Tatsächliche Masse

1 Antwort

  • Du machst gar nichts falsch, sondern alles richtig. Die tatsächliche Masse kann man nicht berechnen, sondern muss sie messen.
  • Der Massendefekt ist ja gerade der Unterschied zwischen der Summe der Masse der einzelnen Nukleonen (der beiden Protonen plus der beiden Neutronen) und der tatsächlichen gemessenen Masse des Atoms bzw. Atomkerns. Die sehr starke Bindungsenergie der Nukleonen untereinander setzt Energie frei und wird durch Masseverlust der beteiligten Nukleonen aufgebracht. Es hat sich also etwas Masse umgewandelt in Energie.
  • Würde man den Massendefekt berechnen wollen, so müsste man die Höhe der Bindungsenergie kennen -- die jedoch wird im allgemeinen gerade aus dem Massendefekt berechnet.

Ok gut ich glaube ich verstehe was du meinst - zu mindest ein bisschen.

Aber wenn ich die theoretische Masse habe brauche ich doch noch die tatsächliche Masse um den Massendefekt auszurechnen ? Hab ich die tatsächliche Masse nicht gibt es auch keinen Massendefekt bzw. ich wüsste nicht wie ich den jetzt rauskriege?

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@sarotes

Genau. Der Massendefekt ist eigentlich nur der Unterschied zwischen theoretischer Masse und tatsächlicher Masse.

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@sarotes

Richtig, den Massendefekt berechnet man als Differenz der experimentell bestimmten tatsächlichen Masse und der theoretischen Masse in Form der Summe der Massen der Nukleonen.

Die tatsächlichen Massen zu bestimmen, ist mittels Massenspektrometrie recht einfach und die Werte sind in Tabellenform vorhanden. Die theoretischen Massen können ebenfalls leicht berechnet werden (hast Du ja schon gemacht).

Der Massendefekt ist dann die Differenz zwischen diesen beiden Werten. Der Kern ist also leichter als er eigentlich als Summe der Nukleonen sein dürfte. Die Differenz ist in Energie umgewandelt worden nach E=mc2.

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