Was ist der Schlüssel zum Paradies?

29 Antworten

Es kann niemand jemand anderem ein Paradies schaffen. Oder paradiesisches Glück. Daher sollte es auch niemand jemandem versprechen. Überleg mal, wie schwer es ist, jemand anderen ein Bisschen glücklicher zu machen. Nicht mal das kannst du von anderen erwarten. Man kann nur selbst versuchen, andere ein wenig glücklicher zu machen.

Ich bin Buddhist und an so etwas wie eine dauerhafte Belohnung nach dem Tod glaube ich genau so wenig, wie eine dauerhafte Strafe.

Im Alltag freundlich zu sein, Mitgefühl zu haben und hilfsbereit zu handeln. sollte aber auch ohne religiöse Druckmittel möglich sein. Das ist für mich wichtiger, als ein Jenseits

interessante Denkensweise. Kommt dann gar nichts..also die absolute leere?

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@GreenPlanet

Nach allgemeiner buddhistischer Lehre hat man zwar kein ewiges Selbst, ist aber aufgrund der eigenen  Anhaftungen und Illusionen angeblich dem Kreislauf der Wiedergeburten unterworfen.

Ich sage das mit der Wiedergeburt deshalb so einschränkend, weil ich natürlich nicht weiß ob es stimmt und Buddha selbst hat gelehrt, dass man nicht blind glauben soll.

Ich denke jedenfalls, dass die Gegenwart die einzige Gelegenheit ist, um zu handeln und Dinge zu ändern. Vergangenes kann ich nicht ungeschehen machen und die Zukunft manipulieren geht auch nicht.

Ich kann also nur jetzt gerade durch meine Handlung einen Unterschied zu meinem bisherigen Leben machen.

Wenn man atmet, kann man nie wieder in die Zeit vor dem Atemzug zurückkehren. Jeder Atemzug ist eigentlich wie ein kleiner Tod und etwas beginnt von vorne.

Das sehe ich als "Wiedergeburt im Kleinen" an und für mich ist es das, was zählt. Achtsamkeit und richtiges Handeln im Hier und Jetzt, damit das "neue Leben" nach dem Atemzug "gut" verläuft.

Ob es eine große Wiedergeburt über mehrere Leben hinweg, oder vielleicht doch ein Leben nach dem Tod gibt, das weiss ich nicht.

Wenn man aber die Lehren der Weltreligionen, die ein ewiges Leben versprechen so ansieht, stellt man fest, dass die Aufforderung gutes zu tun und die Entstehung von Leiden zu vermeiden, überall vorhanden sein scheint.

Mit der Befolgung der fünf buddhistischen Sittlichkeitsregeln mache ich also offenbar nicht viel verkehrt. ;-)

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@Enzylexikon

Ich sorge mich also nicht darum, ob ich ein Leben nach dem Tod haben werde, sondern achte darauf, ein möglichst hilfreiches Leben vor dem Tod zu haben. Das kann ich wenigstens beeinflussen.

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Das Paradies kann man nur zu Lebzeiten betreten.

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"Der Mensch ist inmitten der Natur immer das Kind an sich. Dies Kind träumt wohl einmal einen schweren beängstigenden Traum, wenn es aber die Augen aufschlägt, so sieht es sich immer wieder im Paradiese."

Friedrich Wilhelm Nietzsche

Es ist lustig zu sehen, wie mansche schon gar ängstlich für Ihr jenseits vorsorgen, sei es mit beten oder spenden.

Das einzige was doch echt ist, ist die momentane Gegenwart. Keiner weiß doch was dann kommt, doch manche tun so als wüssten sie was dann kommt. Und wenn man es wüsste, gebe es sicher schon eine extra Versicherung für das Jenseits, besonders hier in Deutschland.

Nach neuer christlicher Sicht (Martin Luther) kommt jeder, egal was er geleistet hat, ins Paradies.

Somit kann man gute Taten aus Liebe tun und nicht weil man in den Himmel will.

Das wäre schön.

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Diese Auffassung dürfte deutlich jünger als Martin Luther sein, es sei denn, du meinst einen Menschen, der den Namen des Reformators teilt, aber deutlich jünger ist.

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Das Gebet,denn die erste Frage am Jüngsten Tag ist es,ob du gebetet hast oder nicht.