Was ist der Prinzip der Kreuzblock-Platzierung?

Das ist sozusagen ein Zwischending aus den sonst gängigen Platzierungsarten. Normalerweise besteht ein Block entweder aus den Produkten nur eines Herstellers oder es wird nach Produkten sortiert.

Nehmen wir doch mal das Beispiel Coca-Cola. Hier bezahlt Coca-Cola oftmals für eine Fläche wo all deren Produkte zusammenhängend in einem Regalabschnitt oder gar Gang platziert wird, oftmals sogar mit eigenen Regalen. Im Discounter steht beispielsweise die Coca-Cola hingegen direkt neben Pepsi und der Billigcola, die Fanta dann neben anderen Organgenlimonaden.

Kreuzblock wäre dann halt ein Mix aus beidem. So stehen beispielsweise die Coca-Cola Dosen auch mit Pepsi usw. in einem Block, aber die Dosen aus dem Hause Coca-Cola (Fanta, Sprite, Mezzo Mix) dennoch zusammenhängend. Die CC Flaschen hingegen an einer anderen Stelle im Regal und nicht mit den Dosen in einem Block.

Und sowas gibt es halt auch bei anderen Produktgruppen und Herstellern. So gibt es beispielsweise auch Lindt-Blöcke wo deren Tafelschokoladen und Pralinen nebeneinander stehen aber separate Schokoladen- und Pralinenblöcke wo die Lindt-Produkte dann verteilt stehen.

Man muss halt das Kaufverhalten der Kunden kennen um zu erkennen welche Plazierung wo von Vorteil ist. So gibt es oftmals eine Markentreue wo Kunden Produkte einer Produktgruppe nur von einem Hersteller kaufen und Warengruppen wo es weniger eine Rolle spielt. Ein Beispiel wäre hier auch Milka. Es ergäbe keinen Sinn hier nach Schokoladensorten zu sortieren und alle Hersteller durcheinander zu würfeln, da viele halt NUR Milka oder NUR Ritter Sport oder NUR billig kaufen und hieaus aus verschiedenen Sorten wählen.

Keins dieser beiden Systeme ist halt optimal für das komplette Sortiment, weshalb man sie halt je nach Bedarf unterschiedlich anwendet.

Weitere typische Markenblöcke wären auch Maggi und Knorr. Hier beide Marken je nach Sorte zu vermischen (M. Fix für Gulasch neben K. Fix für Gulasch) würde mehr Verwirrung Unordnung und Verwirrung bringen.