Was lernt man in der Hundeschule?

8 Antworten

Das ist je nach Hundeschule unterschiedlich. Eigentlich sollte ja eher der Halter über den Hund was lernen als der Hund.

Ich hatte mal eine Freundin, die hatte einen Kampfhund, der hyperaktiv war. Nicht agressiv oder sowas aber der sprang den ganzen Tag durch die Wohnung und haute Tische und Stühle um. Dann brachte sie ihn in die Hundeschule. Sie selber durfte leider nicht dabei sein, aber der Hund war so ca. 3 Wochen dort und ihm wurden einfache Befehle wie Sitz, Platz, Bei Fuss usw. beigebracht. Als sie den Hund dann wieder abholen wollte, wurde ihr erst mal eine Standpauke gehalten. Weil sie nicht genug diszipliniert bei der Erziehung war. Dann hat sie ihn mal auf das Sofa gelassen und dann mal wieder nicht usw., das hat er natürlich nicht kapiert. Hunde brauchen kontinuelle Befehle, die immer gelten. Es kann nicht sein, dass er mal etwas darf und ein anderes Mal wieder nicht, dann wird er hippelig, weil er´s nicht versteht. Und das hat sie vorher eben die ganze Zeit mit ihm gemacht.

Weil sie nicht genug Zeit für den Hund hatte, haben wir ihn dann bekommen. Und wir haben uns streng an die Befehle gehalten. Der Hund war auf einmal so lernbereit und später so gut erzogen, dass draussen immer die Leute gestaunt haben. Es lag also eindeutig am Halter oder die Art der Haltung.

Sowas lernt man in der Hundeschule. Aber ich würde eine aussuchen, wo du auch dabei sein kannst und die dir gleich auch erklären, was und wie sie es ihm beibringen.

Ja also dabei sein kann ich auf jeden Fall. Das sind erst einmal zwei Einzelstunden und dann gehen wir in eine Junghundgruppe der Hundeschule, wo die Hunde dann gemeinsam lernen :)

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@Loona1794

Ach das wird bestimmt interessant. Freu dich drauf, da kannst du ne Menge über deinen Schatzi lernen. ;)

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Leider kann ich nicht über Hundeschulen im Allgemeinen berichten, sondern nur über eine einzige, nämlich die, die ich kennengelernt habe.

In der "Hundeschule", die ich kenne, werden Hunde zuerst im gemischten Rudel unterrichtet.

Danach bekommt der Mensch Unterricht. Dem Menschen wird das Lesen und das Interpretieren der Körpersprache der Hunde vermittelt. Danach wird man geschult, Körpersprache für die Verständigung mit dem Hund einzusetzen. Das beinhaltet die Unterweisung, wie man sich den Respekt des eigenen Hundes erarbeitet, damit der "seinen" Menschen als Rudelführer anerkennt.

Als Letztes kommt das Training von Halter und Hund gemeinsam, damit Hund und Halter ein "Team" werden.

Dazu gehört, unter Anderem, Leinenführung, das Führen an der "mündlichen" Leine und vieles mehr.

Die "Hundeschule" zu absolvieren, macht es nicht allein. Der Lernprozess von Hund und Halter setzt sich (aneinander) fort. Das ganze Leben lang.

wenn es eine gute hundeschule ist, lernt eigtl eher der besitzer. und der lernt dann, wie er seinem hund den grundgehorsam anerziehen kann. also sachen wie "sitz", "platz", "komm her" und solcherlei. ich rate dir DRINGENDST, dir auch noch ein buch über hunde-erziehung zu kaufen und zu lesen. vieles geht ohne hundeschule bzw muss auch ausserhalb der hundeschule trainiert und verinnerlicht werden. noch besser wäre, mehrere bücher über hundeerziehung zu lesen. GANZ WICHTIG: sobald in der hundeschule vom trainer zu gewalt geraten wird (hund mit der leine schlagen, ihn würgen, auf die pfoten treten oder sowas), solltest du UMGEHEND die hundeschule wechseln.

