was bedeutet der "dogmatische Schlummer", aus dem I. Kant nach eigenen Angaben erwacht ist?

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Schlummer ist eine Bezeichnung für einen leichten (nicht sehr tiefen Schlaf).

Dogmatischer Schlummer ist ein metaphorischer Ausdruck für eine Einstellung/Denkweise, die etwas unkritisch für selbstverständlich und unanfechtbar richtig hält, außerhalb jedes ernsthaften Zweifels stehend. Ein Problembewußtsein fehlt ganz oder ist mangelhaft (zu schwach, um die Tragweite möglicher Einwände zu erkennen und zu berücksichtigen). Gegenbegriffe zu Dogmatismus sind Skeptizismus und Kritizismus.

Bei Immanuel Kant wird oft von einer vorkritischen Periode gesprochen.

Kant hat zuerst vor allem Naturforschung betrieben und ist in seiner philosophischen Auffassung stark vom Rationalismus geprägt worden. Grundsätzlich wich er nicht vom Rahmen der rationalistischen Metaphysik ab. Beispielsweise nahm Kant 1755 eine objektive Raumzeit an (Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels oder Versuch von der Verfassung und dem mechanischen Ursprunge des ganzen Weltgebäudes, nach Newtonischen Grundsätzen abgehandelt). Raum und Zeit wurden dann zu einem Problem, als er nicht mehr von einem objektiv gegebenen und absolut gedachten Raum und einer einsprechenden Zeit überzeugt war.

Kant hielt es anfangs für möglich, mittels Verstand und Vernunft durch Begriffsbestimmung einer Sache (eines Gegenstandes), Verknüpfungen mit anderen Sachen und rationalen Ableitungen und Schlüssen zu Erkenntnissen gelangen zu können, wie etwas als Ding an sich (selbst) ist. Er meinte, interessante und bedeutungsvolle Behauptungen über Dinge aufstellen zu können, die an sich kein Gegenstand äußerer Sinne sind. Die reinen Verstandesgrundsätze hielt Kant für höchst wichtig für die Bewertung der Realität von Dingen. Er war davon überzeugt, mit Hilfe der reinen Prinzipien ein urtümliches Sein denken zu können, das erlaubte, alle abgeleiteten Wesen zu bewerten.

Nach seiner späteren Auffassung waren dabei nicht durch gründliche Überprüfung die Möglichkeiten und Grenzen der Erkenntnisvermögen überprüft worden. Es fehlte eine ausreichende Besinnung auf die Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis. Kant hielt nun eine Erkenntnis über die Welt erweiternde Leistungen des reinen Verstandes oder der reinen Vernunft für nicht möglich. Über die Erscheinungswelt (empirischer Bereich) war nach einer Auffassung grundsätzlich Wissen erreichbar, in einer Synthese der Erkenntnisstämme Verstand (Verstand und Vernunft) und Sinnlichkeit (Erfahrung und Anschauung). Über Dinge, die den Bereich möglicher Erfahrung überschreiten (transzendenter Bereich), hielt er kein sicheres Wissen für möglich.

Bei David Hume ist ein Stück weit ein Skeptizismus vorhanden. Allerdings hält er an der Erfahrung als Grundlage der Erkenntnis fest (Empirismus). Alle Vorstellungen (ideas) gehen seiner Meinung nach auf Sinneseindrücke zurück. Bei Tatsachenurteilen hält er nicht mehr als Wahrscheinlichkeit für erreichbar.

1755 erschien eine deutsche Übersetzung von Philosophical essays concerning human understanding (1748), eine Überarbeitung des ersten Teils von A treatise of human nature (1739/1740): David Hume, Philosophische Versuche über die menschliche Erkenntniß. Nach der zweyten vermehrten Ausgabe aus dem Englischen übersetzt und mit Anmerkungen des Herausgebers begleitet.

David Hume, An enquiry concerning human understanding (Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand). Section VII: Of the idea of necessary connexion, argumentiert gegen eine allgemeine und notwendige Verknüpfung, wie ihn der metaphysische Begriff der Kausalität (Ursache-Wirkungs-Beziehung) enthält.

