Wir haben unseren kleinen Welpen schon krank gekauft, und gestern ist er verstorben?
Hallo, der kleine ist am 23.08.16 geboren. Haben ihn am 20.10 in sein neues Zuhause mitnehmen können. Es schien alles gut, er war fit, verspielt und gar nicht ängstlich, haben ihn direkt in unser Herz geschlossen. Leider haben wir dann schon sehr früh gemerkt das er Durchfall hat, was bei welpen ja aber öfter vorkommt (Futterumstellung etc.), waren mit ihm beim Arzt, haben Medikamente bekommen aber leider hat auch das nicht wirklich viel gebracht. Er wurde immer schwächer, hat nicht mehr getrunken und gegessen. Haben ihn an dem Feiertag zu einem Arzt gebracht, der ihn über Nacht da behalten wollte um ihm eine Infusion zu geben . Als wir den Hund dann abgeholt haben, hatte er eine riesen Blase am Bauch, die ihm auch weh tat, wenn man ihn da berührte. Sind dann zum anderen Arzt der uns gesagt hat, dass er es bis morgen nicht schafft und Medikamente verschrieben hat, die auch geholfen haben. Er hat sich ganz normal verhalten, er hat gespielt, war gut drauf. Doch in den letzten 2 Tagen ging es ihm gar nicht gut, hat erbrochen, schwarzen kot gehabt. Gestern war er so schwach, dass er nichtmal mehr aufstehen konnte. Sind direkt zum Tierarzt und mussten die Entscheidung zwischen op und einschläferung treffen. Er hat eine schlimme darmkrankheit, die er sehr wahrscheinlich schon seit der Geburt hat, also geerbt hat. Der kleine hat diesen großen Eingriff leider nicht überstanden.
Was können wir jetzt mit dem Besitzer machen, der uns den Hund also schon krank verkauft hat? Der Hund wäre ja angeblich mehrfach tierärztlich gecheckt, mussten aber viel investieren um ihn irgendwie auf den Beinen zu halten.
Ich bitte um Hilfe, Danke im Voraus.
16 Antworten
Traurig sowas, armes Kerlchen.
Eure Geschichte sollte man jedem, der hier nach günstigen Welpen fragt, als Abschreckung zeigen.
Gibt es einen Kaufvertrag?
In diesem Fall findet das Gewährleistungrecht beim Hundekauf Anwendung. Es gibt den Fall der Beweislastumkehr - der Verkäufer muss also beweisen, das dieser Hund gesund war. Was ihm schwer fallen dürfte....
Ein Rechtsanwalt und eine Rechtsschutzversicherung sind hier eindeutig von Vorteil.
Lies auch: http://www.richterrecht.com/beweislast-hundekauf-476.html
Lasst nicht zuviel Zeit versteichen! um eure Ansprüche durchzusetzen dürfen nicht mehr als 6 Monate nach Kaufdatum vergehen. Viel Erfolg!
Hallo,
armer kleiner Welpe.
Dass es ein grundsätzliches Gewährleistungsrecht auch beim Hundekauf gibt, hast du ja schon erfahren.
Aber zwei wichtige Dinge gibt es dabei zu beachten:
- du brauchst hieb- und stichfeste Beweise = ärztliche Gutachten etc., dass der Kleine tatsächlich an einer ererbten Krankheit verstorben ist.
- es ist ziemlich aussichtslos, einen Verkäufer belangen zu wollen, der aus dem Ausland kommt (leider schreibst du ja nicht, woher dieser Hund stammt)
Kann die ererbte Krankheit nicht nachgewiesen werden, dann werdet ihr dem Verkäufer auch nichts nachweisen können, denn solche Durchfallerkrankungen können durchaus auch Folgen von der Futterumstellung, einer falschen Ernährung, einer Salmonelose etc. sein - und dies alles kann man nicht dem Verkäufer beweisbar unterschieben.
