Was ist ein Ehevertrag?

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Viele Verliebte haben die rosarote Brille auf und wollen die auch drauf behalten. Dass das Leben sich mal ganz anders entwickeln kann, wollen sie einfach nicht wahr haben. Es wird von Vertrauen und Liebe usw. geredet, aber dass auch Verliebte ein Bett brauchen und was zum Essen, daran denken die nicht. Auch nicht an die Verantwortung für Kinder oder das geliebte Haustier.

Gut, etwas mehr als die Hälfte aller Ehen bleibt und hält ein Leben lang. Sicher will das jeder, aber ich kenne keinen, der mit absoluter Sicherheit weiß, was in 30 Jahren in seinem Leben passiert. Wir lieben uns ja so, wir vertrauen uns. Was ist, wenn Schicksalsschläge passieren, der Partner das vielleicht nicht verkraftet. Was ist, wenn man sich selber in 20 Jahren vielleicht in jemand anders verliebt? Wer kennt jedes Risiko des Lebens?

Aber wir sind ja so verliebt, wir doch nicht, wir werden uns ewig lieben! Rosarote Brille auf und Vernunft weg. Eine Heirat hat gesetzliche Folgen, ist bereits eine besondere Form eine Vertrages, der staatlich geregelt ist. Warum um HImmels willen, soll ich es dem Staat überlassen, mit welchen Vertragsbedingungen meine Ehe läuft? Ich bin sicher, dass sehr viele von den sehr langen Ehen deswegen gut laufen, weil sie ihren Verstand benutzen und ihr Leben nicht allein Gefühlen überlassen.

Liebe ist die Basis einer jeden guten Ehe, aber Verstand und Vernunft schaffen das Haus, in dem die Liebe wohnen kann.

Ein Ehevertrag hebelt die gesetzliche "Zugewinngemeinschaft" aus, das heißt, normalerweise gehört alles, was im Laufe der Ehejahre erarbeitet wird (Geld, Immobilien ...) beiden gleichermaßen. Lässt sich das Ehepaar scheiden, wird das Vermögen durch 2 geteilt. ---- Wenn einer der Partner von vornherein wesentlich vermögender ist als der andere und auch absehbar ist, dass er allein den "Zugewinn" erwirtschaften wird, dann hat er ein Interesse daran, einen Ehevertrag aufzusetzen. Dieser bestimmt dann, wie viel der Ehegatte bei einer Scheidung erhalten soll. Das wird festgelegt und ist verbindlich, egal, wie hoch das Vermögen bei der Scheidung auch sein mag. Negativ ist der Ehevertrag deshalb, weil er die Scheidung als Möglichkeit in Betracht zieht, was frisch Verliebte als Beleidigung empfinden. Außerdem sichert er einen Partner besser ab zu Lasten des anderen. Auf die Beziehung dürfte das allerdings keinen Einfluss haben. :-)

Was du meinst in deiner Antwort ist die Gütertrennung. es ist aber sehr wohl möglich, jede Form zu vereinbaren, zum Beispiel auch,. dass alles allen beiden gleich gehört., die Gütergemeinschaft. Und in einem Ehevertrag muss man nicht die Vermögensfrage klären, man kann auch ganz andere Sachen vertraglich vereinbaren, alles frei verhandelbar, so lange es im Rahmen der Gesetze bleibt.

merkwürdige Ansichten

ein Vertrag schafft doch Vertrauen und Sicherheit was ist daran schlecht

ist es nicht besser Dinge zu klären abzusprechen, wenn man sich gut versteht, wenn Dinge wie fairness noch gelten ? der Blick nicht durch Hass getrübt ? und "offene" Rechnungen zu begleichen sind

Das is einfach eine sache von vertrauen ... in so einem Ehevertrag kann z.B. stehen das das gemeinsame Haus nach der scheidung dem Mann oder der Frau gehört und der andere Partner keine ansprüche drauf hat. Ein ehevertrag wirft einfach glaub ich von vorne herein ein schlechtes licht auf die Ehe.

LG

Das is einfach eine sache von vertrauen ...

Vertrauen ... Dummheit ...Vernunft

wer verleiht z.B. Geld, Maschinen aus dem Baumarkt, ohne Quittung ? argumentiert man da fehlendes Vertrauen ?

Nein , das ist so selbstverständlich wie das Angurten im Auto

ehepartner schreiben was sie nach beendung der ehe machen.