Studiumabbruch = Versager?

12 Antworten

Danke für die vielen Antworten.. Ich habe selbst schon längst eingesehen, dass ein leben welches ich für andere lebe mich nie zufriedenstellen wird..

Das Medizinstudium ist trotz der vielen Zufriedenstellenden Momente, wenn man z.b. ein Testat oder eine Klausur bestanden hat, eine reine quälerei, da mich seit oktober nichts anderes als prüfungsangst und zeitmangel plagt.

vielleicht liegt es am extremen schlafmangel und an den depressionen, denen man alle paar tage unterliegt, aber ich persönliche hoffe noch, dass ich dieses semester irgendwie überbrücken kann und werde mich dann wohl je nach dem wie es für mich am ende des semesters mit den scheinen und den nerven aussieht, nochmal neu für psychologie bewerben.

Vielleicht musste mir auf diese weise beigebracht werden, dass ein toller angesehener Beruf nicht gleich glück und freude bedeutet und dass das eigene wohl im leben wohl eine größere rolle spielt als das was einem andere vorschreiben..

Vielen Dank nochmals für die tollen zahlreichen antworten :)

Ich habe eines meiner Fächer (2-Fach-Bachelor) auch nach dem 1. Semester abgebrochen und gewechselt und das war das Beste, was ich machen konnt, denn jetzt macht mir mein Studium wirklich Spaß. Sich durchzuquälen, bringt überhaupt nichts und dabei solltest du auch nur auf dich selbst hören, denn es ist DEIN Leben und DU musst später in deinem Beruf arbeiten und nicht deine Familie oder sonstwer. Eine Bekannte von mir hat ebenfalls schon im 1. Semester gemerkt, dass ihr das Fach nicht gefällt, aber wegen ihren Eltern nicht abgebrochen (sie hatte Angst, es ihnen zu sagen). Resultat: Nach dem 5. Semester hat sie doch noch abgebrochen und dann hat man viel Zeit für etwas verschwendet, von dem man sowieso wusste, dass es einem nicht gefällt. Mein Rat ist also, mach das, was du willst, dir steht ja nichts im Weg, wenn du für Psychologie auch locker angenommen wirst.

Ein Versager bist du jedenfalls nicht, du bist doch intelligent und hast bisher alles super geschafft! Jetzt geht es darum, dich selbst glücklich zu machen, das hat nichts mit versagen zu tun. Es ist eher mutig, sich gegen die Meinung anderer Leute durchzusetzen. Alles Gute!

Wer sind denn diese Leute, die dich als Versager abstempeln wollen?!

Nach einem Semester ein Studium abzubrechen, das man nie beginnen wollte, das ist kein Versagen, sondern Erwachsenwerden und Selbsterkenntnis. Genug Leute erkennen innerhalb eines Semesters, daß ein Fach nichts für sie ist.

Würdest du das Fach jetzt unter Zwang weiter studieren, dauernd durch Prüfungen rasseln und irgendwann in einem schlecht bezahlten Nebenjob vergammeln... Oder drölfzig Semester studieren, nur um nie abzuschließen. Wobei ich persönlich da eher das Wort "gescheitert" verwende. Denn genau das ist der Fall. Menschen scheitern an den Herausforderungen, die das Leben so bereithält. Das tust du im Moment nicht.

Mal so nebenbei: Wenn du in 15 Jahren in einem anderen Beruf erfolgreich bist, kräht kein Hahn nach dem abgebrochenen Medizinstudium. Bist du in 15 Jahren aber ein lausiger, unzufriedener Arzt, sieht die Sache anders aus.

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Hast ja ne tolle Familie... Wenn du denkst das ist nicht das richtige für dich dann Brich das Studium ab! Du musst später mit der Fehlentscheidung leben - nicht deine Familie.

Hmm, bist du denn sicher, dass du mit einem Studium der Psychologie wirklich besser zurecht kämst - glücklicher wärst?

Physik, Bio, Chemie und co. sind so garnicht meine Fächer

Im Psychologiestudium ist u.a. Mathe nicht zu unterschätzen (Statistik-Schein).

Möglicherweise könntest du dich noch genauer zu den gewünschten Studiengängen informieren, bevor du evlt. erneut "unangenehm überrascht" wirst?

Vielleicht reicht ja aber auch die vermutlich deutlich höhere Motivation, um die Hürde "Statistik" zu nehmen. Man quält sich doch lieber für etwas, das man will. ;)

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