Was genau ist eine Frühförderung?

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Man unterscheidet allgemeine Frühförderung und spezielle Frühförderung: Während sich die allgemeine Frühförderung an Kinder mit kognitiver und seelischer Behinderung sowie an Kinder, denen ohne Förderung eine entsprechende Behinderung droht, wendet, richtet sich die spezielle Frühförderung an Kinder mit Sinnesbehinderungen wie z. B. Blindheit, Sehbehinderung, Gehörlosigkeit oder Schwerhörigkeit. Liegen sowohl allgemeine Entwicklungsrückstände als auch eine Sinnesbeeinträchtigung vor, können beide Frühförderangebote ergänzend und kooperativ tätig werden.

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Im Vordergrund stehen in der Regel pädagogische – meist heilpädagogische – Hilfen, wie die Entwicklungsförderung, die z. B. durch geeignete und in der Regel sehr spielerische Methoden Anreize gibt. Hinzu kommen in vielen Fällen medizinisch-therapeutische Maßnahmen, wie sie z. B. durch die Krankengymnastik, die Ergotherapie, die Logopädie oder die Motopädie erbracht werden. Wirken pädagogische und medizinisch-therapeutische Leistungen zusammen, spricht man von einer Komplexleistung. Leistungen der Frühförderung werden vor allem in (interdisziplinären) Frühförderstellen, freien heilpädagogischen Praxen und Sozialpädiatrischen Zentren erbracht.

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In der Frühförderung für Kinder mit einer Sinnesbehinderung arbeiten ausgebildete Sonderschullehrer der entsprechenden Fachrichtung. Neben der Förderung des Kindes bildet die Elternarbeit einen wichtigen Schwerpunkt. Aufgrund der vergleichsweise geringen Zahl sinnesbeeinträchtigter Kinder im Bundesgebiet im Gegensatz zur höheren Zahl von Kindern der allgemeinen Frühförderung gibt es erheblich weniger Frühförderstellen. Diese einzelnen Frühförderstellen haben jedoch einen großen Zuständigkeitsbereich und decken das gesamte Bundesgebiet ab, sodass man sich bei Bedarf durchaus auch an weit entfernte Frühförderstellen wenden kann. Die Frühförderung findet weitgehend mobil statt, das heißt, dass die dort beschäftigten Mitarbeiter (z. B. Heilpädagogen, Sozialpädagogen, Sonderpädagogen) die Kinder in der elterlichen Wohnung oder im Kindergarten aufsuchen und dort die Förderung des Kindes und ggf. die Beratung der Eltern durchführen. Eine Ausnahme ist z. B. Hamburg, wo ambulant in der Sonderschule die Frühförderung durchgeführt wird.

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In der Frühförderung für Kinder mit einer Hörbeeinträchtigung findet eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Regelkindergärten, Hörgeräteakustikern, Hals-Nasen-Ohren-Ärzten, Logopäden und allgemeinen Frühförderern statt

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Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%BChf%C3%B6rderung

Dein Kind ist etwas langsamer entwickelt als gleichaltrige Kinder. Mit der Frühförderung werden diese Defizite durch gezieltes Training aufgeholt. Meistens entwickelt sich das Kind später normal weiter. Mach Dir also nicht allzu große Sorgen aber behalt es im Auge und nimm die ganze Sache sehr ernst. Wenn Du das erste Mal dorthin gehst, kannst Du Dich nochmal ausführlich beraten lassen und fragen, wie und ob Du das ganze auch selbst noch zuhause unterstützen kannst. Ich wünsche Dir und Deinem Kind viel Erfolg :)

Hi!Was für eine Entwicklungsverzögerung wurde bei deiner Tochter denn festgestellt?denn nicht jede Frühförderung ist gleich.Es wird alles ganz individuell auf dein Kind abgestimmt,sodass deine Tochter die bestmögliche Förderung erhält.Ist es sprachlich beeinträchtigt,oder eher motorisch,treffen mehrere Faktoren zusammen? Ich habe schon bei der Frühförderung gearbeitet und es läuft alles seht spielerisch ab,aber es werden natürlich in regelmäßigen Abständen Entwicklungstest bei deinem Kind durchgeführt,wobei das Kind gar nicht merkt das es grad getestet wird.Es ist wie spielen.Die Ergebnisse sollen nicht verfälschen wenn die Kinder sich unter Druck fühlen würden.Wie schon gesagt,die Förderung kommt ganz darauf an welche Beeiträchtigung deine Tochter hat.So kann man jetzt auch keinen direkten Rat geben.Prinzipiell kann ich dir nur sagen, dass es eine wirklich gute Sache ist und du die Frühförderung für dein Kind auf jedenfall wahr nehmen solltest.

Fruehfoerderung ist individuelle Foerderung eines Kindes aufgrund der festgestellten Entwicklungsverzoegerungen gegenueber gleichaltrigen Kindern. Je frueher das diagnostiziert und mit Foerderung begonnen werden kann, desto besser die Chancen die Defizite zu mildern oder gar ganz zu beheben! Das kann also schon im Alter von einigen Monaten beginnen. Einer meiner Soehne bekam etwa ab 18 Monaten Fruehfoerderung.

Fruehfoerdung ist auch eine "Abteilung" z.B. ein einem integrativen/ heilpaedagogisch arbeitenden Kindergarten in dem eben diese Fruehfoerdung durchgefuehrt wird.

Dein Kind wird ein Defizit haben, sei es Sprache, Motorik oder Sozialverhalten. Das mußt du selbst wissen was ihr fehlt. Deshalb muß sie verstärkt gefördert werden, um rechtzeitig vor Schuleintritt ihre Defizite auszugleichen. Komisch ist nur, dass du scheinbar nicht weißt was bei deiner Tochter gefördert werden muß.

normalerweise wird das den Eltern eklärt und nicht über deren Kopf weg beantragt. Und eigentlich fragt man doch auch bei der Institution nach, die das beantragt, um ganz sicher gehen zu können und sich darüber aufklären zu lassen.

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