Eine notwendige Verknüpfung könne nicht aus der Erfahrung gewonnen werden. Die Menschen können Dinge und Ereignisse wahrnehmen, aber nicht unmittelbar die wirkenden Kräfte bzw. die Notwendigkeit der Verknüpfung. Eine strikte Notwendigkeit einer Abfolge von Ereignissen bestimmter Art auch in Zukunft könne nicht aus der Erfahrung abgeleitet werden. Wenn bislang Ereignisse miteinander verbunden waren, ergebe sich aus der Erfahrung nicht die Notwendigkeit einer immer so weitergehenden regelmäßigen Verbindung (Induktionsproblem). Die Erfahrung könne nur wiederholte Wahrnehmungen einer Abfolge (z. B. beim Zusammenprall von Billardkugeln) bieten. Daraus entstehe eine Erwartung über die Zukunft. Die Macht der Gewohnheit bringe die Einbildungskraft dazu, eine Kausalbeziehung herzustellen.

Kant erweitert diese hauptsächlich auf einen zentralen Begriff bezogene Kritik zu einer allgemeinen einer Metaphysik, die erfahrungsfrei Urteile aufzustellen versucht. Humes Folgerungen und seinen philosophischen Standpunkt übernimmt er dagegen nicht, auch wenn er für dessen Untersuchungen Wertschätzung als anregenden Anstoß zeigte.

Immanuel Kant, Kritik der reinen Vernunft (1781; 2. Auflage 1787). Vorrede zur zweiten Auflage. (AA III 021/B XXXV):
„Die Kritik ist nicht dem dogmatischen Verfahren der Vernunft in ihrem reinen Erkenntniß, als Wissenschaft, entgegengesetzt (denn diese muß jederzeit dogmatisch, d. i. aus sicheren Principien a priori strenge beweisend, sein), sondern dem Dogmatismus, d. i. der Anmaßung, mit einer reinen Erkenntnis aus Begriffen (der philosophischen), nach Prinzipien, so wie sie die Vernunft längst im Gebrauche hat, ohne Erkundigung der Art und des Rechts, wodurch sie dazu gelangt ist, allein fortzukommen. Dogmatismus ist also das dogmatische Verfahren der reinen Vernunft, ohne vorangehende Kritik ihres eigenen Vermögens.“

Immanuel Kant, Kritik der reinen Vernunft (1781; 2. Auflage 1787). II. Transscendentale Methodenlehre. Erstes Hauptstück. Die Disciplin der reinen Vernunft. 2. Abschnitt. Die Disciplin der reinen Vernunft in Ansehung ihres polemischen Gebrauchs. Von der Unmöglichkeit einer sceptischen Befriedigung der mit sich selbst veruneinigten reinen Vernunft. (AA III 495/B 786 - 787/A 758- 759):
„Das Bewußtsein meiner Unwissenheit (wenn diese nicht zugleich als nothwendig erkannt wird), statt daß es meine Untersuchungen endigen sollte, ist vielmehr die eigentliche Ursache, sie zu erwecken. Alle Unwissenheit ist entweder die der Sachen, oder der Bestimmung und Grenzen meiner Erkenntniß. Wenn die Unwissenheit nun zufällig ist, so muß sie mich antreiben, im ersteren Falle den Sachen (Gegenständen) dogmatisch, im zweiten den Grenzen meiner möglichen Erkenntniß kritisch nachzuforschen. Daß aber meine Unwissenheit schlechthin nothwendig sei und mich daher von aller weiteren Nachforschung freispreche, läßt sich nicht empirisch, aus Beobachtung, sondern allein kritisch, durch Ergründung der ersten Quellen unserer Erkenntniß, ausmachen. Also kann die Grenzbestimmung unserer Vernunft nur nach Gründen a priori geschehen; die Einschränkung derselben aber, welche eine, obgleich nur unbestimmte Erkenntniß einer nie völlig zu hebenden Unwissenheit ist, kann auch a posteriori, durch das, was uns bei allem Wissen immer noch zu wissen übrig bleibt, erkannt werden. Jene durch Kritik der Vernunft selbst allein mögliche Erkenntniß seiner Unwissenheit ist also Wissenschaft, diese ist nichts als Wahrnehmung, von der man nicht sagen kann, wie weit der Schluß als selbiger reichen möge.“