Okay danke :) Ich hab schon ein paar Bücher über Erziehung gelesen, konnte das meiste aber nicht wirklich verwenden, weil es meinem Hund (auf gut Deutsch gesagt) am A**** vorbei geht, wenn ich versuche mit ihm zu üben :/

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@Loona1794

meine freundin hat nur mit solchen hundebüchern gearbeitet und gute erfolge erzielt (also, soll keine kritik sein; lediglich information). ist dein hund eher einer, der gerne spielt oder ist er ganz wild auf fressen? unser hund mag leckerlies. wenn man "sitz" sagt und er macht es, dann sagt sie "fein!" (wichtig ist auch eine positive betonung des begriffes) und dann bekommt er ein leckerli. aber NIE ohne grund (vllt weil er so süß guckt oder man "einfach mal was gutes tun will") leckerlies geben. wenn er böse war, kann man auch den schnauzgriff anwenden: man packt ihn an der schnauze und umfasst ober- und unterkiefer. dabei sollte man in scharfem ton (lautstärke ist nicht wichtig, man muss nicht schreien) sowas wie "böse" oder "falsch" sagen. WICHTIG: der schnauzgriff sollte nur bei echt bösen sachen erfolgen und dann auch nie brutal angewandt werden. ein einfaches umfassen genügt. auch kann man den hund auf den boden drücken (wieder: keine kompromisslose gewalt; schmerzen sollte er nicht haben) und sich über ihn beugen. falls jemand andere erfahrungen gemacht haben sollte, kann er das gerne unter meinen beitrag schreiben, aber bitte keine "so ein quatsch"-antworten. wir haben einen sehr gut erzogenen, sozialen hund und der ist mehr als genug beweis dafür, dass es klappt. aber manchmal führen eben viele wege nach rom.

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hi, das haben wir grad mit unserm Hund durch, also wir hatten einzel unterricht und haben viel geredet mit dme Trainer und der hat uns Übungen gezeigt, um dem Hund beizubringen ; - An der Leine zu laufen;-Bei kommando ran zukommen;- spielen ohne den Jagdtrieb zu steigern ... diese Übungen übst du dann zuhause und nach einer woche trefft ihr euch wieder und verbessert es, klärt fragen und lernt wieder was neues! das baut sich dann auf bis der hund halt perfekt gehorcht!

Oh okay, bei uns ist es nur so, dass er in die Junghundgruppe kommt, also damit er mit anderen Hunden zusammen lernst ( er ist nämlich extrem wild wenn wir andere Hunde treffen und hört dann GAR NICHT mehr) ... Wir machen nur vorher 1-2 Einzelstunden als Craskurs :) Danke für deine Antwort :)

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In der Hundeschule gibt es Klassen. Je nachdem wie alt dein Hund ist, lernst du verschiedene Sachen. Eigentlich sollte man zur Hundeschule gehen, bevor man einen Welpen bekommt, denn man kann schon am Ersten Tag viel Falsch machen....

Bei den kleinen Welpen geht es oft darum, wie wird er sauber, er knabbert an allem, wie reagiere ich wenn ich andere Leute mit Hunden treffe eben solche Fragen.

Dann wird der Welpe Junghund und die Pubertät setzt ein. Viele Hunde die bis dahin lieb und ^brav waren und gut mitgearbeitet haben, stellen auf einmal die Ohren auf Durchzug und hören einfach nicht mehr. Es ist die Zeit in der die meisten Hunde im Tierheim landen. Sie fangen an alles in Frage zu stellen. Andere Hunde, die Rangordnung, die Privilegien. Wie beim Menschen, gibt es leichte und schwierige Fälle. Das gute ist, mit 18 Monaten hört der Spuk oft wieder auf, (wenn man am Ball bleibt) und man hat wieder einen lieben, gefolgsamen Hund. Es tröstet schon in einer Junghundegruppe zu sein, uns zu merken, alle haben das gleiche Problem. Man sieht sozusagen das Licht am Ende des Tunnels, wenn man die anderen Hunde, die schon weiter sind sieht, wie die sich zum Positiven verändern. Ist fast wie eine Art "Selbsthilfegruppe für Haltern von pubertierenden Hunden"

Wenn man das "überlebt" hat, dann mag man auf einmal Hundeschule und will mehr. So kommt man zum Hundesport, der dann die Bindung weiter festigt und Spaß macht.