Warum machen fast alle Autofahrer einen unsinnigen Ölwechsel?

5 Antworten

Verschwendung in dieser und vielen vergleichbaren Situationen ist leider in unserer verwöhnten Gesellschaft schon fast die Regel. Wenn man immer und in jedem Fall "auf der sicheren Seite" sein will (und noch mit einem Sicherheitsfaktor von mindestens 2 oder lieber 3), dann ist man (ohne tiefere Fachkenntnisse) wohl auch bereit, sich für viele eigentlich zu strikte Vorsichtsmassnahmen viel Geld aus der Tasche ziehen zu lassen.

Clevere Geschäftsleute und andere Abzocker wissen dies schon lange. Nur ein ganz einfaches Beispiel: ich denke, dass in typischen "guten" Haushaltungen in Westeuropa schätzungsweise 5 mal soviel Wasch- und Putzmittel (und damit z.B. auch Wasser) verbraucht werden, wie für sinnvolle und ausreichende Sauberkeit von Kleidung und Wohnung eigentlich erforderlich wären.   

Weil es notwendig ist  und das Öl immer dicker und dicker wird das nachher in der Ölwanne nur noch Dicker Teer ist und dann  ist jeder Motor hinüber egal welcher Treibstoff  . 

Und das Bild mit dem Motor ist noch harmlos bei einem Bekannten ist das zweimal passiert weil er nur nachfüllte , man konnte den Bitumen mit Hammer und Meißel aus der Wanne schlagen es brachen da nur Stücke raus aus dem  "ÖL"  . 

Und nicht nur das Öl verdickt sich auch der Filter geht dann zu und es geht der ganze Dreck durch den Motor da nichts mehr gefiltert wird durch den Überdruckkanal . 

Wünsche allen nicht Öl Wechslern einen schönen Motorschaden 24:00 auf der der Autobahn im strömenden Regen und der Abschleppdienst kommt nach 6-8 Stunden . 

aha das Öl verdickt, gerade habe ich gelesen das es sich verdünnt und nicht mehr richtig schmiert. Aus Öl wird teer und setzt sich fest, möglich aber vielleicht falsches Öl eingefüllt ?

Demnach müsste ich bereits seit 50.000 km einen Motorschaden haben, hab ich aber nicht sondern volle Kompression. Meinen Opel den ich bis knapp 300.000 km gefahren hatte, habe ich 130.000 km kein frisches Öl gegönnt, der hatte auf allen 4 Zylindern volle Leistung, leider aufgrund von Rost entsorgt. Einfach mal ZDF Frontal 21 Ölwechsel ist überflüssig ansehen

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Weil das technisch bedingt einfach notwendig ist.

Zum Einen säubert das Öl den Motor und hält die Stoffe in der Schwebe. Die Aufnahmefähigkeit des Öles ist begrenzt.

Weiter altert jedes Öl im Laufe der Zeit.

Darüber hinaus gelangt vor allem im Kurzstreckenverkehr immer etwas Treibstoff ins Öl und verdünnt diesen. Dadurch wird die Schmierwirkung und die Viskosität verringert.

Mit zunehmendem Alter des Öles werden diese Probleme immer gravierender. Daher sollte das Öl gemäß den Wartungsanweisungen regelmässig gewechselt werden.

aber wie lange hält denn das Öl - würdest Du auch nach 100 km in die Werkstatt fahren und Ölwechsel machen lassen ?

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@besserisses

Dazu geben die Fahrzeughersteller genaue Vorgaben. Diese sind dem jeweiligen Wartungs-Scheckheft zu entnehmen.

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@Interesierter

also wenn dein Fahrzeughersteller nun Geld verdienen will ( Ich nehme das mal an ) schließt er mit einem Ölvertriebler einen vertrag das er öfters in die Werkstatt muss als nötig, wenn er denn überhaupt müßte.... wäre es vielleicht ratsam, das dies eine staatliche Stelle mal überprüft ? Ich habe einen Opel 130.000 km ohne Ölwechsel gefahren, gesamtlaufleistung knapp 300.000 km. wegen rost weg aber Motor top ! Fahre grad einen Benz seit 70.000 km ohne Ölwechsel.....MOTOR TOP !

