Studium, Vor- und Nachbereitungszeit, Vorlesungszeit, etc.
Hallo Leute,
bei meinem Wunschstudiengang habe ich mal geschaut welche Vorlesungsveranstaltungen genau laufen. Dabei habe ich mir den Stundenplan angeschaut und komme auf 18 Wochenstunden (1. Semester) 17,5 Wochenstunden (2. Semester) 22 Stundenwochen (3. Semester) usw.
Das sah mir sehr wenig aus und habe daher eine Email an die Studienberatung gesendet und gefragt ob das überhaupt richtig ist. Die meinten, dass es richtig wäre, weil noch "Vor- und Nachbereitungszeit" hinzukommt und man dann am Ende auf insgesamt rund 40 Stundenwochen kommen würde.
Nach meiner Berechnung müsste man (um auf die 40 Stundenwochen zu kommen) pro Woche rund 22 Stunden, dass macht jeden Tag rund 4,5 Stunden in "Vor- und Nachbereitungszeit" investieren ??!!
Verstehe ich diese "Vor- und Nachbereitungszeit" vielleicht falsch ? Ich meine in der Schule hatte ich das auch nie gemacht, Sachen vorbereiten, nur nach der Schule 20 Minuten alls reingeschaut und zwei Wochen vor dem Abitur gelernt und einen Durchschnitt im 2,x Bereich herausgeholt.
Mir ist klar, dassman im Studium etwas mehr tun muss aber dass die damit rechnen, dass man pro Tag 4,5 Stunden was dafür tut finde ich bisschen übertrieben :/
Also, verstehe ich dieses "Vor- und nachbereitungszeit" richtig oder kommt da noch etwas dazu (Referate, Projekte, etc.) ?
5 Antworten
Hi, doch die Rechnen das so, da dir ja nicht alles vorgekaut wird. Da wird in der Vorlesung einmal was erzählt und fertig. Du musst, um den stoff zu verstehen, Pflichtliteratur lesen, nacharbeiten und lernen. Das gabs nicht in der schule, da dort alles so lange durchgenommen wurde bis der Letzte es verstanden hat. da hat man (wenn überhaupt) Hausaufgaben gemacht und das wars.
Dann kommt noch dazu, dass sich der Lernaufwand vor den Klausuren enorm erhöht... aufs semester verteilt passt das durchschnittlich schon.
Projekte, Referate, Fallstudien kommen nochmal extra dazu (je nach studiengang mehr oder weniger)
dann ist es ja auch so,d ass man mal 2-6 stunden frei zwischendrin hat. ich bin unter der woche immer mind, 30-35 stunden rein an der uni. nach und vorbearbeitungszeit, zeit in Bib oder Hausarbeiten und Projektarbeiten oder Übungsblätter nicht miteinberechnet.
Danke für die Antwort, so habe ichd as noch gar nicht gesehen. Was studierst du denn, wenn ich fragen darf?
Was sind "Fallstudien" ?
Was meinst du mit "Zeit in Bib" ??
Okay okay, jetzt übertreibt bitte nicht, so langsam bekomme ich Angst davor. :D
Aber natürlich danke für die antwort :)
Ähm... das war nicht übertrieben. Tatsächlich nicht, das ist Studium. Schwer vorzustellen, ich weiß :D. War's für mich auch am Anfang. Aber wenn du mit Leidenschaft und Neugier in dem Studium drin bist, schaffst du das auch auf jeden Fall, und überstehst auch solche bösen Situationen, wie ich oben erzählt habe! Freu dich einfach darauf :)
Ich studiere BWL. Fallstudien sind meist praktische Anwendungen, die in Form von kleineren Hausarbeiten regelmäßig gemacht werden müssen, um zB zur Klausur zugelassen zu werden. aber eine "Fallstudie" kann je nach Uni oder Studiengang was anderes bedeuten ;-) Wenn man das noch in Gruppenarbeiten macht, sitzt man auch noch mit Gruppenmitgliedern zusammen. wenn man da nicht das Glück hat super leute zu haben, ist das schonmal ein zeifresser.
