HDV: Vermietersache oder Mieter?

6 Antworten

Um welchen Anschlusstyp geht es? Kabel? Der Anbieter wird seine Gründe haben. In alten Häusern gibt es da Mängel. Die Frage ist, ob der fehlende Potentialausgleich überhaupt noch hinnehmbar ist. Da könnten auch Sicherheitsrisiken bestehen. Leider wird es nicht möglich sein einen Fachmann zu holen und kostenfrei eine Beurteilung der Situation zu bekommen. Bei gravierenden Mängeln kann die Eigentümerin die Veränderungen nicht dem Mieter anlasten.

normales Telefon und Inet sind möglich? Dein Wunsch ist aber HDV, damit bist du in der Pflicht. Die Vermieterin ist nicht verpflichtet.

Der Mieter hätte sich vorab über die Verfügbarkeit informieren müssen und muss, wenn die Hausinstallation nicht ausreicht jetzt eben selber für die Modernisierung aufkommen.

Normalerweise gibt es da selten Probleme. Aber wenn Eigentümer aus "Sparsamkeit" die Anlagen verrotten lassen, gibt es solche Probleme öfter. Zumindest hat der Mieter Anspruch auf die Möglichkeit TV-Geräte zu betreiben. Die Hausinstallation muss zumindest dafür ausreichen, dass jeder einige grundsätzliche Möglichkeiten hat, wie z. B. Telefon, Radio, Fernsehen. Ein fehlender Potentialausgleich kann auch ein Sicherheitsrisiko sein. Da kann die Eignerin nicht einfach die Kosten den Mietern anhängen.

@Kuno33

Den Anspruch auf den Betrieb eines Fernsehers mag es wohl geben, und ggf. hat ein Mieter sogar das Recht eine Satelittenschüssel an der Fassade, Balkon oder auf dem Dach zu befestigen - aber es steht nirgendwo geschrieben, dass eine Empangsanlage (sofern vorhanden) immer auf dem neuesten Stand zu halten ist.

Sofern die Nutzung einer Empfangsanlage Bestandteil des Mietvertrages ist, muss sie zwar funktionsfähig und sicher sein, mehr aber auch nicht.

Es fehlt ein potentialausgleich. Also ein kabel von der erdung des stromanschlusses an der hauseinfürhung zum kabelanschluss im keller. Sind 15m kabel, eine schiene anbohren,

das hat er mir jetzt noch geschrieben

Ohne Potentialausgleich gibt es keinen Kabelanschluss.

Die Vermieterin ist eigentlich ziemlich dumm. Wenn es schon die Möglichkeit gibt, ihr Haus an das Kabelnetz anzuschließen, was bei weitem nicht überall der Fall ist, sollte sie auch damit einverstanden sein.

Denkbar wäre in Eurem Fall eine Kostenteilung 50:50 oder, wie die Vermieterin schon meint, auf Deine Kosten, aber mit der Möglichkeit, die Installation bei Deinem Auszug wieder zu entfernen. Beim Auszug könntest Du dann die Vermieterin fragen, ob sie einverstanden ist mit dem Ausbau und damit der vollständigen Entfernung des Kabelanschlusses oder ob sie die Installation, die nicht veraltet und das Haus aufwertet, nicht doch noch nachträglich bezahlt.

Da die Vermieterin mit sehr großer Wahrscheinlichkeit bei der nächsten Mietersuche den Kabelanschluss als positives Merkmal werblich einsetzen wird, bleibt ihr dann wohl keine andere Möglichkeit.

Achtung: Wenn was auf Deine Kosten installiert wird, unbedingt die Erlaubnis, die Kostenregelung und die Möglichkeit zum Ausbau beim Auszug schriftlich regeln.