Warum ist Stalin in Russland beliebt?

14 Antworten

Ich denke, dass hängt zusammen, dass die Sache mit Hitler im Schlechten endete, aber mit Stalin im ,,Guten''. Nach Hitlers Tod lag Deutschland in Schutt und Asche, die Menschen hatten alles verloren. Das deutsche Reich wurde in die einzelnen Besatzungszonen unterteilt, stand unter Fremdherrschaft, wurde geteilt. Bei den Nürnbergern Prozessen wurden die ehemaligen Helden öffentlich vorgeführt. Durch die Niederlage des Krieges fühlten sich die Menschen von den Nazis und deren Versprechen an den Endsieg verraten. Zudem bemühten sich die Amis darum, Deutschland zu entnazifizieren. Von Hitler und seiner Nazi-Herrschaft blieb im Grunde nichts mehr, nur noch die Erinnerung daran, übrig. Nach Stalins Tod war Russland ein einigermaßen industrialisiertes Land, das sogar Atombomben hatte. Ein Land, das mit der Weltmacht Amerika konkurrieren konnte. Es hatte nicht den ,,Großen Vaterländischen Krieg'' verloren, sondern war Wegbereiter des Ostblocks. Die Menschen wurden nicht gedemütigt, sondern wussten kaum etwas über den stalinistischen Terror.

Die Russen ticken halt anders... wäre in Deutschland nicht mehr denkbar. Bis vor 23 Jahren wurden zumindest in ostdeutschen Schulen und Ämtern auch noch Bilder von Ulbricht, Honecker, Lenin und auch Stalin aufgehängt. Das war eben so im Sozialismus. Vielleicht kommen die Russen davon nicht los. I don't know.

Völliger Blödsinn. Ich habe die 70er und 80er bewußt erlebt. Nirgends hing dort ein Stalinbild. Ulbricht mag vielleicht noch in den 70ern zu sehen gewesen sein. In den 80ern hab ich ihn nicht mehr wahrgenommen.

Das war eben so im Sozialismus.

Rede bitte nicht von Dingen, die Du nur vom Hörensagen kennst. Danke.

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Die alten Russen wissen wie gut Stalin war, der ihr Land trotz 2 Kriegen zur führenden Technologie-Nation der Welt gemacht hat (Erste Raumfahrt, erster Satellit, erste Raumstation bis heute).

Aber die sterben aus und von den Kapitalisten, die sich an die Macht geputscht haben, wird Stalin natürlich nun auch schlecht gemacht, weil sie natürlich ihre vom Volkseigentum gestohlenen Fabriken und Rohstoffe nicht mehr hergeben wollen.

Alle lügen sie nun schon seit 20 Jahren über Stalin - früher gab es das selbst im Westen nicht.

In diesem Buch "Stalin anders betrachtet" von Ludo Martens erfährt man sehr anschaulich was wirklich los war in Stalins Zeiten und warum:

Bitte beachten: Das e-book hat wegen der vielen Bilder 20MB und braucht auch mit DSL einige Zeit (gut 1min. je nach speed) bis es downgeloaded ist und der PDF-Reader sich öffnet.

Download-Link: http://08oo.files.wordpress.com/2012/10/stalin-anders-betrachtet-von-ludo-martens1.pdf

Im angehängten Video erfährt man in Kürze auch etwas über die Massenmordlügen

jaja, Leute wie dich habe ich in meinem Beitrag erwähnt. Ignorance is strenth, wa?

Das gute Buch habe ich auch studiert. Inkompetenz und Dummheit fallen mir nur ein.

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@aptem

Der Autor wr vorher Stalin-Gegner, der zugab, dass er sogar an eine Ermordung Stalins dachte! 

Lächerlich ...

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Das russische Volk ist von seinen Obrigkeiten und auch von fremden Herrschern oft böse verprügelt und auf den Boden gedrückt worden. Stalin gab ihnen das Gefühl, endlich mal wer zu sein. Sie schreiben es ihm zu, dass die Rote Armee gegen den Nationalsozialismus gewann und die Sowjetunion zu einer Supermacht aufstieg. Wie das damals wirklich war und wie sehr Stalin dem Lande geschadet hat, das wollen viele Russen gar nicht mehr wissen, noch, mit welchem beispiellosen Terror er das Land überzog. Stalin inszenierte sich als Ersatzgottvater und die Russen taten ihm den Gefallen, ihn anzubeten.

Das taten sie schon mit Iwan, der eini kluger Kopf war und nichtsdestotrotz Nowgorod von seinen Hundeköpfen (Opritschnina) ermorden ließ - eine ganze Stadt! Keiner weiß bis heute, warum. Als sich Iwan aber nach Norden in ein Kloster zurückzog, da kamen sie ihm auf dem Bauche hinterhergekrochen und baten fußfällig um seine Rückkehr nach Moskau anstatt froh zu sein, dass sie ihn los sind.

Wenn Du das verstanden hast, kennst Du die Mentalität der Russen und warum viele von Ihnen Väterchen Stalin noch heute hinterherhechlen.

