Was macht ein Radiologe?

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Radiologen sind Röntgenfachärzte und damit Spezialisten für den diagnostischen und therapeutischen Einsatz von elektromagnetischen Strahlungsquellen. Ihr Aufgabengebiet reicht vom konventionellen Röntgenbild bis zu speziellen Untersuchungsmethoden (z.B. Computer-Tomographie, Magnet-Resonanz-Tomographie) und strahlentherapeutischen Behandlungsmethoden (z.B. Strahlentherapie bei Tumorerkrankungen). Radiologen gehören innerhalb der Gruppe der Mediziner in der Tat mit zu den Spitzenverdienern, sie verdienen locker doppelt so viel wie ein Hausarzt. Laborärzte verdienen allerdings noch mehr.

Nur fast richtig:

Für die Strahlentherapie (z.b. für die von dir genannte Tumoerbehandlung) gibt es die Fachärzte für Strahlentherapie, deren Facharztweiterbildung übrigens nur sehr wenig mit der der Radiologen gemeinsam hat.

Nur Radiologen, die bereits vor vielen Jahren ihre Facharztprüfung gemacht haben, dürfen Strahlentherapie betreiben (quasi Besitzstandswahrung).

Und bezüglich "Spitzenverdiener": Die hohen Einkommen der Radiologen beziehen sich auf in der Praxis niedergelassene Radiologen. Für die zahlreichen in Krankenhäusern etc. tätigen Radiologen gilt meist der einschlägige Tarifvertrag, z.b. TV-Ärzte,

http://oeffentlicher-dienst.info/aerzte/kommunal/

Und in diesem Tarifwerk (und den ähnlichen weiteren z.b. der Klinikkonzerne) gibt es KEINE Unterscheidung nach Fachgruppen. D.h. der Radiologe erhält das gleiche (Grund-) Gehalt wie der Internist, Chirurg etc. Unterschiede durch Bereitschaftsdienste etc. kommen natürlich vor.

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@beamer05

Ja, ich habe mich ungenau ausgedrückt: Strahlentherapeuten betreiben "therapeutische Radiologie" und sind insofern Radiologen, aber sie fertigen natürlich keine Röntgenbilder an. Mir war übrigens noch nicht bekannt, daß Röntgenpraxis inzwischen nicht mehr zum Pflichtprogramm der Facharztausbildung gehört. Als ich vor ca. 15 Jahren in einer Strahlentherapeutischen Abteilung tätig war, konnten die damaligen Therapeuten auch noch selbst röntgen.

Was den Spitzenverdienst anbelangt: Du sagst ganz richtig: "Grundgehalt". Auch in Krankenhäusern verdienen Ärzte ihr Geld aber nicht nur über den Tarif, jedenfalls nicht diejenigen in vorgerückter Position.

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Ein Radiologe macht "Innenaufnahmen" aller Art von deinem Körper. Also Röntgen-, CT- oder MRT-Aufnahmen.

Daß die Rechnungen vom Radiologen immer recht teuer sind, liegt nicht nur daran, daß sie (verglichen z.B. mit einem Allgemeinarzt) recht gut verdienen, sondern auch am Materialaufwand - die Geräte kosten teilweise Millionenbeträge.

... wobei die Geräte oft gemietet bzw. geleast werden. Bis die nämlich mal abbezahlt wären, sind längst neue und bessere auf dem Markt.

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Das sind die Leute die mit den ganzen Geräten umgehen die dein Körper durchleuchten. Sei es Ct oder Röntgen oder Ultraschall...Und das sie am meisten verdienen stimmt siehe: http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/tid-13951/aerztehonorare-honorar-und-einkommenaid389849.html

der radiologe hat sich darauf spezialisiert röntgenbilder, computertomographien, mrt's usw auszuwerten und ist darin ein wahrer meister ;) aber mehr geld als andere ärzte bekommt er deswegen nicht

Doch, Radiologen gehören unter den Ärzten zu den Spitzenverdienern. Das ist definitiv so.

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@erhari64

Das gilt "definitiv" nur "im Durchschnitt" der "niedergelassen Tätigen" Radiologen.

Die z.B. in Krankenhäusern angestellten werden nach dem gleichen Tarif bezahlt, wie Kollegen anderer Fächer. Und da ist dann nix mit Spitzenverdienern.

Definitiv.

Und vor einer Niederlassung (Praxisgründung) gibt es seit Jahren einige hohe Hürden...

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