Warum habt ihr mit einer Kampfkunst/Kampfsportart angefangen?

15 Antworten

Grund für das Training

Ich habe auf Empfehlung, es könne mir "einfach gut tun" mit dem Training des Aikido begonnen. Da war ich 11 oder 12 Jahre alt schätze ich.

Es gab für mich also keinen Grund wie Unsicherheit, oder der Wunsch nach Selbstverteidigung, der mich zum Aikido brachte.

Alter beim Training

Das Alter spielt dabei meiner Meinung nach keine besondere Rolle, denn ich kenne zahlreiche Menschen die deutlich später ihr erstes Training hatten und dennoch bessere Fähigkeiten als ich haben.

Die Vorstellung, als sechsjähriger Shaolin-Novize ein Kampfkunst-Training beginnen zu müssen, um ernsthaft Fortschritte machen zu können, sollte man nach meiner Ansicht unbedingt ablegen.

Die Sorge, keine hohen Graduierungen vor dem Pensionsalter erreichen zu können, blockiert Motivation und Trainingsfortschritt - womit wir beim nächsten Punkt wären.

Fortschritte beim Training

"Fortschritte" ist meiner Meinung nach ein Begriff, der nicht ganz leicht zu erfassen ist. Mit jedem Training macht man Fortschritte, weil man sich weiter übt und dadurch die technischen Fähigkeiten verbessert.

Aus dem unbeholfenen Purzelbaum wird ein geschmeidiges Abrollen und aus den starren Einzelschritten wird eine fließende Bewegung.

Erste charakterliche Fortschritte im Sinne von "mehr Ausgeglichenheit" oder "bessere Konzentrationsfähigkeit" konnte ich später bei den Mittrainierenden nach etwa anderthalb Jahren feststellen.

Auch wenn man als Kind mit den Kyu-Graden 10 bis 6 natürlich noch kein überragendes technisches Niveau erreicht, gibt es positive Auswirkungen auf Bewegungsmuster, Auftreten und Charakter.

Langjähriger Trainingsfortschritt

Der Fortschritt bei langjährigem Training besteht dann auch nicht so sehr darin, plötzlich hundert weitere Techniken zu beherrschen, da man immer wieder die Grundtechniken übt, sondern dass man ein tieferes Verständnis der Techniken bekommt.

"Die Technik beginnt mit einer Handbewegung zum Kopf, die den Partner aus dem Gleichgewicht bringen soll...dies könnte aber auch ein Fauststoß werden, oder man könnte in die entstehende ungeschützte Öffnung einen Kniestoß setzen..."

So erklärt sich auch, das Aikido nicht von Beginn an die "optimale Verteidigungsfähigkeit" verspricht, sondern sich die Fähigkeit, die Techniken variabel einzusetzen, erst entwickeln muss.

Dann allerdings können Fähigkeiten wie die kaum sichtbare Verlagerung des Körperschwerpunkts statt raumgreifender Bewegungen, zu einer eindrucksvollen Effektivität führen, die manch einer für Betrug halten mag.

Selbstverteidigungssituationen

Ja, ich war leider bereits dreimal in Situationen, in denen die Kommunikation scheiterte und Flucht die schlechtere Alternative gewesen wäre, so dass ich mich bzw. andere Personen, vor gewalttätigen Übergriffen schützen musste.

Glücklicherweise wurde dabei niemand schwer, oder dauerhaft geschädigt.

Woher ich das weiß:Hobby – Seit etwa 40 Jahren Training des Aikido

Ich habe früher mal in der Jugend Kampfsport/Judo gemacht, zur Selbstverteidigung, um sportlich fitter zu werden, ein neues Hobby zu haben, andere Leute zu treffen, u.s.w.

Ja...ich musste mich mal verteidigen, sonst wäre ich vergewaltigt worden.

