Was bedeuten die Begriffe konzeptionell und medial in Bezug auf Mündlichkeit und Schriftlichkeit?
Guten Abend
Nachdem ich schon x Internetseiten und Foren durchforstet habe und irgendwie überall etwas anderes steht, versuche ich es mal hier drin.
Kann mir jemand erklären, was mediale/konzeptionelle Mündlichkeit/Schriftlichkeit ist?
Ich habe gelesen, konzeptionelle Mündlichkeit soll die Art sein, wie jemand spricht (der Ton macht die Musik). Andererseits stand auch, dass konzeptionelle Mündlichkeit von Vornherein schriftlich war (quasi ein Text den ein Moderator o.Ä. vorbereitet hat). Irgendwie sind diese beiden Theorien nicht miteinander vereinbar.
Ich bin total verwirrt. Gibt's zu den vier Begriffen Beispiele?
Vielen Dank :)
1 Antwort
Am einfachsten geht die Erklärung vielleicht mit einem Beispiel. Eine vor einem Publikum vorgetragene Rede ist konzeptionell schriftlich, da sie vorher schriftlich fixiert wurde und man normalerweise auch "nach der Schrift" spricht. Medial wäre sie allerdings mündlich, da sie ja vorgetragen wird. Anders wäre es zB., wenn ein Gerichtsschreiber die Aussage eines Zeugen mitschreibt. Die Aussage wird natürlich mündlich vorgetragen und ist nicht vorbereitet (behaupte ich einfach mal), sie ist konzeptionell also mündlich. Medial ist sie, zumindest in den Aufzeichnungen der Gerichtsschreiber, aber schriftlich.
Was mit "der Ton macht die Musik" gemeint sein soll, ist mir aber nicht klar. Ich gehe mal davon aus, dass das eine Fehlinformation ist.