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@besserisses

Gegenbeispiel: Ein Arbeitskollege hat sich letztes Jahr von seinem VW Touran 2.0 TDI (8 Jahre, 85.000 km) verabschiedet. Das Öl war 5 Jahre und 55.000 km alt. (Ölverdünnung, herabgesetzte Schmierung -> Kurbelwellen- und Pleuellagerschaden)

Durch den Betrieb fallen im Motor Verbrennungsrückstände und Abriebpartikel an. Diese werden durch das Öl abtransportiert und in der Schwebe gehalten. Je nach Art und Zustand des Motors mehr oder weniger. Ein Diesel bringt viel Ruß ins Öl, ein Erdgas-Fahrzeug praktisch gar keinen. Abrieb hat jeder Motor. Da gibt es kein Vertun. Je nach Typ und Fahrweise werden durch das Öl auch Wasser und Treibstoff aufgenommen. Ausserdem finden im Öl Oxidationsprozesse statt, in teuren Vollsynthese-Ölen weniger, in billigen Mineralölen mehr. All das zusammen, sorgt dafür, dass die Schmierwirkung des Öles mit zunehmendem Alter bzw. Gebrauch einfach ab- und der Verschleiss zunimmt. Das ist ein vollkommen normaler physikalischer Prozess, den du nicht wegdiskutieren kannst.

Ich wechsle mein Öl jedes Jahr. Ich habe einen Diesel, fahre rund 20.000 km und mache die Arbeit selbst. Das ist keine Stunde Arbeit und Kosten im Bereich von 50€ incl. Filter. Wenn ich einen Motorschaden mit 3.000 € ansetze, dürftest du in 60 Jahren also in einem kompletten Autofahrerleben nur einen einzigen Motorschaden durch den unterlassenen Ölwechsel haben. Ich würde mal sagen, im statistischen Vergleich ziehst du den Kürzeren. Wobei ich auch anmerken möchte, dass 50 Euronen im Jahr nun nicht die Welle sind und wohl von jedem Autofahrer verkraftet werden können, wohingegen mal 3.000 € oder mehr für einen kapitalen Motorschaden das Familienbudget schwer durcheinander bringen.

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@Interesierter

Gegenbeispiel : Um einen Pleuellagerschaden - Kurbelwellenschaden zu verursachen ist sicher auch am vielleicht falschen Öl festzumachen ?

Klar wird Öl nicht besser wenn es benutzt wird aber warum wechselst Du dann nicht alle 2 Wochen ? Ist das so Deine Erfahrung kennst Du Deinen Motor so gut und weisst JETZT muss ich wechseln ?

Also ich lege mich mit 80 nicht mehr unter mein Auto und würde selber einen Ölwechsel machen, dazu habe ich dann noch 3000 Euro gespart und Zeit. Ein Ölwechsel jährlich kostet ca 150 Euro in der Markenwerkstatt oder mehr. 50 Jahre autofahren mal 150 Euro Ölwechsel sind 7500 Euro gespart Aber ! Nur für mich !

Ölwechsel ist überflüssig auf youtub mal ansehen....

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@besserisses

Die Antwort bei meinem Fahrzeug ist recht einfach. Mein Motor neigt zur Ölverdünnung und zieht so im Laufe eines Jahres rund einen Liter Diesel ins Motoröl. Bei einer Füllmenge von 5,9 l sind das dann ziemlich genau 17%.

Ließe ich das Öl länger drin, kannst du dir recht einfach ausrechnen, wie hoch der Dieselanteil im Öl nach 40 oder 60tausend Kilometern wäre. Ein kapitaler Motorschaden wäre vorprogrammiert.

Die Sache muss auch differenzierter betrachtet werden. Ich hatte vor Jahren einen Fiat Multipla mit Erdgas-Antrieb. Bei dem habe ich das Öl mehr als 150.000 km nicht gewechselt sonder nur 1x im Jahr den Filter. Dazu muss aber beachtet werden, dass dieses Auto auf 10.000 km gut einen Liter verbraucht hat und bedingt durch den Erdgasbetrieb kein Rußeintrag ins Öl stattfand. Weiter bildet sich bei der Verbrennung von Erdgas nur wenige Stickoxide, was die Bildung von Nitratschlamm verhindert. Das Öl war selbst nach 150.000 km bernsteinfarben klar und nicht schwarz. Verkauft habe ich ihn mit über 400.000 km.

