Warum sind Nationalsozialisten und Sozialisten bzw. Kommunisten so verfeindet?
Was ist der Auslöser für diesen gegenseitigen Hass? Im Sozialismus geht es doch darum, dass Arbeiter und Sozialschwache unterstützt werden. Im Nationalsozialismus wollte man doch auch dafür sorgen, dass alle Deutschen Arbeit haben. Und die Nationalsozialisten als auch die Kommunisten waren gegen den Kapitalismus der USA. Warum also, waren beide Parteien so verfeindet? Lag es an dem Antisemitismus der NSDAP? Aber die Juden waren soweit ich weiß auch bei den Kommunisten nicht sonderlich beliebt. Oder lag es daran, dass Hitler von einer Lebensraumerweiterung im Osten sprach? Wie kommt es, dass beide Parteien so verfeindet sind, obwohl deren gemeinsames Ziel doch der Kampf gegen den extremen Kaptialismus sein sollte.
7 Antworten
Über das Verhältnis zwischen Juden und Kommunisten wird auch hier diskutiert:
Kommunisten sind Internationalisten und wollten daher die Weltrevolution mit dem Ziel den Kapitalismus abzuschaffen auf der ganzen Welt.Der Nationalsozialismus spricht von einer nationalen Revolution. Und speziell waren deutsche Nazis davon überzeugt das es nur lebenswerte Menschenrassen gibt darunter die deutsche Rasse.Juden gehörten zu einer minderwertigen Rasse und wären gefährlich für die arische Rasse.Deshalb durfte kein Deutscher mit Juden verheirate sein.Kommunisten ist egal zu welchen Volk ein Mensch gehört Hauptsache er setzt sich für den Kommunismus ein.Für den Kommunisten ist der Hauptfeind der Nationalist und der Klassenfeind (Kapitalisten).
Die Frage ist nicht einmal so abwegig, wie sie auf den ersten Blick scheint: Tatsächlich gibt es Historiker, die im Nationalsozialismus "egalitäre" Strukturen - ähnlich wie im Kommunismus - zu erkennen glauben.
Der "Nationale Sozialismus" der NSDAP hatte einen weitgehend staatlich kontrollierten Wirtschaftsapparat, und innerhalb der "völkischen Schicksalsgemeinschaft" galten alle gleich - insofern sie nicht anderen "Rassen" angehörten. Der Bezugspunkt innerhalb NS-Deutschlands war die Rasse (nicht die Nation!!!), und innerhalb dessen gab es also durchaus egalitäres Gedankengut.
Dazu empfehle ich den Historiker Götz Aly, er ist ein starker Vertreter dieser (kontroversen) These.
wie nazi-symphatisanten und andere reaktionäre es immer schaffen ihre ansichten als "kontrovers" zu profilieren. das familien- und frauenbild der nazis sowohl die ausgrenzung anderer randgruppen außerhalb von rassismus/antisemistismus ( homosexuelle und linke ?? schon was von gehört??) spricht eindeutig von einem egalitarismus und pluralismus im sinne einer sozialdemokratie. is klar.
Nationalsozialismus und internationalistischer Sozialismus haben nicht im inhaltlichen aber im praktischen Sinne etwas miteinander zu tun d.h. die Ideologie ist unterschiedlich, die Methoden, ihre Ziele zu erreichen ähneln einander. Ideologisch viel näher sind sich Nationalsozialisten und Islamisten. Beide Gruppen sind frauenfeindlich, judenfeindlich und homosexuellenfeindlich. Unterschiedlich sind nur die Herkunft. Nationalsozialisten haben den nationalen Ansatz, Islamisten den religiösen Ansatz.
Kommunisten betrachten alle Menschen als Brüder und gleichwertig, Nazis sehen das eigene Volk als überlegen und haben Angst, es könnte im Kommunismus zu kurz kommen.
Nur weil sie beide sehr autoritär, antidemokratisch und oft militaristisch sind, heißt das nicht, dass der Kern derselbe ist, der könnte nämlich kaum unterschiedlicher sein.
Der Vorwurf an diejenigen, die die These von Parallelen zwischen Kommunismus und Nationalsozialismus für plausibel halten lautet immer, dass sie irgendwo versteckte "Faschisten" sind.
Während "Kommunismus-Sympathisanten" immer wieder behaupten, einen Kommunismus der "reinen Lehre" habe es ohnenhin nie gegeben bzw. noch immer das nahezu geflügelte Wort wiederholen, der Kommunismus sei eine gute Idee, die lediglich schlecht ausgeführt wurde...das ist schon nahezu ein Klischee..