"Zeit in BIB" bedeutet Recherche nach Literatur, die einem noch mehr erklären kann oder helfen kann, wenn man was nicht ganz verstanden hat.. ich drucke, kopiere und scanne noch in der Bib, auch das ist ein zeitfresser. Man kann sich Bücher auch kaufen, Dafür hab ich aber kein Geld, also scanne ich meist die Bücher noch ein, die man sich nicht ausleihen darf.
nebenbei bin ich noch 10 stunden die woche arbeiten. das ist aber machbar und das kleinste Problem ;.)
keine panik, du wirst mehr als genug Zeit damit verbringen mit dem studium. Hört sich wenig an, Realität ist aber anders.
ich muss sagen, ich hab vor dem studium schon 40-stunden wochen gehabt und hatte mega viel Freizeit im Vergleich zu jetzt. Man hat nie "frei", nie Wochenende, keine ferien, nie mal wirklich Zeit abzuschalten. Immer sitzt einem das schlechte gewissen im Nacken.
aber wenn man das richtige studiert, macht es auch spaß und man wächst rein :-)
was studierst du denn ? also 4,5 stunden können gut sein.. bei manchen studiengängen lernen die studenten bis zu 6 studen am tag zusätzlich zu einem vollen tag vorlesungen.. uni ist nicht schule, da wirds halt ein wenig anspruchsvoller
es kommt immer darauf an was du willst. wenn du die beste sein willst und überall 1er haben möchtest dann solltest du so viel investieren ( referate etc sind da glaub ich inkl). wenns dir egal ist und du hauptsache durchkommen willst, reicht auch weniger
Mobilität und Verkehr in der TU Braunschweig ... vielleicht kennst du dich damit aus, also ich will etwas in Richtung Verkehrswesen studieren. Ich kenne paar Leute die es über Bauingenieurwesen gemacht haben. Aber noch keinen der es über "Mobilität und verkehr" gemacht hat.
Welcher ist beim Arbeitgeber eher "erwünscht" ? (Wenn du es nicht weisst auch nicht schlimm, wollte es eh noch als alleinstehende Frage stellen)
ah, das kenn ich garnicht.. hört sich toll an :) naaja, ein arbeitgeber, der die chance hat zwischen einem mit einer 1 und einem mit einer 3 nimmt natürlich die 1. je besser die noten umso besser die chancen..
4,5 Stunden pro Tag wirst du normalerweise nicht brauchen, es kann mal sein, dass du hier ein Referat vorbereiten musst, da eine Hausarbeit schreiben musst oder Texte lesen. Das hängt auch davon ab, was du studierst. Für Jura oder Medizin brauchst du mit Sicherheit mehr Zeit zum lernen etc. als bei Germanistik oder Philosophie.
Die Vor- und Nachbereitungszeit ist ein fiktive Größe. Ich kenne kaum jemand, der auf solche Zeiten kommt. Allerdings werden schriftliche Arbeiten oder Referate verlangt, so dass es mal zeitlich eng werden kann.
Ich meine in der Schule hatte ich das auch nie gemacht,
Du kommst aber jetzt an die Uni.
;-)
Kann ich nur zustimmen! Als ich im ersten Semester anfing, konnte ich mir das auch nicht vorstellen, aber es kommt so viel Arbeit zusammen, das sitzen im Seminar und in der Vorlesung ist echt nur der allerkleinste Teil am Studium.
Es gibt kaum einen "Job", wo du auch fast jede Sekunde deiner Freizeit noch so drinhängst. Die größten Zeitfresser sind wirklich Lektüre und Hausarbeiten.
Ich habe z.B. einmal nicht schlecht gestaunt, als durch läppische vier Seminare à 1,5 Stunden plötzlich in einer Woche 3 volle dicke Bücher und nochmal 4 verschiedene wissenschaftliche Essays nicht nur zu lesen, sondern auch inhaltlich vorzubereiten waren, neben der Organisation einer chaotischen Referatsgruppe, die alle nur streiten und keine Ahnung haben :D!
Tja, und so ging es dann dahin, das Studium, vergleichsweise ruhig war es meistens nur die ersten 2-3 Wochen im Semester ;)!