Warum finden meine Freunde studieren so toll?

10 Antworten

Das Studium selber nicht aber die Jobmöglichkeiten die sich danach auftun.

Ich hab am 2. Bildungsweg studiert als ich bereits 28 war. Ganz einfach deshalb, weil ich realisiert hab, daß ich ohne Studium immer zur Gruppe der Befehlsempfänger gehören werde und es sehr schwer ist, einen Job zu finden bei dem man auch Verantwortung übernehmen darf.

Das Studium hat mir beruflich sehr viel gebracht, auch finanziell!

Wenn jemand die Möglichkeit hat, würde ich es niemanden abraten!

Hallo ein Studium kann Vorteile für die Zukunft haben, das hängt ab welches Werdegang man später einschlagen möchte, ob ein Studium ( Arzt usw.) benötigt wird.

Natülich kannst du eine Ausbildung machen und daran aufbauen. Vorteil, du verdienst etwas Geld, wenn auch nicht soviel.

Ja, das Feiern...

Leider sehen die Fakten anders aus:

30% der Studenten brechen das Studium ab - viele, weil sie vielleicht zu viel gefeiert haben?

man ist finanziell abhängig, unter Umständen häuft man Schulden an.

man startet viel später in das eigentliche Berufsleben, ist mit Ende 20 gerne noch als Praktikant unterwegs. Eine Familie kann man so nicht unterhalten - daher auch die späten Eltern.

wenn weit über 50% eines Jahrgangs das Abi machen und viele davon studieren gehen, sinken die ehemals guten Einkommenschancen in den Berufsfeldern ab - ein bachelor hat heute nicht mehr Gehalt als der, der eine Ausbildung absolviert hat. Die attraktiven Berufe sind auch mit den knallharten Studiengängen verbunden: Medizin, Ingenieurswissenschaften etc.

So unterhöhlen wir das System duale Ausbildung (warum eigentlich?) - im Ausland ist häufig das, was dort Studium genannt wird, im Prinzip unsere duale Ausbildung.

Ich habe studiert. Ich verdiene heute weniger als mein Mann mit Realschulabschluss und meine Schwester, die einen Hauptschulabschluss hat. Und ich habe 5 Jahre lang nichts verdient - ich werde die beiden niemals einholen.

Ergo: Eine Ausbildung ist eine sichere Sache und etwas, was man in der Hand hat. Insbesondere in zeiten, in denen wir wesentlich weniger Berufsanfänger haben und jeden brauchen, um diese Wirtschaft am Laufen zu halten. Da werden sich auch entsprechende Aufstiegschancen auftun.

Naja, da hast du ja leider so einiges falsche gemacht. Was hast Du denn studiert? Germanistik oder Philosophie??

Anders kann ich mir nicht erklären daß du mit Studium weniger verdienst als jemand mit Realschul- oder Hauptschulabschluss.

Und natürlich hält einem das Studium nicht von der Arbeit ab. Ich hab im zweiten Bildungsweg BWL studiert und hab neben dem Studium Vollzeit gearbeitert. Ich hab meine Arbeitszeit nur für die Diplomarbeit reduziert und zwar von 40 auf 30 Stunden und das auch nur für 3 Monate, dann war ich mit der Diplomarbeit fertig (geb aber zu, daß ich es mir einfach gemacht hab und die Diplomarbeit über meinen beruflichen Alltag geschrieben hab (die interne Erfolgsrechnung im Versicherungsunternehmen). Da kannte ich mich einfach aus.

Merin Sohn ist 25, studiert Wirtschaftsinformatik und geht auch schön brav arbeiten. Anders wäre es auch nicht möglich, nachdem er mit 20 schon Papa wurde...

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@majaohnewilli

Ich sprach durchaus davon, dass ich mich nicht auf Ingenieure/Mediziner und tw. BWLer ebenso wie auf Informatiker beziehe.

Dass jemand mit 20 Papa wird, ist schön, aber doch nicht die Regel. Im Gegenteil, nach dem Studium will man sich erst etwas aufbauen und dann irgendwann Familie. Die Frauen sind da weit über 30 Jahre alt. Muss ich das mit Statistiken nachweisen?

Mein Gatte ist in der Industrie, hat sich über den Meistertitel und Weiterbildungen hochgearbeitet, meine Schwester selbstständig, ich Beamtin. Und ja, beide verdienen heute mehr als ich.

Ich halte es für ganz und gar nicht mehr sicher, jungen Leuten zu erzählen, mit Studium seien sie stets die Besserverdiener. Das stimmt eben nicht. Ein junger Medienwissenschaftler steigt in dem Fachgebiet mit diversen Praktika und mit etwas Glück mit einem Anfangsgehalt von 30.000 p.a ein - soviel hat auch ein junger Groß- und Außenhändler zu Beginn seiner Laufbahn.

Und bitte fang nicht an, allen ein Ingenieursstudium zu empfehlen - bei diversen dieser Studiengänge liegen die Abbruchquoten bei 90%, es studiert quasi schon jedermann, der auch nicht geeignet ist, so ein Fach. Und ja, wer da durchkommt, verdient gut.

Und was machen die anderen? Mit Mitte 20 in eine Lehre einsteigen!

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Ich habe gerne studiert. Endlich vor allem das lernen, was einen wirklich interessiert, was einem liegt. Neue Freiheit, neue Selbstständigkeit, dafür noch nicht so viel Verantwortung.

Das hängt von deinem Studiengang ab. Mit einem abgeschlossenem Studium sind deine beruflichen Chancen im Schnitt etwas besser. Das Studium selbst ist weit individueller. Du kannst kommen und gehen, wann du willst und bist in einer schulähnlichen Atmosphäre mit viele Gleichaltrigen. Je nach Studiengang hast du auch ziemlich viel Freizeit und günstige Schulzeiten.