Was passiert bei einer Eisenmangel-Anämie?

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Blutarmut durch Eisenmangel (Eisenmangelanämie) = Unter einer Blutarmut (Anämie) versteht man den Mangel an roten Blutkörperchen (Erythrozyten) beziehungsweise rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin). Zur Bildung von roten Blutkörperchen benötigt der Körper unter anderem Eisen, das mit der Nahrung zugeführt und im Dünndarm aufgenommen wird. Fehlt das Eisen, beeinträchtigt dies mit der Zeit die Produktion von roten Blutkörperchen und führt zur sogenannten Eisenmangelanämie.

Symptome einer Eisenmangelanämie sind eine auffällige Blässe von Haut und Schleimhäuten. Die Haare und Fingernägel können brüchig werden, oft reißt die Haut an den Mundwinkeln ein und manchmal kommt es auch zu Schleimhautschäden im Mundbereich, die dazu führen, dass die Zunge und das Schlucken schmerzen. Auch Müdigkeit und Schwindel können auftreten.

Nur unbehandelt kann die Krankheit gefährlich werden..

Durch die Befragung des Patienten, die körperliche Untersuchung und die Untersuchung des Blutes (Zahl der roten Blutkörperchen, Hämoglobin) kann der Arzt die Blutarmut und meist auch schon ihre Ursache erkennen. Wenn ein chronischer Eisenmangel zu einer Blutarmut geführt hat, reicht die Ernährung mit eisenhaltigen Speisen allein nicht mehr aus, um die leeren „Eisenspeicher“ des Körpers in kurzer Zeit aufzufüllen. Dies gelingt nur mit Eisenpräparaten, die meist über einen längeren Zeitraum eingenommen werden müssen. Der Arzt wird zudem die Ursachen eines Blutverlustes (Magen-Darm-Geschwür, starke Monatsblutung) behandeln. Medikamente zur Anregung der Blutbildung und Bluttransfusionen kommen nur bei sehr schwerer Blutarmut zum Einsatz.

Die häufigsten Fragen zu Eisen und Eisenmangel = http://www.qualimedic.de/die_haeufigsten_fragen_eisen_eisenmangel.html

elenore  03.11.2011, 19:04

Dankeschön für das goldene Sternchen, habe mich sehr gefreut

Die Eisenmangelanämie ist eine durch Eisenmangel verursachte und weltweit die häufigste Form der Anämie und wahrscheinlich auch die häufigste Mangelkrankheit überhaupt. Ihre Prävalenz wird auf ca. 600 Millionen Menschen weltweit geschätzt. Durch den Eisenmangel wird die Produktion des roten Blutfarbstoffes, des Hämoglobins, gestört. Menschen mit einer Eisenmangelanämie fühlen sich oft müde und schlapp und neigen zu einer blassen Gesichtsfarbe.

http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenmangelan%C3%A4mie

Die Gabe von Eisenpräparaten ohne ursächliche Abklärung würde ich für einen Kunstfehler halten, da eine weitere Diagnostik dadurch erschwert wird. Es sollte also zumindest eine hohe Wahrscheinlichkeit für die Genese der Störung geben wie z.B. Mangelernährung "auf der Einnahmeseite" oder eine Hypermenorrhoe "auf der Ausgabenseite".

Du kannst mit Ernährung die Eisenmenge steuern. Ich hab auch schon Phasen mit hohem Eisengehalt gehabt und in letzter Zeit häufig niedrigen.

Wenn es nicht klappt mit der Ernährung helfen die Tabletten. Die kannst Du auch ohne Rezept in jeder Drogerie für sehr wenig Geld bekommen. Habe ich auch ständig für mich und für den Sanitätsdienst herumliegen.

Eisenmangel ist wirklich keine grosse Sache, die viel Aufhebens lohnt.

Ja also unbehandelt ist das net gut aber wenn du jetzt Eisen nimmst, das wird dir sicher helfen und dein Körper kann mehr rote Blutkörperchen bilden.