Im Film-Klassiker Iwan der Schreckliche, der zu Stalins Zeiten gedreht wurde, gibt es aber ein etwas anderes Bild der Mentalität der Russen - und auch ihrer "schrecklichen Herrscher" .

DAS IST EIGENTLICH AUCH EIN FILM ÜBER STALIN SELBST !!

... und wenn man das Buch "Stalin anders betrachtet" liest weiß man auch dass der Film, Stalin und Iwan gut und richtg ist.

Hier gibt es einen Download-Link: Bitte beachten: Das e-book hat wegen der vielen Bilder 20MB und braucht auch mit DSL einige Zeit (gut 1min. je nach speed) bis es downgeloaded ist und der PDF-Reader sich öffnet.

Download-Link: http://08oo.files.wordpress.com/2012/10/stalin-anders-betrachtet-von-ludo-martens1.pdf

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@eka45

Der von dir genannte Film ist doch genau das gleiche wie die Fredericus Rex Filme, alles nur staatlich gelenkte Propaganda. Wobei man beiden Regisseuren durchaus anerkennen muss, dass sie ihre Arbeit gut gemacht haben.

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Du hast recht wenig Ahnung von russischer Mentalität.

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Stalindenkmäler und Büsten dlrfte es in Russland, ausser im Museum keine mehr geben. Die hat Chrustchow damals alle Landesweit demontieren lassen. Auch in anderen Ostblockländern. Lediglich in Albanien waren Stalindenkmäler und Büsten bis in die 80er Jahre allgegenwärtig. Unter Enver Hoxa jedenfalls. Stalin ist in Russland nicht beliebt . Beliebt war Brechenew und Jelzin. Anfangs auch Zar Putin. Unter Brechenew war in Russland eine gewisse Zeit des Wohkstands. Sowie eine gewisse Liberalisierung des öffentlichen und kulturellen Lebens. Auch die Modernisierung der sowetischen Gesellschaft. Stalin ist wie Hitler auf dem Müllhaufen der Russischen und Internationalen Geschichte. Stalin war wie zb. Saddam in seinen Juengeren Jahren Berufsverbrecher. Raub und Auftragsmörder, Schutzgelderpresser, Zuhälter usw. Wie Saddam wollte Stalin als Momster in die Weltgeschichte eingehen. Damit auch noch in 1000 jahren sein Name mit Schaudern ausgesprochen werde. Stalin sagte das zu Berija, Saddam zu seinen engsten Vertrauten und Söhnen. Saddams Vorbilder waren Stalin und Hitler. Seine Beiden Söhne, wie er Berufsverbrecher . Sein Sohn Udai Hussein zudem Serienkiller und Serienvergewaltiger. Wie Stalins Geheimdienst Chef Berija.

Du hast da gravierende Fehler und Ungenauigkeiten drin in Deinem Beitrag. Breschnew war niemals "beliebt" falls man dieses Wort bei einem Politiker verwenden darf.(Solche Aussagen wie "Zar Putin" sind sehr gefährlich, weil sie kaum der Wahrheit entsprechen. Herr Obama ist viel mehr ein Zar um es in Relation zu setzen). Der relative Wohlstand unter Breschnew lässt sich nur auf die Ölkrise und explodierende Ölpreise zurückführen. In der selben Zeit hat Breschews Truppe die Wirtschaft des Landes zerlegt, was zum Niedergang der SU führte letzendlich. Sie ruhten sich aus auf dem Ölgeld aus und verpassten jede Art von wirtschaftlicher Entwicklung. Also kann von Modernisierung nicht die Rede sein. Von Liberalisierung kann gerade unter Breschnew auch nicht gesprochen werden. Das war Chrustschow. Unter Breschnew kamen gerade die Reaktionäre an die Macht, die die Freiheiten der Chrustschow-Zeit abgeschafft haben und den KGB wieder zum Wachhund der eigenen Leute gemacht haben.

P.S. Du hast auch wenig Ahnung von Berija. Dieser Mann war viel mehr. Unter Anderem ein guter Geheimdienstchef. Dass er unter Stalin die 2. Geige spielen musste was Polizeistaat und Terror an der eigenen Bevölkerung bedeutete ist ja klar und macht natürlich seine Verbrechen nicht besser. Aber er war viel mehr als ein gewöhnlicher Verbrecher.

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"Stalin wollte als Monster in die Geschichte eingehen" - selten solch einen Schwachsinn gelesen!

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@MdaPro: Dass Breschnew in Russland beliebt sei, wäre mir neu. Gleiches gilt für Jelzin, auch für dessen Beliebtheit gibt es keine Indizien. Stalin ist bei einem Teil dfer Russen auch heute noch beliebt, wovon ich mich überzeugen konnte. Ich sah an der Kreml-Mauer viele Blumen, Gebinde, Gestecke und Kränze für Stalin! Auch ist mir bekannt, dass ein Teil der dortigen Menschen ihn lobt.

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