AA III 496 – 497/B 788 - 789/A 760 - 761:
„Der berühmte David Hume war einer dieser Geographen der menschlichen Vernunft, welcher jene Fragen insgesammt dadurch hinreichend abgefertigt zu haben vermeinte, daß er sie außerhalb dem Horizont erselben verwies, den er doch nicht bestimmen konnte. Er hielt sich vornehmlich bei dem Grundsatze der Causalität auf und bemerkte von ihm ganz richtig, daß man seine Wahrheit (ja nicht einmal die objective Gültigkeit des Begriffs einer wirkenden Ursache überhaupt) auf gar keine Einsicht, d. i. Erkenntniß a priori, fuße, daß daher auch nicht im mindesten die Nothwendigkeit dieses Gesetzes, sondern eine bloße allgemeine Brauchbarkeit desselben in dem Laufe der Erfahrung und eine daher entspringende subjective Nothwendigkeit, die er Gewohnheit nennt, sein ganzes Ansehen ausmache. Aus dem Unvermögen unserer Vernunft nun, von diesem Grundsatze einen über alle Erfahrung hinausgehenden Gebrauch zu machen, schloß er die Nichtigkeit aller Anmaßungen der Vernunft überhaupt, über das Empirische hinauszugehen.

Man kann ein Verfahren dieser Art, die Facta der Vernunft der Prüfung und nach Befinden dem Tadel zu unterwerfen, die Censur der Vernunft nennen. Es ist außer Zweifel, daß diese Censur unausbleiblich auf Zweifel gegen allen transscendenten Gebrauch der Grundsätze führe. Allein dies ist nur der zweite Schritt, der noch lange nicht das Werk vollendet. Der erste Schritt in Sachen der reinen Vernunft, der das Kindesalter derselben auszeichnet, ist dogmatisch. Der eben genannte zweite Schritt ist sceptisch und zeugt von Vorsichtigkeit der durch Erfahrung gewitzigten Urtheilskraft. Nun ist aber noch ein dritter Schritt nöthig, der nur der gereiften und männlichen Urtheilskraft zukommt, welche feste und ihrer Allgemeinheit nach bewährte Maximen zum Grunde hat: nämlich nicht die Facta der Vernunft, sondern die Vernunft selbst nach ihrem ganzen Vermögen und Tauglichkeit zu reinen Erkenntnissen a priori der Schätzung zu unterwerfen; welches nicht die Censur, sondern Kritik der Vernunft ist, wodurch nicht bloß Schranken, sondern die bestimmten Grenzen derselben, nicht bloß Unwissenheit an einem oder anderen Theil, sondern in Ansehung aller möglichen Fragen von einer gewissen Art und zwar nicht etwa nur vermuthet, sondern aus Principien bewiesen wird.“

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AA III 499/B 792/A 764:
„Da Hume vielleicht der geistreichste unter allen Sceptikern und ohne Widerrede der vorzüglichste in Ansehung des Einflusses ist, den das sceptische Verfahren auf die Erweckung einer gründlichen Vernunftprüfung haben kann, so verlohnt es sich wohl der Mühe, den Gang seiner Schlüsse und die Verirrungen eines so einsehenden und schätzbaren Mannes, die doch auf der Spur der Wahrheit angefangen haben, so weit es zu meiner Absicht schicklich ist, vorstellig zu machen.