LG Pummelweib :-)

Oh dann war das wohl hilfreich, mit einer Kampfsportart anzufangen :) Danke für deine Antwort! ^^

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@verreisterNutzer

Bitte...ja es war hilfreich, da fällt mir ein, ich musste mich noch einmal gegen eine ganze männliche Gruppe wehren, danach war Ruhe. erst viel später habe ich erfahren, das der Typ im Judo im Rang höher war als ich *grins*...LG Pummelweib :-)

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Dann haben sie sich nicht angestrengt...ein Mann kann alleine durch seine Kraft und das wenn er Sport macht deutlich höhere Gewicht eine Frau "besiegen". Wenn du eine Gruppe fertig gemacht hast hattest du mehr Glück als Verstand, die waren betrunken oder hatten keinen Bock/konnten es nicht. Ich mach seit 7 Jahren Boxen mit einigen Straßentricks und kann etwas Judo und musste mich schon mal am Bahnhof gegen ne gruppe von 5 Jungs verteidigen....hat nur geklappt weil 2 von denen dicht waren und kaum zuschlagen könnten und die anderen 3 mich nicht im Pulk sondern einzeln angegriffen haben und dass war schon für mich als Mann ne echte Herausforderung (1.91m/ 82kg) Würde mich interessieren wie deine Gruppe so aufgestellt war :)

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@Superchecker123

Also wenn ich mich nicht angestengt hätte, dann hätte ich es nicht geschafft und wie schon erwähnt waren wir alle jugendlich. Mit glück hatte das nichts zu tun, denn sie hatten mich schon öfter geärgert. Übrigens betrunken war von denen niemanden, denn es war direkt nach der Schule. Sie haben mich öfter schikaniert, bis es mir gereicht hat. Sie sind alle auf mich drauf, dann habe ich mir den Chef der Truppe geschafft und dann war Ruhe. Ich denke kaum das das ein außenstehender das beurteilen kann, denn richtige Wut kann schon einiges bewirken. Übrigens habe ich mich später mit dem Anführer gut verstanden und der Respekt gehörte mir :-)

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@Superchecker123

Ja natürlich Frauen sind schwach und können nichts. Überlegst du eigentlich mal bevor du was sagst?

Vielleicht gerätst du ja mal eines Tages an die falsche Frau mit deiner Meinung und dann wer weiß... aber manche sind selbst dann unbelehrbar.

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@Persoenchen3

Jepp...Frauen sind noch viel schlimmer, brutaler und unfairer als Männer...LG Pummelweib :-)

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Ich mache seit Sommer 2013 Karate, eben weil es mir Spaß macht. Ich hatte schon lange Interesse an dieser Kampfkunst. Ich war 41 Jahre,als ich anfing. Ich mußte es noch nicht zur Verteidigung einsetzen und Fortschritte merkt man schon recht schnell.

Karate ist eine echt schöne Kampfkunst! :D Ich wünsche Ihnen noch viel Erfolg beim Training! :)

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mit 40 prügelt man sich auch nicht mehr, da nimmt man anwälte

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@Flakhelfer

Hm, mein Mann wurde mit 40 mal zusammen geschlagen, aber man prügelt sich in dem Alter ja nicht mehr. Wie gut, dass du das weißt. 

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@YK1972

Mein Onkel eilte einer Frau die bedrängt wurde zur Hilfe (er war zu dem Zeitpunkt 45), dann schlugen sie ihn zu mehreren zusammen. Die Täter wurden nie gefunden.

Hätte er nur eine Visitenkarte von seinem Anwalt dabei gehabt, dass hätte wahrscheinlich alles geändert. Du hast Recht.

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Ich habe es zur Selbstverteidigung gemacht. Denn ich kann immer angegriffen werden und da wollte ich mich immer verteidigen können-

Ich habe mit 10 Jahren begonnen.

Und ich musste es noch nicht zur Verteidigung einsetzen.

Ah verstehe danke für deine Antwort :)

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Ich mache Kickboxen seit 3 Jahren, seit 2 Jahren aktives Training.
Fortschritte sehr schnell und auch auf Wettkampfbasis.

Grund: wollte einfach mal ausprobieren
Und
Anwendung: nur im Wettkampf, auf der Straße bringt's nichts, außer paar kicks