Was sagt das Christentum zum Alkohol?

22 Antworten

Es ist den Christen alles erlaubt, aber soll einen nichts gefangen nehmen. Im Grunde sind wir dann gefangen, wenn wir in einen Suchtzustand fallen und in manchen Momenten quasi neben uns stehen und nur noch nach dem Lustprinzip leben. Und wir sollen nicht so für den Leib sorgen, daß wir den Begierden verfallen. Das geht in dieselbe Richtung. Wer immer Alkohol schnell zur Hand oder stets im Kühlschrank hat, der verfährt eher fahrlässig. Spaß am Leben zu haben und auch mal Alkohol zu trinken (nicht saufen) ist in Ordnung solange man auch ohne leben kann.

Die Auffassungen zum Alkohol unter Christen sind verschieden. Die hier unter uns dominierende Auffassung ist wohl die der Mehrheit. Es gibt aber auch christliche Gemeinschaften, die den Alkohol mehr oder weniger strikt ablehnen. Meines Wissens sind sie besonders stark in Skandinavien und in den USA vertreten und gehen auf unheilvolle Erfahrungen mit massenhaftem Alkoholismus zurück.

Hier wird das ausführlich abgehandelt, leider gibt es den Artikel nicht auf deutsch.

https://en.wikipedia.org/wiki/Christian_views_on_alcohol

Hallo Elbasin

Man soll Trunkenheit meiden, sich also nicht betrinken, aber als alleiniges Genussmittel (Mal ein Bier, oder ein Glas Wein zu einem leckeren essen) ist nichts schlimmes und auch nicht verboten. 

Grundsätzlich ist es bei allen Dingen so. Ein gesunden Umgang soll man Pflegen und sich von nichts beherrschen lassen. 

Achtet also genau darauf, wie ihr lebt: nicht wie unwissende, sondern wie weise Menschen.

Epheser 5,15

liebe Grüsse :-) 

Mönche haben selbst Bier gebraut.

Das Reinheitsgebot, was dann kam, war gegen die Kirche gerichtet. Auch damals hat schon alles die Wirtschaft bestimmt...

Wie bei allen anderen Dingen auch, Übermaß war schlecht, in maßen war es sogar wichtig.

Leichte alkoholische Getränke machten die Leute nicht krank, wie mit Keimen belastetes Wasser. Im Bier wurden die Keime abgetötet. Alternativ konnte man Wasser auch mit Essig ansäuern, was ebenfalls die Keime abtötet. Römische Legionäre taten das z.B. Erklären konnte man das damals nicht, aber beobachten.

Von daher war Alkohol ein nützlicher Segen für die Menschen. Das Christentum konnte also gar nichts gegen Alkohol haben, nur gegen den übermäßigen Konsum.

Mönchtum ist nicht biblisch.

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„ ...dass der Wein erfreue des Menschen Herz...“ (Psalm 104,15)

" ...Iss dein Brot mit Freuden, trink deinen Wein mit gutem Mut, denn dies dein Tun hat Gott schon längst gefallen..."(Pred 9,7)

" ...und er ging zu ihm, goss Öl und Wein auf seine Wunden..." (Lk 10, 34)

ABER!

"(Alte Männer und Frauen, seid) nicht dem Trunk ergeben." (Tit 2, 3)

DENN:

"Der Wein macht Spötter, und starkes Getränk macht wild; wer davon taumelt, wird niemals weise." (Spr 20,1)

Und ewige Verdammnis sei mit den "Schluckspechten":

"Weder Unzüchtige noch Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Knabenschänder, Diebe, Geizige, TRUNKENBOLDE (Hervorhebung von mir - Ph.), Lästerer oder Räuber werden das Reich Gottes ererben". (1Kor 6, 9-10) -

Frage: Ob dieser Gott eine spezielle Abteilung im Himmel für sein Bodenpersonal und für seine "Schäfchen" eingerichtet hat, die mit der Aufzählung aus 1Kor 6 gemeint sind?? :-)


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Halte es wie Benjamin Cooke in dem Lied „In Vino Veritas“ (1770-er Jahre):

"Round, round with the glass, boys, as fast as you can,
Since he who don't drink cannot be a true man.
For if truth is in wine, then 'tis all but a whim
To think a man's true when the wine's not in him.
Drink, drink, then, and hold it a maxim divine:
That there's virtue in truth, and there's truth in good wine!"


Mit "Wein" kann auch alkoholfreier Most gemeint sein. Und da Gott uns an mehreren Stellen rät, allezeit einen klaren Geist zu bewahren, ist dieser Most auch gemeint.

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