Hume hatte es vielleicht in Gedanken, wiewohl er es niemals völlig entwickelte, daß wir in Urtheilen von gewisser Art über unsern Begriff vom Gegenstande hinausgehen. Ich habe diese Art von Urtheilen synthetisch genannt. Wie ich aus meinem Begriffe, den ich bis dahin habe, vermittelst der Erfahrung hinausgehen könne, ist keiner Bedenklichkeit unterworfen. Erfahrung ist selbst eine solche Synthesis der Wahrnehmungen, welche meinen Begriff, den ich vermittelst einer Wahrnehmung habe, durch andere, hinzukommende vermehrt. Allein wir glauben auch a priori aus unserem Begriffe hinausgehen und unser Erkenntniß erweitern zu können. Dieses versuchen wir entweder durch den reinen Verstand in Ansehung desjenigen, was wenigstens ein Object der Erfahrung sein kann, oder sogar durch reine Vernunft in Ansehung solcher Eigenschaften der Dinge, oder auch wohl des Daseins solcher Gegenstände, die in der Erfahrung niemals vorkommen können.“

AA III 501/B 797/A 769: „Und so ist der Sceptiker der Zuchtmeister des dogmatischen Vernünftlers.“

Immanuel Kant, Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können (1783). Vorwort (AA IV 257/A 7):
„Seit Lockes und Leibnizens Versuchen, oder vielmehr seit dem Entstehen der Metaphysik, so weit die Geschichte derselben reicht, hat sich keine Begebenheit zugetragen, die in Ansehung des Schicksals dieser Wissenschaft hätte entscheidender werden können, als der Angriff, den David Hume auf dieselbe machte. Er brachte kein Licht in diese Art von Erkenntniß, aber er schlug doch einen Funken, bei welchem man wohl ein Licht hätte anzünden können, wenn er einen empfänglichen Zunder getroffen hätte, dessen Glimmen sorgfältig wäre unterhalten und vergrößert worden.

Hume ging hauptsächlich von einem einzigen, aber wichtigen Begriffe der Metaphysik, nämlich dem der Verknüpfung der Ursache und Wirkung, (mithin auch dessen Folgebegriffe der Kraft und Handlung etc.) aus und forderte die Vernunft, die da vorgiebt, ihn in ihrem Schooße erzeugt zu haben, auf, ihm Rede und Antwort zu geben, mit welchem Rechte sie sich denkt: daß etwas so beschaffen sein könne, daß, wenn es gesetzt ist, dadurch auch etwas anderes nothwendig gesetzt werden müsse; denn das sagt der Begriff der Ursache. Er bewies unwidersprechlich: daß es der Vernunft gänzlich unmöglich sei, a priori und aus Begriffen eine solche Verbindung zu denken, denn diese enthält Nothwendigkeit; es ist aber gar nicht abzusehen, wie darum, weil Etwas ist, etwas anderes nothwendiger Weise auch sein müsse, und wie sich also der Begriff von einer solchen Verknüpfung a priori einführen lasse.“

AA IV 260/A 13:
„Ich gestehe frei: die Erinnerung des David Hume war eben dasjenige, was mir vor vielen Jahren zuerst den dogmatischen Schlummer unterbrach und meinen Untersuchungen im Felde der speculativen Philosophie eine ganz andre Richtung gab. Ich war weit entfernt, ihm in Ansehung seiner Folgerungen Gehör zu geben, die blos daher rührten, weil er sich seine Aufgabe nicht im Ganzen vorstellte, sondern nur auf einen Theil derselben fiel, der, ohne das Ganze in Betracht zu ziehen, keine Auskunft geben kann. Wenn man von einem gegründeten, obzwar nicht ausgeführten Gedanken anfängt, den uns ein anderer hinterlassen, so kann man wohl hoffen, es bei fortgesetztem Nachdenken weiter zu bringen, als der scharfsinnige Mann kam, dem man den ersten Funken dieses Lichts zu verdanken hatte.“

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In einer Notiz (aus der Zeit 1776 – 1778) blickt Kant auf seinen philosophischen Entwicklungsgang zurück.