Außerdem sollte man gut rechtsschutzversichert sein, denn so ein Prozess kann hohe Kosten verursachen. Ansonsten kann es gut sein, dass man zwar Recht bekommt - aber wenn der Verkäufer nicht leisten kann, dann bleibt man trotzdem auf allen Kosten - auch den Gerichtskosten etc. - sitzen.
Guter Tipp am Rande: Welpen kauft man daher ausschließlich bei einem seriösen VDH-Züchter! Dort hat man die größtmögliche Sicherheit, dass man einen topgesunden, bestens aufgezogenen Welpen erhält.
Und im Fall der Fälle können es sich VDH-Züchter auch nicht leisten, kranke Welpe zu verkaufen und dafür nicht einzustehen. Viel zu schnell hat man in einem solchen Fall den Verband eingeschaltet - und den Ausschluss aus dem Verband kann und möchte sich kein Züchter leisten.
Schon schlimm genug, dass auf Bauernhöfen Katzen endlos vermehrt werden, jetzt auch noch Hunde...
Na, dann lasst euch das schriftlich geben und dann müsst ihr entscheiden, ob ihr den teuren und beschwerlichen Klageweg beschreiten wollt.
Leider bewahrheitet es sich immer wieder: Das ersparte Geld bei "Billigwelpen" legt man hinterher dreifach dem Tierarzt auf den Tisch - und hat selbst dann noch keine Gewähr für einen gesunden, lebensfrohen Hund.
Hallo, erstmal mein Beileid. es ist furchtbar traurig.
Bitte ruf aber sofort bei dein Tierarzt an, um den normalen Lauf der Dinge aufzuhalten. Der tote Hund sollte nun am besten in ein Labor zur Autopsie eingeschickt werden, so das ihr es schriftlich habt das der Hund das vorher schon gehabt haben muss und geht zu einen Rechtsanwalt. sonst habt ihr da wenig Chancen.
Und was ich noch unbedingt loswerden will, das Geschäft mit Lebewesen ist immer "faulig", die Realität und die Natur geben leider keine Garantie auf Gesundheit und ein langes Leben :( das gibt es auch beim Menschen nicht :(
Das tut mir für den armen Welpen sehr leid,auch für das Muttertier und für alle die da bei dem Züchter noch nachkommen.
Profitgier steht da an erster Stelle.
1.war der Welpe zu jung
2.krank
Und genau das wußte dieser Mensch auch.Aber,beweise ihm nun,dass der Welpe schon krank war als ihr ihn mitgenommen habt.Das könnt ihr nicht und deswegen sind eure Investitionen futsch.Zum Nachteil des armen Tieres.
Holt euch doch einen Hund aus dem Tierheim.Da sitzen so viele Tiere die sehnsüchtig auf einen Menschen warten der es liebt.Diese Tiere sind in der Regel wirklich gesund,da Sie Tierärztlich untersucht und behandelt sind.Ausserdem muß man ja auch noch eine Gebühr(Schutzgebühr)zahlen.
Hallo, das ist ja alles sehr schlimm. Ich glaube das Problem ist das ihr beweisen müsstet das der vorbesitzer von der Krankheit wusste. Selbst wenn er mehrmals durchgecheckt worden ist, kann es ja trotzdem sein das gewisse Krankheiten beim normalen Gesundheitscheck nicht auffallen. Zu den Welpenuntersuchungen gehört ja kein Ultraschal oder eine Damenspiegelung. Ich hoffe die Antwort hat dir geholfen
Ps: Falls er das wircklich wusste gehört solchen Züchtern das Handwerk gelegt...
Der Hund stammt aus Deutschland, von einem bauernhof. Es ist nicht eine einfache Durchfallerkrankung, er hat eine darmverschlingung oder so etwas in der Art, konnte mir den Namen nicht genau merken. Die mussten in seinem Darm etwas entfernen und irgendwas fehlt in seiner DNA oder ähnlich. Das war alles zu viel, um das genau zu beschreiben.