Was möchte ein Autor mit vielen Nomen in einem Artikel aus der Zeitung bezwecken ?

2 Antworten

Hier mal in kleiner Auszug aus dem Text: Es haldelt sich um eine Glosse die 1995 in der SZ veröffentlicht wurde :

Vom Prinzen Charles ist seit längerem bekannt, dass er gerne mit Tomaten redet, auch mit Bäumen sowie Blumen.Treibt er aber Konversation mit der Fauna in des Hauses Windsors Wäldern? Mit Rebhühnern und Rebhähnen, Hirsche und Hase ? Nein, das tut er nicht. Es läss der Prinz wenn er zum Wilde geht , nach aler Art die Flinte sprechen. So ist´s Tradition beim hohen und beim niederen Adel und das höfische Zeremoniell verlangt, dass dies´Getier hernach klaglos und ohne großes Lamento verblutet. Indes soll es , wie man hört, nicht selten vorkommen, dass dieser oder jener Fasan - sei es aus Lebenslust, sei es aus antimonachristischem Affekt - sich dem Schusse des Thronfolgers durch Wachsamkeit und beizeitige Flucht entzieht. Das Blei aus des Prinzen Büchse verletzt dann einen Baum oder eine Blume oder es bleibt einfach auf dem Waldboden liegen. Und dort ?Kommt vielleicht ein Höfling vorbei, um die Kugeln aufzusammeln? Fegt eine Putzkolonne durch den Forst? Spaziert gar Prinz Charles selbst des Weges auf der Suche nach einem guten Gespräch ?

So , das war der erste Abschnitt. Hoffe jetzt kann man das etwas genauer erklären :)

Du hättest dir die Mühe machen sollen, wenigstens einen Teil des Textes abzuschreiben. Dann ist konkreter Rat möglich. Ironie ist ein sprachliches Mittel, mit dem in der Regel das Gegenteil dessen gemeint ist, was gesagt wird. "Du bist mir ein Held" meint eher, dass jemand feige oder dergleichen ist. Diese Sprachhaltung ist vom Ansatz her kritisch, aber schonend, nicht plump angreifend oder bitter. Sie wählt also jemand, der nicht verletzen will, aber trotzdem anderen den Spiegel vorhält. Deine Frage zu den Nomen kann ohne den Text kaum beantwortet werden. Solche Substantvierungen können Gehabe sein, können in einem Sachtext nötige Fachausdrücke sein, in einer Glosse können Sie Stilmittel sein, durch Substantivierungen wirkt ein Text eher spröde, ungelenk, statisch, vielleicht, da es um das Königshaus geht, ein kritischer Hinweis auch durch dieses sprachliche Mittel.