Tiefenpsychologie Bibelauslegung: Grenzen und Gefahren

6 Antworten

Es gibt so etwas wie eine tiefenpsychologische Bibelauslegung nicht.

Hat es nie gegeben und wird es auch nie geben. Das ist nichts weiter als ein humanistisch-psychologischer Versuch, dem inspirierten Wort Gottes die ewige Gültigkeit sowie Glaubwürdigkeit zu rauben.

Wie du meinst, aber verdamme bitte nicht allgemein die gesamte Psychologie. Viele Menschen könnten ohne sie nicht mehr leben.

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Es gibt so etwas wie eine tiefenpsychologische Bibelauslegung nicht.

Doch, es gibt so was. Bekanntester Vertreter ist Drewermann.

Das ist nichts weiter als ein humanistisch-psychologischer Versuch, dem inspirierten Wort Gottes die ewige Gültigkeit sowie Glaubwürdigkeit zu rauben.

Da ist was dran.

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@helmutwk

helmutwk,

es mag so etwas geben. Das findet man im Internet. Aber es entbehrt jeglicher Logik. Und zwar deshalb:

"Das Ziel der tiefenpsychologischen Exegese ist die unbewußte seelische Struktur im religiösen Verhalten des Menschen zu erkennen und dem INDIVIDUUM zu einer spirituellen SELBSTERKENNTNIS zu verhelfen"

Mit dieser Beschreibung kann es sich hier nicht um Begriffe wie "Sünde" oder um ein Buch wie die Bibel oder um verstorbene Menschen wie Jesus gehen.

Tiefenpsychologische Erkenntnisprozesse finden immer am lebenden Menschen statt.

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@verreisterNutzer

es mag so etwas geben. Das findet man im Internet. Aber es entbehrt jeglicher Logik.

Ich hab nicht gesagt, dass das richtig ist. Sondern deiner Kritik daran zugestimmt (auch wenn ich sie etwas anders formulieren würde).

Ich denke nicht, dass Drewemann & Co. die Bibel bewusst verdrehen wollen. Wollen die ZJs ja auch nicht. ... Aber wenn bestimmte Denkvoraussetzungen tabu sind, kann schon eine Verfälschung rauskommen ...

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Seltsam, eine ganz ähnliche Frage hatten wir neulich schon:

https://www.gutefrage.net/frage/tiefenpsychologische-auslegung-der-bibel?foundIn=answer-listing#answer-161683334

Die Bibel ist tiefenpsychologisch bedeutsam, weil es in ihr um eine Liebesbeziehung zwischen Gott und Mensch geht. Liebesbeziehungen sind immer bedeutsam ...

Grenzen und Gefahren sehe ich darin, dass man mit dem Hinweis "glaube nur fest genug, und alles wird gut" psychisch kranke Menschen davon abhalten kann, sich rechtzeitig in ärztliche Behandlung (Neurologe, Psychologe) zu begeben.

Eine andere Gefahr ist die Neigung (gab es schon bei Hiob und auch zu Jesu Lebzeiten), eigene Probleme als Folge eigener Sünden oder mangelnden Glaubens anzusehen und dem entsprechende Schuldgefühle zu entwickeln. Sowohl bei Hiob als auch durch Jesus selbst wird diese Ansicht ganz klar als falsch bezeichnet (Johannes 9).

GGriffey,

meines Erachtens ist das keine sinnvolle Frage.

In de Tiefenpsychologie geht es um das Ergründen von unverstandenen Wünschen, von Konflikten, die i.d.R. auf Erfahrungen der Kindheit und Jugend basieren.

Da es sich hier um die menschliche Psyche handelt, kann es kein Buch, wie die Bibel sein, auf die man so eine psychologische Technik anwendet.

Psychologie kann den Heiligen Geist nicht ersetzen - das ist der größte Unterschied. Um zu glauben und zu verstehen und seinen Glauben auch praktisch werden zu lassen, brauchen wir in erster Linie Gottes Geist und keine psychologischen Erkenntnisse. Menschenkenntnisse zu haben und psychische Zusammenhänge zu erkennen und benennen zu können ist nicht grundsätzlich verkehrt, aber hat eben seine Grenzen. Da gibt es auch Gefahren und es kann zu Fehldeutungen kommen, die dann nicht dem Heiligen Geist, sondern einer menschlichen Lehre über die Seele entspringt. So einen psychologisierten Glauben braucht kein Mensch bzw. kein Christ.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – EBTC Internationale Bibelschule Berlin, Autor

Insbesondere da die Tiefenpsychologie auch rein menschlich betrachtet wenig hilfreich ist ...

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Die gefahr liegt in der absoluten Beliebigkeit dieser Form der Bibelauslegung, für die es keinen einzigen Beweis, außer dass alberne Geschwafel mancher gutbezahlter Theologen gibt. Außerdem sind manche Aussagen dieser Art der Bibelauslegung längst überholt (z.B. Alter des Johannesevangeliums).

Da nach Einstein die menschliche Dummheit aber unendlich ist, gibt es keine Grenzen dafür.