von asperger-autismus erzählen?

6 Antworten

Ja, es ist sehr wichtig für Deine Umwelt, von dieser Symptomatik zu erfahren. 

Beschreib es einfach in einer Mischung aus dem, was die Krankheit allgemein ausmacht und dem, wie Du sie erfährst, bzw. darunter leidest. 

Auch kannst Du von "feedbacks" Anderer berichten, damit es ganz klar wird, was bei Dir anders läuft als "normalerweise".

Entschuldige Dich schon vorab für Situationen, wo Du auf andere verletzend wirkst, ohne es selbst überhaupt zu merken.

Alles Gute!

Hi,
Also ich denke du solltest es den Lehrern sagen. Auch für dich, damit du nicht Probleme bekommst und sie dir schlechtes Verhalten aufquatschen. Ich weiss dass man sehr schnell dann anders behandelt werden kann, sobald die Leute wissen dass man "krank" ist egal ob Krebs, Asperger oder sonst etwas, behandeln sie dich anders. Aber am besten ist es wenn man für sich selbst einsteht. Ob du es deinen Freunden sagen willst, ist dir überlassen, ich würde es wenn ich es hätte :) Aber jeder ist da anders. Viel Glück, ich hoffe alles geht gut! 

Deine Icecube :)

Soweit ich weiß ist das Asperger Syndrom keine Krankheit, sondern eine tiefgreifende Entwicklungsstörung.

Ich habe angeblich(!) auch das Asperger Syndrom. Könnte aber genau so gut eine chronische Depression sein. Die Psychologin hat meiner Meinung nach überhaupt KEINE anderen Krankheiten bzw. gar Persönlichkeitsstörungen in Betracht gezogen, sondern ihre Diagnose damit begründet, dass ich mich genau so wie eine andere Patientin mit Asperger Syndrom verhalte. Mein Verhalten war einfach nur verweigernd. Ich habe auch keine Spezialinteressen und hatte nie welche. Ebenfalls keine Sinnesstörungen, nur mein Sozialverhalten und meine Mimik passen dazu. Ich muss schon zugeben, dass mich die Diagnose noch tiefer heruntergezogen hat als ich eh schon unten war und bin. Wenn man denkt, man kann nicht noch tiefer fallen und es kann nicht noch schmerzhafter werden, dann wird man eines Besseren belehrt.

Ich kann dir aber aus Erfahrung sagen, dass die Lehrer mich nicht anders behandeln. Vorher hatten die meisten Lehrer mich aufgrund meiner Mimik scheıße behandelt (Vermutlich weil sie sich von mir scheıße behandelt fühlten, nur kann ich meine Mimik nicht ändern und mache das nicht absichtlich.) und jetzt behandeln mich die meisten Lehrer immer noch scheıße. Also hat sich nicht viel geändert.

Die Mitschüler wissen es noch nicht und ich hoffe das bleibt auch so - sonst hagelt es vermutlich puren Neid auf mich! Ich habe seit ein paar Wochen in der mündl. Mitarbeit einen Nachteilsausgleich, d. h. ich gebe mehr Schriftliches ab, was benotet wird. Ziemlich spät, denn ich bin in der 11. Klasse, G8. Und habe in den meisten Fächern mündliche eine 5 bekommen. Mit Glück eine 4. Mündlich zählt zu 1/3 in die Zeugnisnote -> man kann sich meine Selbstmordgedanken u. a. auch darüber vorstellen. Aber nein, ich bin ja sowas von zu beneiden. Letzter Satz ist ironisch gemeint.

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Man sollte ja meinen, dass Pädagogen mit dem Verhalten von Schülern wie Dir vertraut gemacht werden. Fehlanzeige: Sie weiß nicht, wie sie mit Dir umgehen soll. Peinlich, peinlich. - Für die Lehrerin!! Versteh mich nicht falsch! Ja, leider wird Dir wohl nichts anderes übrig bleiben, als Dich ihr gegenüber zu "outen". Führ ein Gespräch mit ihr und erzähl ihr Tacheles. Sonst hat sie Dich auf dem Kieker und gibt Dir schlechte Noten.


Ich halte das für eine sinnvolle Idee. Wenn die Lehrerin versteht, dass Kommunikation für dich einfach an manchen Stellen anders läuft, du das aber in keinster Weise verletztend oder angreifend meinst, könnte das auf jeden Fall mit der angespannten Situation helfen.

versuchen kannst du es mal aber sag ihr auch das sie das nicht an die große glocke hängen soll wenn du nicht möchtest dass noch mehr leute davon wissen