Was ist der Unterschied zwischen der Funktionstheorie und der Stufentheorie?

1 Antwort

Die Stufentheorie bezeichnet die Dreiklänge einer diatonischen Tonleiter mit den Ziffern I-VII, um die verwandten Dreiklänge der Grundtonart zu bezeichnen. Eine normale Kadenz sieht dann so aus: I-IV-V-I.

Die Funktionstheorie bezeichnet die verwandten Dreiklänge über ihre Funktion, d. h. hauptsächlich T für Tonika, S für Subdominante und D für Dominante. Eine normale Kadenz sieht so aus: T-S-D-T.

Der Unterschied ist also, dass die Funktionstheorie das Verhältnis der Akkorde zum Grundakkord darstellt, die Stufentheorie stellt dar, auf welcher Tonleiterstufe sich ein Akkord befindet.

In der klassischen Musik, also Mozart und co. ist die Funktionstheorie oftmals sinnvoller, da alle Akkorde Modifikationen von D, T und S sind. In der Bachzeit hingegen gibt es Akkordprogressionen, die besser mit Stufen dargestellt werden können - wichtigstes beispiel: Quintfall.

Wow. Danke dir Tarkus :) War schon verzweifelt, aufgrund meiner Nachschreibarbeit .-. Hast mich grad gerettet ^^

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