Was haltet Ihr von Libre Office?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

ich persönlich arbeite lieber mit Word. Ein Grund dafür ist u. a., dass ich in der Lage bin, Makros in VBA zu programmieren und ich nicht bereit bin, jetzt noch mal umzulernen.

Aber ich könnte daraus nicht ableiten, dass LibreOffice schlecht wäre, im Gegenteil. LibreOffice ist ein gutes Programm mit großer Funktionalität.

Einen Nachteil, den ich aber in LibreOffice sehe, ist die Tatsache, dass die Kompatibilität zu MS Word immer noch eingeschränkt ist, und da man immer noch häufiger Word als OpenOffice oder LibreOffice auf den meisten Rechnern findet, ziehe ich es ebenso vor, mit Word zu arbeiten. Das gilt besonders auch für PowerPoint-Präsentationen: Wie oft habe ich es schon erlebt, dass eine ausgefeilte Präsentation mit LibreOffice Impress erstellt wurde, bei der dann im Vortrag aber einiges nicht mehr funktioniert hat, weil auf dem Präsentationsrechner eben "nur" PowerPoint vorhanden war. M. E. darf man sich dann aber nicht beschweren! Keine Firma, Schule usw. hat die Verpflichtung, ein Programm auf einem Rechner zu installieren, nur weil es kostenlos zu haben ist, Erst recht nicht, da die Firma ja für die Lizenzen von MS viel Geld bezahlt hat.

Der nächste Punkt, den ich LibreOffice eher ankreide, obwohl man das auch durchaus positiv sehen kann, sind die vielen kleinschrittigen Einstellungsmöglichkeiten, die es im Vergleich zu MS Word bietet. Natürlich ist das zunächst mal positiv, dass LibreOffice in manchen Punkten mehr kann als MS Word, aber wenn ich mir die Sache genauer ansehe, habe ich zumindest den Eindruck, dass diese vielen Einstellungsmöglichkeiten den Anfänger und auch Otto Normalanwender eher verwirren und dass viele der Möglichkeiten des Programms eher ungenutzt bleiben. Zum Vorteil werden sie doch erst dann, wenn man mit ihnen umgehen kann. Außerdem kann man viele Dinge, für die LibreOffice eine Einstellungsmöglichkeit bietet mit Word genauso erreichen, manchmal eben auf Umwegen.

Für Schüler und Leute, die nicht bereit sind, Geld in Bürosoftware zu investieren, würde ich aber dennoch LibreOffice empfehlen, da das Programm ja kostenlos ist, auch wenn ich persönlich der Meinung bin, dass man für solche Programme, d. h. für Qualität, Geld bezahlen sollte, da ich ja auch für meine Arbeit bezahlt werden will. Mal ganz abgesehen davon, dass Schüler und Erwachsene natürlich auch ja trotzdem bereit sind, Geld für andere, "sinnlosere" Dinge zu investieren, egal ob diese viel Geld kosten oder nicht.

Greift man dann zu den kostenlosen OpenSource-Varianten darf sich aber hinterher nicht wundern, dass man sich nicht mit Word auskennt, wenn man sich nie damit beschäftigt. Und wenn man später am Arbeitsplatz gezwungen ist, mit Word zu arbeiten, muss man sich dann vermutlich trotzdem damit beschäftigen.

Ich finde die ganze Diskussion darum, welches Programm jetzt besser ist, auch sinnlos. Man sollte das Programm benutzen, mit dem man sich selbst am wohlsten fühlt, und das man vor allem bedienen kann.

Genauso gibt es beispielsweise immer wieder Diskussionen, ob man für wissenschafltiche Arbeiten eher Word, OpenOffice oder LaTex verwenden sollte (besonders bei naturwissenschaftlichen Arbeiten). M. E. ist das abhängig von den Bedürfnissen des Einzelnen und eben, wie schon gesagt, von der Fähigkeit, ein Programm auch sinnvoll zu nutzen.

Wieviel man letztlich aus den einzelnen Programmen rausholt, ist eben in erster Linie abhängig davon, wie sehr man bereit ist, sich mit diesen zu beschäftigen. Und letztlich kann auch MS Word sehr viel. Man muss eben wissen, wie es geht.

Gruß, BerchGerch

Vielen Dank für den Stern!

0

Libre office is genauso schlecht wie open office meiner meinung nach und ehrlich gesagt wer viel mit sowas arbeitet sollte word nehmen

Kostenlos und kein bisschen schlechter