Warum ist in Italien der Unterschied zwischen Norden & Süden so groß?

6 Antworten

Das Nord-Süd-Gefälle in Italien ist zurückzuführen auf mehrere Ursachen. Ein Rückblick auf die Geschichte der Nation erklärt die Anfänge der ungleichen Entwicklung: Italien war seit dem 11. Jahrhundert unterteilt in die Königreiche Sizilien, Sardinien-Piermont sowie die kleineren Regionen im Norden. 1861 kam es zur Vereinigung der drei Gebiete und somit zur Gründung des Königreiches Italiens, das knapp 80 Jahre später in eine Republik überführt wurde. Wie auch bei der Wiedervereinigung Deutschlands (1989), die die starken Entwicklungsdifferenzen zwischen dem Osten und Westen aufzeigte, zeigte sich auch in Italien ein starkes Nord-Süd-Gefälle hinsichtlich des wirtschaftlichen Wachstums. http://suite101.de/article/der-mezzogiorno-a84770

....unterteilt in die Königreiche Sizilien, Sardinien-Piermont sowie die kleineren Regionen im Norden.

genauer gesagt, die Vereinigung von Sardinien, Sizilien, Neapel und Venetien

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Ciao! - Das liegt am Klima, an der Geographie und an der Wirtschaft....

Nimm Venetien - Venedig, Ende des Mittelalters bereits war Venedig de facto die grösste Seemacht

http://www.mare.de/index.php?article_id=1356&setCookie=1

Handel mit der gesamten "Alten Welt", mit dem Orient machten diese Republik reich.

Auch die Genueser Handelsmacht war berühmt und bekannt....

Im Süden hingegen - ich denke z.B. an Sizilien - dies ward gerade in dieser Zeit allgemein beliebtes Ziel für Raubzüge, zugleich war es ständig verschiedenen "Herrschern" unterworfen.

Der Norden hat seinen Abstieg aus dieser Zeit überlebt, recht gut überstanden - und auch heute noch ist die Industrie im Norden gross vertreten und beherbergt die bekanntesten Konzerne.

Als vor 150 Jahren die "Lire" eingeführt wurden, blieb der Norden reich, der Süden wurde ärmer.

Im Süden ist immer noch die Armut zu Hause.

Es gibt dort Regionen, in denen die Arbeitslosigkeit über 50 % der Menschen betrifft, besonders die Jugendlichen. Hier fehlt es generell an Industrie, an Entwicklungsmöglichkeiten, im Süden ist die Landwirtschaft zuhause, die teils noch gleich arbeitet, wie vor 50 oder 100 Jahren. Und die momentanen Sparmassnahmen verhindern, dass es sich im Süden anders entwickelt.

italien.com/italienallgemeineinformationen_wirtschaft.php

Wie Tintoretto bereits ausführte liegt dies in der Historie Italiens begründet. Venetien ist z.B. eine der reichsten Regionen Europas. Das liegt daran das Italiens Hauptwirtschaftszentren allesamt im Norden der Republik liegen. Der Süden hängt seit Jahrzehnten am Subventionstropf des Staates.

Hierzu ein informativer Beitrag.

http://suite101.de/article/der-mezzogiorno-a84770

Der unterschied von N zu S ist überall der gleiche. N ist oben, S unten.

das hat historische Gründe, der arme Süden gehörte zum Königreich Sizilien, der reiche Norden gehört zum heiligen römischen Reich deutscher Nationen.