Warum haben Deutsche gegenüber Polen immer noch so viele Ressentiments?

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9 Antworten

naja ist ja mit den Türken nicht anders ... auch viele Vorurteile - und Vorurteile wirds immer geben

Hey,

man muss die wirtschaftliche Lage Polens betrachten und die Mentalität der Bewohner. Wie das für ehemalige Ostblockstaaten typisch ist, ist Polen noch relativ rückständig und stellt somit einen krassen Kontrast zu dem reichen Deutschland dar. In unseren Augen sind also die meisten Polen arm, denn der Lebensstandard ist einfach viel niedriger als hier.

Polen hat auch eine sehr wechselhafte Geschichte - immer wieder wurden sie von großen Mächten überrant, entmachtet, aufgeteilt ... ein ewiges Hin- und Her.

Vielleicht hat sich da eine Art Trägheit in die Mentalität eingeschlichen ... ein Sich-Treiben-Lassen ... was es mitunter in allen Bereichen - Wirtschaft, wie Politik - erschwert.

Jedoch gibt es auch das ganze Gegenteil - fleißige Polen, die für wenig Geld arbeiten ... und z.B. nach Dtl. kommen ... "Billigkräfte" ... und uns somit "die Arbeitsplätze" wegnehmen, wie einige dann immer dumm quatschen (was hohl ist - der Deutsche könnte genau so dort arbeiten, aber er tut es nicht, weil der Lohn zu gering ist ..dafür macht er sich nicht auf dem Spargelfeld schmutzig...lohnt bei den höheren Lebenserhaltungskosten ja auch kaum).

Und wegen den verlorenen Deutschen Gebieten ..ja, das kan sein. Aber darüber haben die Aliierten - UdSSR, USA, GB entschieden ... Polen war selbst nur ein Wicht unter der Sowjetunion, der nichts zu melden hatte ...

Sorry für die Tippfehler - es musste schnell gehen ;)

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Hmm wenn ich deine Antwort so lese, hab ich immer mehr den Verdacht, dass die meisten Deutschen eigentlich keine Ahnung haben, wie man in Polen lebt, weil sie niemals dort waren. Auch in Polen gehen die Menschen ganz normal zur Arbeit, müssen für ihr Einkommen sorgen (die Gehälter sind zwar niedriger, allerdings auch die Lebenserhaltungskosten, von daher gleicht sich das ein bisschen aus) und leben halt ihr Leben. Man bekommt wirklich den Eindruck, die Deutschen halten Polen für ein europäisches Somalia ^^

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sag doch einvach vorurteile und tu' bitte nicht so oberschlau mit resentments...! oder bis du nicht native-deutsch. dann nehm' ich mein kommentar zurück...

zu frage: das 'fremde' wird häufig als bedrohung der eignen kiltur verstanden...betrifft somit alle ausländischen in DE lebenden bürger

Was hat das mit "nativ-deutsch" zutun?

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Ich mach mich für dich nicht absichtlich dümmer ;) Ressentiments und Vorurteile sind zwei unterschiedliche Dinge. Ein Vorurteil ist ein Irrglaube bezüglich eines speziellen Themas, unter Ressentiments versteh ich eine allgemeine Antipathie.

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@Ushuaia86

Nein, deine Definition eines Vorurteils ist falsch. Ein Vorurteil zeichnet sich durcheine positive oder negative Meinung über etwas aus, was aber nicht bewiesen ist. Es ist also kein Irrglaube, sondern äußert eine Sympathie oder eine Antipathie.

Im Alltagsverständnis gebrauchen wir den Begriff Vorurteil, um ausgeprägte positive und negative Urteile oder Einstellungen eines Mitmenschen über ein Vorurteilsobjekt zu bezeichnen, wenn wir sie für nicht realitätsgerecht halten und der Betreffende trotz Gegenargumenten nicht von seiner Meinung abrückt. Da wir in unseren Urteilen zumeist nur unsere Sichtweise wiedergeben und Urteile fast immer gewisse Verallgemeinerungen enthalten, sind in jedem Urteil Momente des Vorurteilshaften zu finden.

-- Werner Bergmann

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Naja, wir haben halt Land verloren, dies hat mit Nazi-Sein nix zu tun... alle Länder haben uns das Land zurückgegeben, egal ob Belgien oder Holland oder Frankreich, nur Polen nicht, dass macht sie eben nicht gerade sympathisch.. man hätte sagen können, der Krieg war scheis.se, hier ihr habt euer Land wieder, was soll der Quatsch... Aber ich hab nix gegen Polen, sind nette Leute...ich war im Urlaub in Polen, in den Masuren, echt tolle Menschen da

... ich frage mich, mit wem du Umgang hast. Das kenne ich so nicht, im Gegenteil, eher die Gags über die langsamen deutschen Handwerker und "Polacken" habe ich seit zehn Jahren nicht mehr gehört. Bei jungen Deutschen ists wohl eher die Sündenbockmentalität: Wenn ich selbst nix auf die Reihe kriege, dann muss es ja jemand schuld sein, nur ich nicht - also "der Pole", "die Türken" oder meinetwegen auch die Briefträger. Hauptsache, man muss selbst nichts tun und ist nicht schuld.