Immanuel Kant Reflexion 5116 (AA XVIII: 095 – 096 Handschriftlicher Nachlaß. Metaphysik. Zweiter Teil):
„Ich habe von dieser Wissenschaft nicht jederzeit so geurtheilt. Ich habe anfänglich davon gelernet, was sich mir am meisten anpries. In einigen Stüken glaubte ich etwas eignes zu dem gemeinschaftlichen Schatze zutragen zu können, in andern fand ich etwas zu verbessern, doch iederzeit in der Absicht, dogmatische Einsichten dadurch zu erwerben. Denn der so dreist hingesagte Zweifel schien mir so sehr die Unwissenheit mit dem tone der Vernunft zu seyn, daß ich demselben kein gehör gab. Wenn man mit wirklichem ernst, die Warheit zu finden, Nachdenkt, so verschont man zuletzt seine eigne Produkte nicht mehr, ob es zuglich scheine, daß sie uns ein Verdienst um die Wissenschaft verheissen. Man unterwirft, was man gelernt oder selbst gedacht hat, genzlich der Critick. Es dauerte lange, daß ich auf solche Weise die gantze dogmatische theorie dialectisch fand. Aber ich suchte was Gewisses, wenn nicht in Ansehung des Gegenstandes, doch in ansehung der Natur und der Grentzen dieser Erkenntnisart. Ich and allmählig, daß viele von den sätzen, die wir als obiectiv ansehen, in der That subiectiv seyen, d.i. conditiones enthalten, unter denen wir allein den Gegenstand einsehen oder begreifen. Allein dadurch wurde ich zwar vorsichtig, aber nicht unterrichtet. Denn da es doch wirklich Erkenntnisse a priori giebt, die nicht lediglich analytisch seyn, sondern unser Erkenntnis erweitern, so fehlete mir eine unter regeln gebrachte critick der reinen Vernunft, vor allem aber ein Canon derselben; denn ich glaubte noch immer die Methode zu finden, das dogmatische Erkenntnis durch reine Vernunft zu erweitern.“

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Hast du das von der Rückseite von David Humes "Eine Untersuchung über den Menschlichen Verstand"? :D

Kant hat nicht immer philosophiert, und er bezeichnet die Zeit, in welcher er das noch nicht tat, als dogmatischen Schlummer. In diesem Schlummer hat er die Welt angenommen, so wie sie ist und noch nicht versucht, sie durch Philosophie zu Ergründen. Erst die Lektüre anderer Denker hat ihn "aufgeweckt"

Kant war vor seinen philosophisch-kritischen Schriften vor allem naturwissenschaftlich tätig. Philosophisch hielt - im Sinne der damals herschenden rationalistischen Philosophie - er eine Verstandeserkenntnis der Dinge, wie sie an sich sind, für möglich. Er fühlte sich, wie er selbst bezeugte, dabei nicht wohl. Erst die Lekture der Philosophie von David Hume war für ihn der Anstroß zum Widerspruch, dass wir die "Welt an sich" nie vollkommen über Verstandesanalye erkennen können. Hume hatte gezeigt, dass alle unsere Begriffe letztlich auf Sinneseindrücke zurückzuführen sind (Empirismus) und Schlussfolgerungen, die der Verstand zwischen den Eindrücken herstellt. Das System der Vernunft, des Rationalen ist eine Ableitung der "Grundeinheit" aus Sinneninputs und erster Verknüpfungen durch den Verstand. Kant verarbeitet diese Einsichten dann in seiner "Kritik der reinen Vernunft".

Danke für die Antwort.

Wissen zufällig noch wie das Werk/ die Lektüre von David Hume heißt, die Kant aus dem dogmatischen Schlummer erwachen ließ ?

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@IKevIKey

"Ich gestehe frei: die Erinnerung des David Hume war eben dasjenige, was mir vor vielen Jahren zuerst den dogmatischen Schlummer unterbrach, und meinen Untersuchungen im Felde der spekulativen Philosophie eine ganz andere Richtung gab.",

Immanuel Kant, Prolegomena, A13, 1783.

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Keine Ahnung, aber das hört sich danach an, dass er über Jahrzehnte hinweg irgendetwas dogmatisch angenommen hat und es letztendlich dann schaffte, quasi aus seinem dogmatischen Schlummer aufzuwachen.

Ach, Definition Dogmatismus: starres, unkritisches Festhalten an Anschauungen, Lehrmeinungen o. Ä. www.duden.de

erklärt sich also von selbst^^