Unterbodenwachs - Welche Teile dürfen nicht behandelt werden?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo

es kommt auf den Wachs an es gibt einige die Gummis angreifen die dann Tage später weich werden und aufquellen und auch welche die Neutral sind. Das erkennt man an den MIL Nummern oder es steht im Beiblatt

Vor dem Wachsen sollte man den Unterboden reinigen und zum Teil abgarnieren (Plastikverkleidungen abbauen) man nimmt die Räder ab und "tütet" den Radträger mit Bremsanlage komplett ein es ist auch oft Sinnvoll die Schwellerkante abzukleben.

Man sollte sich auch genau überlegen wo man die Tragarme untersetzt die Profis haben dafür Sonderhalter so das der Boden komplett frei ist.
Es gibt auch Adapterplatten auf die Radnaben

Jetzt ist auch Zeit nach Rostansätze zu suchen und die evtl zu behandeln.

Der Tüv will saubere Bremsleitungen also kreppt/klebt man die ab und behandelt die später mit klarem Sprühwachs oder WD40.

Wachs kommt meist in Kartuschen da fängt man zuerst mit dem Unterboden an also vertikales Aufwärtssprühen. Wenn die Kartusche dann leer wird kann man den Rest horizontal versprühen also im Radhaus oder auf dem Schwellerbereich. Besser 2-3x Dünn als 1x Dick.

Falze sprüht man am besten von links und rechts an so das die Ecken voll sind. Auspuff kann man meist drumrumsprühen während man rechts sprüht hat man links einen festen Kartoon zum abnegnern oder abdecken in der Hand.

Bei der Remontage der Verkleidungsteile sieht man zu das die Wasserabläufe freigelegt werden. Wachs auf Gummiteilen wischt man mit etwas Waschbenzin, Silikonentferner oder Kaltreiniger ab und haut dann Gummipflege drauf (Armour All) oder Naphtalen/Talkumgemsich (Daimler Benz). Speziel bei Sporstagenköpfen und Antriebswellenmanschetten kann man damit die Lebendsauer verlängern auch wenn schon Mikrorisse sichbar sind . Am besten ist man hat einen Vollschutzwachspapieranzug (Baumarkt 3€) Schutzbrille und Feinstaubfilter auf.

Die Kartuschen stellt man am besten Stunden vorher kopfüber in ein heisses Wasserbad. 30-40°C ist die optimle Topftemperatur wenn man höher geht dann gibt es zuviel Feinnebel und unter 20°C klekkerts meist nur noch

Es gibt gewaltige Unterschiede bei den Spryköpfen die billigen Aufsetzköpfe neigen zum Kleckern und brauchen viel Druck. Wenn man fein sprüchen will dann muss man so weit drosseln das oft die kleinste Verstopfung die Kartusche absprengt. Ein Profigerät nach Venturiprinzip fängt bei 50€ und damit flutscht das wie von alleine (Ok nicht immer)

Wenn an den Boden unter der Hebebühne mit einer Folie auslegt muss man nicht Stungenlang putzen auch die hebenbühensäulen kann man abdecken und mit Spanischen Wänden bei Fehlspühern viel Putzzeit/Ärger einsparen (Ausser man macht es in eine dafür gebauten Waschhalle)

Die Bremsleitungen und Achsteile kannst du selbstverständlich auch mit Wachs konservieren. Nur auf Bremsscheiben/-trommeln und alle Teile, die im Betrieb warm werden, darf kein Wachs kommen.

teile die den stoff nicht vertragen würden, z. b. schläuche

Achsteile, Lager, Gummis, Bremsleitungen, usw.

stossdämpfer, bremsleitungen, kardan.