Was sind die Ursachen, dass manche Menschen Einzelgänger sind?

17 Antworten

Ich würde sagen, dass Einzelgängertum oft in der Jugend begründet liegt. In dieser Zeit entwickelt der Mensch das soziale Bewusstsein. Sammelt der junge Mensch schlechte Erfahrungen in seinem Umfeld, oder er kann seine Sichtweise der Welt nicht mit denen der anderen Menschen vereinbaren, dann entwickelt er sich zum Einzelgänger. Auch wollen manche Menschen ihren Eigenwelttraum (entschuldige den Diebstahl eines deiner Lieblieblingswörter) nicht aufgeben, sie wollen ihre Traumwelt nicht schädigen und isolieren sich. Oftmals sind diese Einzelgänger aber auch geniale Geister, die die Welt nicht ertragen. (Hierbei Spiele ich auf Autismus an, Wer den Film mit Tom Hanks und Justin Hoffmann gesehen hat, wird mich verstehen...) Einzelgängertum ist nichts schlechtes, es sei denn die Personen auf die sich dies bezieht sind in diese Form des Lebens gezwungen worden....

Viele haben in Kindheit und Jugend keine oder kaum soziale Kompetenzen erworben. Daher scheitern viele im sozialem Umfeld . Daher bleiben sie lieber alleine. Sie kommen auf Dauer mit Menschen nicht klar. Viele werden später staffällig..Drogen und Alkoholabhängig..Langzeitarbeitslos..Obdachlos. Typische Karriere für Gesellschaftliche Aussenseiter.

Kein normaler bleibt Mensch bleibt auf Dauer gerne alleine.

Ich bin eher ein Einzelgänger. Nicht komplett, ich denke jeder will im Grunde jemanden den er lieben kann. Der einen versteht und vor allem: mit dem er seine Freude teilen kann. Aber ich mag es auch nicht ständig Kompromisse eingehen zu müssen oder zurück zu stecken. Alles was mir bleibt ist die Hoffnung auf einen Menschen, der mir so ähnlich ist, dass es wenig Einschränkungen für mich gibt. Wenn ich tanzen gehen will oder essen gehen oder spontan Lust habe mich ins Planetarium zu setzen, aber keiner Zeit/Geld/Lust hat, wieso sollte ich dann mit dem A***h zu Hause bleiben, wie so viele es tun würden? Manchmal habe ich Wochenlang so eine Pechsträhne und dann mach ich die Dinge eben allein! Es gibt auch Dinge, die ich unbedingt alleine machen will. Shoppen zB oder manche Reisen. Weil ich keine Lust habe auf andere zu warten und mich selber gehetzt zu fühlen. Oder weil ich Orte und Momente auf mich wirken lassen will, tiefe Gefühle empfinden will, über Dinge nachgedenken will, das kann ich nicht wenn andere dabei sind. Ich genieße es auch alleine Konzerte zu besuchen. Ich kann nicht weinen und lauthals mitsingen, wenn jemand dabei ist. Ich bin auch eher introvertiert. Nicht schüchtern, aber ich empfinde es als anstrengend ständig über irgendwas reden zu MÜSSEN. Smalltalk ist zB nix für mich. Dann lieber mal 1,2 stunden intensiv ein gutes Thema durchnehmen und dann auch mal wieder die klappe halten können. Somit mache ich vieles eben einfach allein. Ich stehe nicht zu 100% dahinter. Aber immer auf andere angewiesen sein? das ist ja grauenhaft.

Aber evtl liegt es TEILWEISE auch in den Genen oder an anderen umständen.

zB bin ich Einzelkind und kann mich somit gut mit mir selbst beschäftigen. Und es scheint in der Familie zu liegen. Einige (fast alle) haben keine bis wenig Freunde.

Nein, es fehlt ihnen nicht an Sozialkompetenz. Eher würde ich sagen, dass es jemandem, der immer im Mittelpunkt sein will, an Sozialkompetenz mangelt...

Einzelgänger schauen sich nur das ganze Gewimmel vom Rande her an. Die Ursachen dafür,dass sich jemand zurückzieht, sind so vielfältig, wie die Menschen selber. Ich sehe es jedenfalls nicht so negativ, wie du.

Sehen wir es einmal genau andersherum - wo ist eigentlich festgelegt, das das menschliche Wesen ein Massenwesen sein muss?

Wie es auch heisst, muss nicht immer das "richtig" sein, was "alle" tun oder sind. M.E. ist ein Mensch der Einzelgänger ist genauso "normal", wie ein Mensch der menschliche Gesellschaft braucht. Somit gibt es für mich auch keine "Ursache" für das Einzelgängertum einiger Menschen, das gehört zur Individualität des Menschen dazu.

Es gibt ja auch Tiergattungen, bei denen die einzelnen Individuen Einzelgänger sind und es gibt Arten, die Rudeltiere sind.

Und ja - für mich ist der Mensch ein Lebewesen genau wie Löwen, Hunde, Schlangen, Katzen und alles andere, das auf unserem Planeten lebt.