Versandung?

3 Antworten

Lehmerde tiefgründig einarbeiten. Das ist Erde, wie sie zum Beispiel bei einem Baustellenaushub anfällt. Dann hat man nach der Einarbeitung eine Bodenklasse, die (in Verbindung mit Humus) ein besseres Wasserspeichervermögen hat.

Sandböden sind sehr durchlässig. Pflanzen. die nicht tief wurzeln, wachsen da schlecht. Deswegen ist sie jährliche Humusgabe richtig (Humus ist überhaupt in jedem Boden richtig).  Aber Humus ist kein Bodenfüller, sondern ein Bodenverbesserer, Langzeitdünger. Wenn er zersetzt, mineralisiert und verbraucht ist, hat man hinterher wieder den alten Boden. Weil Sand durchlässig ist, versickern auch viele Nährstoffe, bevor die Pflanzen sie verbrauchen können.

In lehmigen Bodengemischen gibt es auch Tonanteile, die mit Humus die Ton-Humuskomplexe bilden. Solche Gebilde können Wasser und Nährstoffe länger halten.


Hallo Doktorfruehling,

da fällt mir nur dazu ein, schnell wachsendes Gras einzusähen, um die Erosion zu verhindern!

MfG

Norina

vielen Dank fuer ihre Antwort. Leider gedeiht das Gras nur sehr schlecht in diesem Areal trotz Duengung

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Die Antwort von Blumenacker ist soweit sehr gut und empfehlenswert.

Nach einem Jahr aber schon wieder den Urzustand zu haben ist schon eine Leistung die mitunter mehr Pflege braucht.

Ich nehme an du nutzt Blumenerde aus dem Baumarkt zum aufkippen?! Die hat leider den Nachteil, dass sie aus Torf gewonnen wird. Torf wird in der Natur jedoch unter Wasser konserviert und kann daher nicht abgebaut werden. Im Gartenbeet erfreuen sich die Organismen an diesem köstlichem Buffett und fressen alles auf. Wenn du torffreies Kompostmaterial nimmst (erhältlich im eigenen Garten, bei Bauhöfen, bei Recyclinghöfen und ab und an im Baumarkt), hast du diesen Effekt nicht. Kompost sind Abbaurest und schwer weiter abzubauen.

Humus ist sehr empfindlich gegen Winderosion, daher sollte deine Erde nicht offen bleiben. Es gibt ja allerlei Möglichkeiten diese zu bedecken. Stroh, Rindenmulch, Vlies, Kies oder bodendeckende Pflanzen. Was am besten ist, hängt von deiner Nutzung ab.

Wenn du beim Sand bleibst, solltest du auch Pflanzen einpflanzen die da gut mit umgehen können. Heide und Blaubeere wären wie gemacht dafür, sind aber "speziell" und verbessern den Boden langfristig nicht. Da kann aber auch sicher jemand aus der Gartenabteilung helfen.

Wenn du es nun noch schaffst Lehm aufzutreiben und den einzuarbeiten, dann sollte dein Boden bestens geschützt sein. Leider habe ich keine Idee wo mal Lehmerde kaufen kann. Aber da kann Blumenacker vielleicht noch weiterhelfen.