Was macht man als Personaldienstleistungskaufmann/frau?

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Als PDK arbeitest du bei einem Personaldienstleister (auch Zeitarbeitsfirma genannt) oder in Personalabteilungen. Du lernst während deiner Ausbildung alle personellen Abläufe. Dazu zählt das schreiben von Stellenanzeigen, Vorstellungsgespräche führen, Vertragsunterzeichnungen durchführen, Personaleinsätze planen und natürlich auch Personalfreisetzungen. Zudem gehören auch alle administrativen Aufgaben zum Arbeitsalltag, zum Beispiel Personalakten führen, Einsatzunterweisungen anfertigen, Arbeitszeiten erfassen usw. Ein wichtiger Teil der Ausbildung bei Personaldienstleistern ist der Vertrieb. Dazu gehört sowohl die Telefonakquise als auch der direkte Kundenkontakt. Diesen vor, während und nach einem Auftrages zu pflegen ist sehr wichtig.

Insgesamt ist die Ausbildung sehr abwechslungsreich und interessant. Man lernt mit unterschiedlichsten Menschen umzugehen und kann oftmals schon während der Ausbildung viel Verantwortung übernehmen. Wichtig ist ein kommunikativer und gewissenhafter Charakter. Zudem sollte man mit Stress umgehen können und auch mal bereit sein etwas länger zu bleiben, denn Kunden fällt gerne kurz vor Feierabend ein, dass sie am nächsten Tag um 6 noch einen Mitarbeiter brauchen.

Je nach Ausbildungsschwerpunkt kann man nach der Ausbildung direkt als Personaldisponent einsteigen oder in die Sachbearbeitung gehen. Zudem gibt es gute Weiterbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel den Personaldienstleistungsfachwirt oder sogar ein Studium. Die Branche der Perosnaldienstleistungen hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt, der Bedarf an qualifizierten Fachkräften ist groß. Mit der Ausbildung hat man auf jeden Fall derzeit eine Jobgarantie.

Worüber man sich allerdings keine Gedanken machen braucht, ist das allgemeine Image der Branche. Natürlich bekommt ein Leiharbeitnehmer weniger als ein Festangestellter, schließlich muss auch die Dienstleistung bezahlt werden. Die Personaldienstleistung ist heutzutage ein fester Bestandteil vieler Personalplanungen, die Übernahmewahrscheinlichkeit liegt bei 14 %, bei qualifizierten Berufen, gerade im kaufmännischen, deutlich höher. Diese Ausbildung abzuschließen und als gewissenhafter Personaldisponent fair zu arbeiten, wird helfen, den Ruf der Branche nachhaltig zu verbessern. Ich habe während meiner Ausbildung und meiner anschließenden Berufstätigkeit viele schöne Momente erlebt, wo Menschen nach langer Arbeitslosigkeit endlich wieder eine Aufgabe hatten, die ihnen Spaß machte oder sogar eine neue Festanstellung mit beruflichen Perspektiven. Zudem gab es in den letzten Jahren zahlreiche rechtliche Verbesserungen, Lohnerhöhungen, Branchenzuschläge und Einsatzzuschläge.

Alles in allem eine sehr gute Ausbildung mit viel Perspektive!

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