306

Na,so schlimm kann das alles nicht sein. Immerhin wurden diese Dinge erfunden, um uns das Leben / kochen zu erleichtern, wenn mal nicht so viel Zeit ist. Einen erhobenen Zeigefinger brauche ich da nicht. 

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