Warum wird man in der Gesellschaft nicht akzeptiert, wenn man anders ist?
Hallo...:) Frage steht oben und erklärt sich ja eigentlich von selbst... hier aber noch ein paar Ergänzungen:
Ich beobachte oft, dass Menschen, die "anders"sind (seien es "Emos", "Punks", Dicke, Dunkelhäutige) oder solche, die sich durch ihre Denkweise von anderen unterscheiden, sich beispielsweise mehr Gedanken über ihre Existenz, die Umwelt oder Gerechtigkeit machen, gewöhnlich verachtet, ausgeschlossen und beleidigt werden.
Warum genau ist das eigentlich so? Klar, man denkt sofort: Weil sie anders sind! Aber wer bestimmt, was "anders" ist? Denn wenn man drüber nachdenkt, könnte die Mehrheit auch anders sein und eine einzelne Person das "Ideal".
Außerdem ist "Andersein" doch jetzt nicht etwas, das einen "angreift"...
(tut mir leid, aber irgendwie kann ich meine Frage nicht so rüberbringen, wie sie in meinem Kopf ist!:D Hoffe, ihr versteht mich aber trotzdem!)
9 Antworten
Wenn du ganz lange über deine Frage nachdenkst, wirst du nach einer gewissen Zeit merken, dass eigentlich jede(r) anders ist. Die meisten Leute wollen aber nicht anders sein - aus Angst, abgelehnt zu werden. Also projizieren sie das eigene Anderssein auf andere und lehnen diese ab. Damit drücken sie sich vor der unangenehmen Aufgabe, sich dem eigenen Anderssein zu stellen.
Wie ich schon geschrieben habe, hängt das damit zusammen, dass es unangenehm ist, sich einzugestehen, dass man selber auch anders ist. Deshalb ziehen viele Leute es (unbewusst) vor, andere abzulehen, statt sich mit dem eigenen Anderssein auseinanderzusetzen. Wer das eigene Anderssein akzeptiert, hat es nicht nötig, andere abzulehnen. (Danke noch für die Auszeichnung!)
Anders ist der, welcher nicht in die "Masse" paßt - es ist eine Mehrheitsentscheidung. Je weiter man sich durch sein Verhalten oder sein Äußeres vom Durchschnitt abzuheben versucht, umso mehr dankt ihm das die Masse mit Mißtrauen oder gar Ablehnung, in extrem seltenen Fällen jedoch auch mit Anerkennung oder Respekt. Ein Nobelpreisträger sticht ja auch aus der Masse hervor.
Ich glaube, dass viele Menschen so in ihrem Trott dahin leben. Und wenn dann jemand anders ist. stört der diesen gedankenlosen Trott. Weil man sich dann ja vielleicht mal Gedanken über sein eigenes Leben machen müsste. Und das könnte ja anstrengend oder unangenehm sein...Daher lieber ablehnen...
Ich finde so eine Einstellung ganz furchtbar, erlebe sie aber immer wieder....
ja, vermutlich hast du recht!
Oh ja, ich auch! Als ich vor ein paar Jahren in der Pause mit Leuten geredet habe, die als eher "uncool" galten und dann eine sogenannte Freundin von mir kam und mich wegzog mit den Worten:"Gib dich doch nicht mit so welchen ab!", habe ich erstmals wirklich festgestellt wie oberflächlich und engstirnig unsere Gesellschaft doch ist. Warum hat man nicht einfach Freunde, mit denen man sich vernünftig unterhalten kann, statt solche, die "gut aussehen"?
Normale Menschen geraten da an ihre Denkgrenzen oder haben Vorurteile, die berechtigt sind! An Denkgrenzen zu stoßen ist eigentlich gut, aber viele bevorzugen es doch in der Form, dass es sanft geschieht und in Rahmen dessen, was sie selbst steuern können. Eigentlich verständlich. Es ist kein großer Schritt zum Wahnsinn ;-)
ich akzeptire leute die anders sind sollange sie keine gesetze brechen oder mich anders nerven
jaaa, genau! Jeder ist anders, weil jeder ein Individuum ist, aber warum akzeptieren wir Menschen das dann nicht? Dieses Problem scheint ja schon lange vorhanden zu sein, aber mich würde einfach interessieren, warum es dazu gekommen ist!