Test aus der Apotheke (Konzentration Hausstaubmilbe) aussagekräftig?
Ich habe unter folgendem Link in Erfahrung bringen können, dass ein Test Aufschluss über Hausstaubmilbenkonzentration bringen kann und dieser in der örtlichen Apotheke vorhanden ist.
Kann mir wer mehr Informationen oder bestenfalls eigene Erfahrungen oder andernfalls zu etwas verlässlicherem raten?
3 Antworten
Du schreibst hier nicht, ob du überhaupt Probleme bzw. Allergien hast! Falls du keine hast, ist es an sich müßig, so einen Test zu machen, weil in unseren Breiten die Hausstaubmilbe mit zum üblichen Wohnbiotop gehört...!
Da sich rund 80 Prozent der gesamten Hausstaubmilbenpopulation im und ums Bett befindet, ist dies auch der einzige Platz, wo wirklich Handlungsbedarf gegeben ist, falls eine Allergie auftritt. Zusätzlich sind Hausstaubmilben feuchtigkeits- und wärmeliebend, womit man schon Anhaltspunkte für entsprechende Gegenmaßnahmen hat.
Für die Bettmatratze würde ich mir ein Encasing verschreiben lassen (bei Allergie zahlen die KK), die Bettwaren (Inlets, Kopfkissen) sollten zweiwöchentlich in die Kochwäsche. (Bitte hierfür KEINE Encasings, da der Kondenswasseraustausch noch mangelhaft und somit die Gefahr einer Verpilzung gegeben ist - habe ich leider selbst so erlebt!)
Außerdem bitte nie das "Bett machen", da die Tierchen sich ansonsten an der verbliebenen Kondensfeuchtigkeit in der Matratze gütlich tun und sich bestens vermehren. Am besten alles offen ablüften lassen.
Zusätzlich solltet Ihr im Frühsommer einmal die Bettmatratzen für einige Zeit in die pralle Sonne stellen und den (Teppich-)Boden rund um das Bett mit einer Neemöl-Lösung abspritzen, um einem Neubefall vorzubeugen. (Die angepriesenen Chemikalien in deinem Link sind für Allergiker fatal - sie können neue Sensibilisierungen auslösen (ich persönlich bin schon hochallergisch auf Benzoate!) - und entgegen der dortigen Aussage habe ich mit Neemöl die besten Erfahrungen gemacht.)
Bzgl. Bodenbeläge: Es hat sich gezeigt, dass es durchaus möglich ist, Teppichbodenbeläge aus Kunstfaser auszulegen, da diese sich statisch aufladen und somit Staubpartikel an sich binden.
Dagegen ist jeglicher Flachboden, welcher nicht täglich feucht gewischt wird - eher noch ein Trigger für die Allergie, weil von einem glatten Boden viel mehr Staub hochgewirbelt wird als von einem statisch aufgeladenen Teppichboden.
Mit den vorgenannten Maßnahmen habe ich mein Milbenproblem bestens in den Griff bekommen, ich hoffe, ich konnte hier einen kleinen, sinnvollen Impuls geben.
Alles Gute!
Oh ja, auch wenn ich diesen deinen Beitrag erst jetzt lese. Vielen, vielen Dank für die Mühe!
Ich bin allergisch gegen Hausstaub und bin sowohl zu Hause als auch in der Arbeit nicht von Staub befreit. (Laminatboden daheim; sehr staubiger Arbeitsplatz.) Ein Encasing werde ich mir wie bereits gedacht vorerst nur für die Matratze zulegen.
Das Bett mache ich allerdings regelmäßig, da doch gesagt wird die Matratze soll atmen?!
Wischen werde ich den Boden trotz allem nicht täglich. Wenn maximal zwei mal wöchentlich.
Wie sieht es aus mit einer Immunisierung gegen Hausstaub?
Bei welcher Krankenkasse bist du, wenn man fragen darf?
Beste Grüße!
Den Test kenne ich nicht, aber es sind ja sehr hilfreiche Tipps in dem Link. Wenn es z.B. um die Matratze geht kann ich Dir empfehlen, Dir eine Milbensperre zu besorgen, werden teilweise noch von den Krankenkassen übernommen. Ansonsten habe ich sehr gute Erfahrungen mit einem Milbenspray für Matratzen Teppiche usw. gemacht, gibt es auch in der Apotheke zu kaufen.
Ja,gehe zum Allergologen und laß Dich dort austesten,sicherer ist das allemal!! Hab noch nie von so einem Test gehört... L.G. H. Keller