Was macht Bücher lesenswert?

10 Antworten

Was Bücher lesenswert macht? Also für mich ist es nicht nur ein einfacher Zeitvertreib. Manchmal sehe ich darin eine Art Zuflucht- einfach den alltäglichen Stress vergessen und in eine andere, mir unbekannte, Welt eintauchen.

Harry Potter finde ich besonders lesenswert... ich weiß es ist so eine Standart-Aussage aber ich finde es das Buch so umwerfend, in so vielen Hinsichten! Es ist ein Buch für alt und jung... und ich glaube jeder kann sich auf seine eigene Art und Weise in Harry oder in einen der anderen Protagonisten hineinversetzen :)

Was ich noch absolut lesenswert fand war "die Sturmhöhe"... ich hab noch nie einen Protagonisten gesehen, der ich so verabscheut habe wie Heathcliff... er ist durch und durch böse.

Ich lese eigentlich generell gerne Fantasy- weil es einfach ein Bereich ist der meiner Meinung nach in unserer Welt sehr fehlt. Alles ist hier so eintönig und ernst. Wenn Kinder in der Schule träumen und rumfantasieren, dann versucht man ihnen diese "Hirngespinste" aus dem Kopf zu schlagen. Liebe, Träume, Fantasien... Dabei ist sind das doch genau die Dinge die das Leben so lebenswert machen :)

Ich habe total geliebt:

  1. die Päpstin: weil es um ein starkes, mutiges Mädchen geht, das zu einer tollen Frau wird, die sich gegen die Unterwerfung der Frau wehrt und sie doch hin und her gerissen ist, zwischen dem Leben, das sie lebt und dem Mann, den sie genau deshalb nicht haben kann

  2. der Medicus: weil ein junge aus wahnsinnig ärmlichen Verhältnissen seine Familie verliert und schon als Kind als Lehrling mit einem unseriösen Heiler durch die Gegend ziehen muss, damit er überhaupt leben kann. Ihn überkommt aber der Wunsch zu mehr und so macht er sich auf eine abenteuerliche Reise um ein richtiger Arzt zu werden, ein Medicus.

  3. Melissa Marr - Sommerlicht Serie: gleich mehrere Bücher aus einer Reihe, die einen in eine fantasievolle Elfenwelt entführt, in der es Gut und Böse gibt, Liebe und Hass, Sommer und Winter... und einen tollen Elfenkönig, der in der Menschnwelt nach seiner Königin sucht

über ein anderes Buch von Melissa Marr, habe ich gerade in meinem Blog eine Rezension verfasst: www.lebenlesenlifestyle.blogspot.de

  1. Die Siedler von Catan: weil es so anders war, als was ich sonst lese, weil ich eigentlich Fantasy liebe und dieses Buch so brutal aufzeigt mit welche Ängsten und Sorgen sich Wikinger-Völker rumgeschlagen haben müssen, aber auch wie schwer es ist alte Traditionen zu durchbrechen und neue zu beginnen

und

  1. Twilight Serie: ich bekenne mich offiziell als absoluter Fan dieser Bücher, weil ich vor allem finde, dass dort die Gefühle der Charaktere sehr gut transportiert werden und ich immer wieder fasziniert bin von der Liebe, die die Cullens für Bella hegen und dass Feinde wie Vampire und Wölfe, sich vereinen um sie zu beschützen, gegen jeglichen Instinkt und Vernunft. Die Geschichte vermittelt Zusammenhalt.

Hoffe das hilft :-)

Für mich sind Bücher schon seit einiger Zeit keine Unterhaltung mehr, ich versuche meist, aus Büchern etwas neues zu lernen, meinen Horizont zu erweitern und einfach etwas mitzunehmen. Darum lese ich auch viele Sachbücher. Wobei ich oft gemerkt hab, dass ich durch eine romanhafte Erzählweise der Geschichte und einem Zeitgeist näher komme, als mit einem etwas kühleren, distanzierten Sachbuch. Beispielsweise Französische Revolution: trotz durchnehmen in der Schule und selbstständiges Nachlesen in Geschichtsbüchern kann ich sie erst nachvollziehen, seitdem ich Zweigs Marie Antoinette gelesen habe. Unterhaltungsliteratur schätze ich zwar auch, aber mal ernsthaft, ob man die nun liest oder nicht, ist doch total egal! Da kann ich mich auch mit einem Comedy-Film oder einem Videospiel entspannen.

Hier mal Bücher, die ich für mich als wertvoll empfand:

1984, Siddhartha, Fight Club, Über die Freiheit, Der Fisch in uns, Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat, Candide, Catch 22, Der kaukasische Kreidekreis, Haben oder Sein, Der Steppenwolf, Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins, Die sieben Töchter Evas, Die Welt aus den Fugen, Inkognito, Der Hauptmann von Köpenick, Die Enteigneten, Die Erzähler, Unten am Fluß, Walden, Das Unbehagen in der Kultur, Die heilige Johanna der Schlachthöfe, Ein anarchistischer Bankier und noch so einige andere...

Dicke Empfehlung von mir: Die Elfen von Bernhard Hennen.

Sehr interessante Charaktere, sehr detaillierte und überzeugende Welt, überraschende Wendungen und ein Ende, das du nicht erwartest... Viel Spass :D

(Es gibt mehrere Bücher dieser Serie, habe aber nur dieses gelesen)

Interessante Frage. Mir ist der "Realitätsgehalt" wichtig. Die Figuren müssen authentisch sein. Oft habe ich den Eindruck, der Autor schreibt über etwas, das er nicht wirklich kennt. Episch lang beschriebene Orte, Szenarien, Stimmungen sind mir wichtig.