Was kann man dagegen tun, dass Straßenlaternen nachts abgeschaltet werden?

17 Antworten

Steigende Energiekosten und die Ziele zur Reduktion der Treibhausgase haben die für die Straßenbeleuchtung in der Regel zuständigen Gemeinden und andere Behörden dazu bewogen, Sparmaßnahmen zu ergreifen.

Energiebedarf In Deutschland sind 2009 ca. neun Millionen Leuchten im Einsatz, die jährlich rund vier Terawattstunden elektrische Energie aufnehmen. Diese 4 Milliarden Kilowattstunden entsprechen etwa 0,8 Prozent des gesamten deutschen Stromverbrauchs bzw. 0,1 Prozent des Primärenergieeinsatzes.

Umweltbelastung durch Straßenbeleuchtung Neben den mit dem Energieverbrauch verbundenen umweltschädigenden Wirkungen gibt es weitere Belastungen der Umwelt. Überflüssige, falsch montierte oder schlecht abgeschirmte Straßenlaternen verursachen Lichtverschmutzung, die sich nicht nur negativ auf die Fauna auswirkt, sondern auch die Menschen schädigen kann, etwa wenn Schlafzimmer nicht mehr ausreichend verdunkelt werden können oder durch Reizüberflutung. Daneben wird astronomische Forschung durch das im besiedelten Gebiet überall vorhandene diffuse Licht behindert und muss auf abgelegene Gebiete ausweichen.

Darüber hinaus kommen zahlreiche Insekten, vor allem Nachtfalter und Käfer, an den Lampen zu Tode. Besonders Quecksilberdampf-Hochdrucklampen strahlen Licht einer Wellenlänge aus, die die Insekten besonders anzieht, viel weniger anziehend ist das gelbe Licht der Natriumdampf-Hochdrucklampen.

Von Seiten des Umweltschutzes wird daher eingewendet, dass eine absolute Beleuchtung der Straße nicht die ganze Nacht notwendig sei. So reiche es aus, wenn zu den Hauptverkehrszeiten die Straßenbeleuchtung maximal sei.

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Gefahren durch Sparmaßnahmen Von Verkehrssicherheitsexperten gibt es jedoch auch Einwände gegen die Sparmaßnahmen durch Halbnachtschaltungen...

Nachdem in Meerbusch (einer Gemeinde bei Düsseldorf, in der bundesweit die meisten Millionäre "pro Tausend Einwohner" wohnen) seit 2006 die Straßenbeleuchtung aller Nebenstraßen wochentags zwischen 1:30 und 4 Uhr ausgeschaltet wurde, stiegen die Einbrüche dort von 81 (2006) auf 209 (2009) - ein Plus von 158 %, während anderswo die Zahl der Einbrüche nur um 42 % zunahm. Meerbusch sparte damit 30.000 bis 50.000 Euro pro Saison; die volkswirtschaftlichen Schäden durch die Einbrüche waren erheblich höher. wiki

Strom sparen statt verdunkeln von: bellmann_buerger; 30.09.2009 Alleine schon, um die Lichtemissionen durch Streulicht zu verringern, macht es Sinn die vielfach vorhandenen, alten Anlagen durch moderne Straßenlaternen zu ersetzen, die mit möglichst wenig Energie einen genau definierten Lichtkegel erzeugen. Dann wird meines Erachtens eine große Menge Strom gespart ohne auf das angesprochene Sicherheitsgefühl durch Beleuchtung verzichten zu müssen. Vielleicht bieten moderne Lampen sogar die Möglichkeit, durch Bewegungsmelder die Lampen weiter zu dimmen, wenn gerade niemand unterwegs ist.

Beleuchtung lassen - Ampeln teilweise abschalten von: kleeburger; 01.10.2009 Beleuchtungen abzuschalten ist sicher nicht so gut - siehe Sicherheitsaspekt. Aber viele Ampeln sind nachts - in den Außenbezirken von Trier ist so gut wie kein Verkehr - überflüssig. Und die Abgase oder Lärm von einzelnen wartenden Fahrzeugen für die Natur und die Anwohner vermeidbar!

http://www.buergerhaushalt-trier.de/vorschlag/2296

DAS würde ich auch gerne wissen! geht mir auch genz gewaltig gegen den kragen!

Musst du auch nachts raus?

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Die Gemeindeverwaltung (Oder Bürgeramt, je nachdem, wie es bei euch heißt) sollte dafür zuständig sein.

Bei uns geht nach 0:00 Uhr nur jede zweite Laterne aus und die an den Bushaltestellen haben Bwegungsmelder.

Da mußt Du ins Rathaus, die werden Dich schon an den zuständigen Menschen verweisen. Falls Du einen Brief schreiben willst, würde ich den einfach an die "Stadtverwaltung" adressieren - er kommt auf alle Fälle an.

Aber biete gleichzeitig an, freiwillig mehr Steuern zu zahlen und Deinen Mitbürgern die dann folgenden Steuer- und Abgaben-Erhöhungen schmackhaft zu machen und daß Du dann dazu stehst, daß alle mehr zahlen müssen, weil Du es gerne heller hast.

Ne, das brauche ich nicht. Denn es wäre alles wie vor paar Wochen.

Ich denke auch nicht, dass man weniger Steuern zahlt, nur weil dei Lichter aus bleiben.

Die Steuern bleiben erstmal so wie sie sind.

Und wenn irgendwo Geld fehlt, werden sie höchstens erhöht.

Aber sicher wird der Steuerzahler nicht direkt im Zusammenhang mit den Laternen von den Sparmaßnahmen profitieren. Von daher halte ich das Angebot für meine Mitbürger für unnötig.

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@Smudo1284

Er profitiert dadurch, daß die Steuern eben gerade nicht erhöht werden, weil die Kosten sinken bzw. gleich bleiben. Schließlich wird (fast) alles teurer - das gilt natürlich auch für die Sachen, die die Stadt bezahlen muß.

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das nennt man auch allgemeine sparmaßnahmen. allerdings gibt es bestimmt noch eine lösung zwischen festbeleuchtung und stockduster

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