Was kann ich gegen mein Stottern tun Das ist nur bei bestimmten Buchstaben hab ich aber schon sehr lange ist das ein Sprachfehler oder wir kann ich damit umge?

Ich versuche mal, Deine Fragen auseinanderzunehmen und sie einzeln zu beantworten.

1. Was kann ich gegen mein Stottern tun?

Die Frage ist einfach zu beantworten. Du solltest Dich an jemanden wenden, der oder die sachverständig für Stottern ist. Wenn man sein Auto nicht selber reparieren kann, bringt man es in eine Werkstatt, in der sich jemand um das Auto kümmert, der das kann. Wenn man seine Steuererklärung nicht selber schafft, geht man zu einem Steuerberater. Der hat das gelernt und kann das. Diese Dienstleistungen muss man bezahlen, und grundsätzlich ist das mit einer/m Stotterfachfrau/mann auch so. Nur in diesem Fall bezahlt das Honorar die Krankenkasse, jedenfalls den größten Teil, wenn Du unter 18 bist, sogar ganz.

Das Problem ist aber nicht, überhaupt eine Sprachtherapeutin zu finden, sondern eine, die sich besonders für Stottern interessiert und Erfahrung in der Behandlung hat. Das haben nicht alle. Mein Tipp wäre: Wende Dich an die Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe (BVSS). Die Telefonnummer und Adresse findest Du im Internet. Lass Dich beraten! Versuche auch Kontakt mit anderen Menschen zu finden, die stottern. Mach Dich selbst sachverständig so gut Du kannst.

2. Du stotterst nur bei bestimmten Buchstaben.

Sehr viele, wenn nicht die meisten, Menschen, die stottern, haben Sprachlaute (das, was Du als Buchstaben bezeichnest), die sie besonders schwierig finden, d.h. bei denen sie besonders häufig stottern. Insofern bist Du nichts Besonderes. So ist das eben beim Stottern.

3. Du stotterst schon seit sehr langer Zeit.

Leider schreibst Du nicht, wie alt Du bist. Für eine 15-Jährige sind 3 Jahre eine lange Zeit, für einen 71-Jährigen (das wäre ich) sind 3 Jahre nur wenig länger als ein Augenblick. Es ist wahr: Wenn man "seit langer Zeit" stottert und deswegen wahrscheinlich nicht mehr ganz jung ist, ist die Behandlung schwieriger als wenn man z.B. noch ein Kind ist. Dennoch, das ist meine feste Meinung, kann stottern in allen Lebensaltern mit Erfolg behandelt werden. Ich habe als sehr schwer Stotternder erst mit 29 Jahren "die Kurve gekriegt", und das Leben danach wurde ein ganz anderes (viel besseres) als das Leben davor. Es hat mir immer sehr leid getan, dass das nicht 15 Jahre früher passiert ist. Mit 14 hätte ich alles, was sich dann als wichtig herausgestellt hat, auch schon verstanden ...

4. Wie kannst Du mit dem Stottern umgehen?

Aufgrund der Informationen in Deiner Frage kann ich Dir dazu nicht viel sagen, was Deinen speziellen Fall anbetrifft. Nur soviel: Deine größten Probleme sind, wie bei den meisten Menschen, die stottern, die Scham und die Angst. Die Scheinlösung ist die Vermeidung, die in 3 Formen kommt:

• Vermeidung, bestimmte Wörter oder Wörter mit bestimmten Buchstaben zu sagen.
• Vermeidung, sich in Situationen zu begeben, in denen man sprechen muss oder sollte und es zum Stottern kommen kann.
• Vermeidung, auf Fragen zu antworten, z.B. in der Schule, indem man so tut als wüsste man die Antwort nicht.

Vemeidung ist eine Lösung für das Scham- und Angstproblem, aber nur eine Scheinlösung, "süsses Gift". Du brauchst Dich wegen Stotterns nicht zu schämen. Dein Stottern zeigt nur, dass Du unflüssig sprichst, nichts sonst. Man kann daran nicht erkennen, dass Du dumm oder untüchtig bist. Du kannst nichts dafür, dass Du stotterst. Wenn Du nicht bald anfängst, nach einer Theapeutin zu suchen, dann kannst Du etwas dafür, nicht dafür, dass Du stotterst, aber dafür, dass Du immer noch stotterst und nicht weißt, wie Du das Beste daraus machen kannst.

Und was ist mit der Angst? Stottern kann sehr unangenehm sein, das wird von Nichtstotterern oft unterschätzt. Kein Wunder also, dass man Angst davor hat und haben kann. Die Lösung ist natürlich, dass man sich darauf einlässt. Die unangenehmen Erlebnisse führen in der Summe dazu, dass die Angst schwindet. Noch mehr über Stottern kannst Du erfahren in einem Interview mit mir, dass Du auf Youtube findest unter dem Suchwort "Heldentaten".

Alle Gute wünsche ich Dir!

Hi Sophiechloexx,

ich kann "starkea" da nur zustimmen und bekräftigen. Such Dir vielleicht jemanden, der das Ganze mit Dir professionell angehen kann. Da gibt es relativ viele Angebote und Du solltest schauen, was gut zu Dir passt. Die BVSS kann Dir da mit Sicherheit weiterhelfen.

Ich zum Beispiel, arbeite seit mehreren Jahren für die Kasseler Stottertherapie. Wir sind eine Einrichtung, die Intensivtherapien für Kinder, Jugendliche und Erwachsene anbietet. Bei uns wird eine neue Sprechweise erlernt, durch die Du Sprechkontrolle und Sprechsicherheit bekommst und Dir dadurch ein flüssigeres Sprechen erarbeitest. Vielleicht ist das ja was für Dich. Wir arbeiten immer in einer Gruppe. Der Austausch mit anderen Stotternden und der Zusammenhalt sind da wirklich groß und sehr hilfreich.

Wenn Du mehr wissen willst, kannst Du Dich einfach auf unserer Website informieren. Dort hast Du auch die Möglichkeit, einen unserer Therapeuten zu befragen.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen und wünsche Dir alles Gute.

Viele Grüße,

Isabel

Du könntest Dich beim Sprechen konzentrieren,erst denken dann sprechen.Du machst am besten kurze aber aussagekräftige Sätze.Solltest Du das Problem nicht ganz in den Griff bekommen,könntest Du einmal zu einem Sprachheilkundler,einem Logopäden gehen.Er kann Dir sagen,was er für eine Therapie für richtig hält.Beispielsweise ist ein gutes Institut in Bonn.Und ,warte damit nicht zu lange.Wenn auch ein kleiner Sprachfehler lustig sein kann,so wird es doch gerade in der Schule oder der Ausbildung ein paar Dumme geben,die Kommentare ablassen.Sei selbstbewußt,Dein Fehler ist offensichtlich,man hört Ihn.Die Fehler der anderen hört man vielleicht nicht,aber jeder Mensch hat Fehler und macht Fehler.Alles Liebe für Dich.

einfach mal lesen: http://files.dorner-verlag.at/onlineanhaenge/files/1_download_l-handbuch_stottern.pdf

Sprachkurs. Aber ich finde Mädchen mit einem leichten Sprachfehler eig. ganz süß :)