Warum werden in unserer Gesellschaft psychische Krankheiten nicht so wie physische akzeptiert?

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Leider sind psychische Erkrankungen immer noch ein Tabu-Thema: die meisten Menschen können damit nicht umgehen. Viele "Gesunde" sind immer noch der Meinung, das diese Kranken "Weicheier" und Spinner sind, obwohl sie nicht die geringste Ahnung von diesen Krankheiten haben.

Ich vermute der Ursprung davon ist dass man leichter Mitgefühl entwickeln kann wenn man die Krankheit sehen oder sich vorstellen kann. Viele Menschen kennen Verwandte oder haben schon miterlebt wie ein Familienmitglied an Krebs gestorben ist, haben diese Person im Krankenhaus besucht und gesehen wie schlecht es ihnen ging. Man kann mal mitbekommen wie jemand Blut hustet oder sich vor Schmerzen krümmt... all das kann man gut nachvollziehen oder sich vorstellen.

Psychische Krankheiten kann man sich aber nur ganz schwer vorstellen, wenn man davon selbst nicht betroffen ist. Aus dem Grund wissen viele Menschen überhaupt nicht damit umzugehen, wenn jemand den man kennt, davon betroffen ist - und reagieren unsicher oder sogar mit Ablehnung. Man erfährt deshalb bei einer psychischen Krankheit deshalb nicht den selben Zuspruch wie bei einer körperlichen Krankheit.

Zugenommen haben in den vergangenen Jahren aber vor allem die psychischen Erkrankungen, sagt Helmut Schröder, Herausgeber der Studie. Sie sind mittlerweile für 8,6 Prozent der Fehlzeiten verantwortlich - Platz vier der wichtigsten Krankheiten. Zudem fallen Arbeitnehmer bei stressbedingten Erkrankungen die längste Zeit am Stück aus: "Bei einer Atemwegserkrankung fehlt ein Beschäftigter im Schnitt 6,5 Tage, bei einer psychischen Erkrankung sind es fast 23 Tage",aus.. http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/studie-ueber-fehlzeiten-welche-jobs-krank-machen-a-705576.html

wir haben gut 10% aller Krankmeldungen ..wegen psychischer Störungen, die Kollegen belasten natürlich auch immer das Betriebsklima, denn Kollegen müssen dann oft Mehrarbeit leisten, ich glaub da ist der Kollege nicht echt begeistert von.

Wenn man wegen einer "invisible illnes" (unsichtbare Krankheit) im Rollstuhl sitzt, wie etwa POTS oder Fibro, ist man nicht dauerhaft auf den Rollstuhl angewiesen und wird als Simulant bezeichnet, wenn fremde Leute feststellen, dass man manchmal im Rollstuhl sitzt, manchmal nicht.

Bei den psychischen ist das Problem, wie bei der invisible illness, dass man sie eben auch nicht sehen kann. Daher glauben die anderen Leute "Wenn man keine Symptome sieht, ist keine Krankheit da".

Sie können sich deshalb nicht vorstellen, wie es ist, psychisch krank zu sein, wenn sie es nicht einmal selbst am eigenen Leib erlebt haben.

weil das was man nicht sieht, nicht da ist, und daher ist alles nur einbildung, kann dich aber trösten ich habe einen 20 fachen armbruch, vor zig jahren gehabt, und man sieht mir von aussen nicht an das ich an höllen schmerzen leide, und daher werde ich auch simulant abgestempelt. ist allso egal ob du dieses oder jenes hast, du bist ein nichts wenn du in der heutigen zeit nicht 100 prozent geben kannst