Warum bin ich in der behinderten Werkstatt unterfordert?

9 Antworten

Huhu,

Bin selber Autistin (im Moment arbeite ich allerdings gar nicht). 

Mit meiner Betreuerin hab ich allerdings auch schon mal über die WfB gesprochen, was aber eher nicht so in Frage kommt (zu viele Menschen, ev. zu viele Stunden - ob das nur 10 Std oder so die Woche geht haben wir noch nicht rausgefunden - Vollzeit geht NICHT bei mir) - aber - es gibt da u.U. auch interessantere Tätigkeiten, z.B. Gärtnerei, oder hier in der Nähe sogar einen Bio-Bauernhof - das fände ich jedenfalls ziemlich schön, aber ich interessiere mich auch für sowas). 

Aber was anderes: So wie Du schreibst bist Du offenbar auch nicht geistig behindert, vielleicht kannst Du mit Hilfe des Integrationsfachdienstes ja sogar doch irgendwo auf dem ersten Arbeitsmarkt unterkommen, eine Ausbildung machen etc. (der IT-Sektor ist da oft gut geeignet). Soweit ich weiß gibt es sogar eine Arbeitsassistenz, die man bekommen kann usw.

Sprich oder schreib doch mal Deinen Betreuern, dass Du Dich unterfordert fühlst und frag sie, ob man da was machen kann - ggf. auch ein Wechsel in eine andere Werkstatt oder in geschütztem Rahmen sogar auf dem 1. Arbeitsmarkt.

Alles Gute 

L.

Anscheinend hat man dir fälschlicherweise die Arbeit für geistig Behinderte gegeben. Daran würde sich jeder intelligente Mensch kaputt langweilen.

Du brauchst Kopfarbeit in leiser Umgebung, bei der du gerade wenig grobmotorisch machen musst. Zum Beispiel Datenerfassung, Verwaltung oder technisches Zeichnen. Lass dir also entweder andere Arbeit geben oder wechsle die Werkstatt.

Hast du einen Schulabschluss? Dann wäre es das Beste, an einer Fernschule auch das Abitur nachzuholen. Damit kannst du dann studieren, womit du ein paar Jahre sinnvoll beschäftigt bist. Später kannst du dann bei Auticon pder Specialisterne arbeiten. Das sind Agenturen für hochqualifizierte Autisten. Sie setzen sich gezielt dort als Experten ein, wo Nicht-Autisten schlechter wären.

Du hättest eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme mit anschließender Ausbildung (am besten in Lingen (Ems) machen sollen.Der Case Manager hätte sichergestellt, dass du mit einer Zusage zu einem Arbeitsvertrag in einer Firma die Aubildung abschließt. Dabei auch nur in der Behindertenwerkstatt, wenn du mal eine der Maschinen dort brauchst...

Hallo, das ist ganz klar, dieser Job ist nicht das Richtige für dich! Finde jemanden der deine Stärken fördert, anstatt sich auf deine Schwächen zu konzentrieren.

ja das finden ist das problem? das ziel jeder wfb ist die reha?

0

Hast Du schon mit ein Aufseher/Betreuer gesprochen? Autismus hat viele Aspekte und Stufen. Wenn Du sehr gut und effizient mit den Job zurechtkommt, könntest Du eventuell nach mehr bzw. andere Aufageben fragen.