Der von dir verlinkte Beitrag ist derart oberflächlich, dass ich ihn nicht wirklich ernst nehmen kann. Klar kann das Öl, wenn Verunreinigungen verhindert werden, locker 200.000 km gefahren werden. Die Verunreinigungen sind das Problem. Je grösser die Verunreinigungen, umso öfter muss gewechselt werden. Da schneidet eben mein Diesel mit Ölverdünnung, Rußeintrag und Nitratschlamm aus Stickoxiden einfach schlechter ab, als der Erdgas-Multi.

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@Interesierter

okay ein Liter Diesel im Öl das ist heftig, da würde so mancher Motor wegen Überfüllung platzen, da würde ich auch wechseln.

Wenn aber Deine Kolbenringe so abgenutzt sind, trotz der vielen Ölwechsel, das wirklich soviel Diesel "durchläuft" dann ist das doch fast ein Motorschaden, also ich würde es bei meinem Hersteller reklamieren. Wenn ein Fahrzeug auf 10.000 km 1 Liter Öl braucht ist der Motor fertig, meine Meinung.

Ich selber brauche beim Benz ca 0,5 Liter auf 40.000 km Öl im Benz, im Opel war es ähnlich, mich wundert es, das Du der einzige bist der es wenigstens versteht und sogar auch betrieben hat.

Alle anderen fahren weiter zur Werkstatt und zahlen ....

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@besserisses

Die Ölverdünnung bei meinem Diesel ist ein typenspezifisches Problem, das auch mit relativ vielen Kurzstrecken zu tun hat. Das ist noch ein DPF Diesel der ersten Generation, der in der Freibrennphase Diesel in den Auspufftakt spritzt, um die Abgastemperatur zu erhöhen. Das hat nichts mit Verschleiss zu tun sondern ist generell bei diesen Motoren ein Problem.

Meinen Erdgas-Multi habe ich mir gekauft, da ich seinerzeit jeden Tag im Schnitt 200 km unterwegs war und einfach ein sowohl in der Anschaffung, als auch im Unterhalt ein billiges Auto brauchte. Ich habe ihn mit 150.000 km für 3.800 € gekauft und die ersten Ölwechsel gemacht. bei 250.000 km war es mir dann irgendwann egal, ob er hochgeht oder nicht, bei mir tendierte der gefühlte Restwert gegen Null und wollte einfach nichts mehr in das Auto reinstecken. Ich habe ihn einfach gefahren und alle 5000 km einen halben Liter nachgekippt. Am Ölverbrauch von 1 Liter auf 10.000 km hat sich vom Kauf mit 150.000 km bis zum Verkauf mit über 400.000 km nichts geändert. Wenn er also mit 150.000 fertig gewesen wäre, warum lief er dann mit 400.000 noch? Ölverbrauch ist bei vielen Erdgas-Multis zu beobachten. Es scheint sich hier um ein allgemeines Problem zu handeln. Verkauft habe ich ihn, weil die Zulassung der Gasflaschen ausgelaufen war und ich diese mit einem Aufwand von knapp 1.500 € hätte austauschen müssen, um wieder TÜV zu bekommen. Das war mir dann für ein Auto mit 400.000 km und 11 Jahren einfach zu viel.

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Was passieren kann wenn man lange auf einen Ölwechsel verzichtet siehst du sehr anschaulich in Wort - und vor allem Bilder - in diesem Posting:

http://forums.tdiclub.com/showthread.php?t=436574

Der sieht doch gut aus :-)

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@Rockuser

Frage welches Öl und Benzin tankte er ? Zugelassenes Öl für seinen 3,2 tdi sollte es schon sein, ist leider nicht berichtet worden und sieht auch nicht so aus.

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Stell dir vor du trinkst gepressten Apfelsaft, welcher von 2001 produziert wurde und der in der Sonne stand. Dann hast du sicherlich kein Bock mehr drsuf 😂

sorry aber auch Du trinkst Orangensaft und Apfelsaft der vor einigen Jahren geerntet wurde - getrocknet pulverisiert und dann in Deutschland mit Wasser wieder "flüssig" gemacht wird. Aber wir waren doch beim Ölwechsel das ist schon was ganz anderes.

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