Stromrechnung - Akontozahlungen..
Hallo,
Ich fass mich kurz. Schon seit beginn dieses Jahres bin ich praktisch nie zuhause, trotzdem verlangt mein Stromanbieter 2 Akontozahlungen von je rund 200 Euro, plus Endabrechnung. Ich kann mein Geld grade echt für andere Sachen besser gebrauchen und frag mich auf welcher Grundlage die mich überhaupt zwingen können solche Summen zu bezahlen, die auf Ende Jahr meinen tatsächlichen Verbrauch um einiges übersteigen werden, eben ohne zu wissen was ich tatsächlich verbrauche. Ich erwarte ja gar nicht da drumrum zu kommen, aber gibt es überhaupt eine rechtliche Grundlage aufgrund derer man dazu gezwungen wird?
2 Antworten
Selbst wenn du fast nie zuhause bist, etliche Verbraucher laufen trotzdem; dies wären u.a. Kühlschrank Heizung Boiler Allgemeinstrom. Es ist eine monatliche Pauschale zu zahlen, die dürfte dir bekannt sein. Desweiteren Zählermiete. Wenn die Endabrechnung erstellt wird; bedeutet Kündigung vom Stromanbieter, wird der tatsächliche Verbrauch festgestellt und bei Überzahlung gibt es eine Rückzahlung des Stromanbieters. Grundlage ist der Vertrag den du unterschrieben hast.
Mein Kühlschrank ist aus, kein Gerät bis auf eine Lampe hängt an einer Steckdose, die Heizungen sind bis auf knappe 2 Monate nie aufgedreht gewesen und auch in denen nur auf niedriger Stufe. Es gibt keine Stromfresser, da läuft nichts. Am Ende vom Jahr zahl ich vielleicht 100 - 150 Euro, die wollen schon bevor sie überhaupt auf meinen Zähler schauen das 4 fache. Es nervt mich einfach Geld für eine Leistung auszustrecken die ich in viel kleinerem Masse in Anspruch genommen habe und somit einen Betrag bezahlen muss, der in keinem Verhältnis zu meinem tatsächlichen Verbrauch steht. Ich denke es ist nachvollziehbar.. wer verleiht schon freiwillig 300 Euro an seinen Stromanbieter?
Die Aconto-Zahlungen begründen sich entweder auf Deinen Verbrauch des letzten Jahres, oder auf Vergleich-Abnehmer (gleiche oder ähnliche Wohnungsgröße). Wenn sich bei der Jahres-Schlussrechnung eine große Differenz ergibt, so wird die Pauschale im nächsten Jahr korrigiert (nach unten, wie nach oben). Lese mal die AGB und den Vertrag, da steht die Grundlage auf der die Pauschale / Aconto-Zahlungen erhoben werden.
Da hätte man mit dem Anbieter sprechen und eine geringere Pauschale vereinbaren können. Aber raus kommst du nicht.
Das ist mir schon klar, nur nützt mir das nichts. Im letzten Jahr hab ich auch noch hauptsächlich in dieser Wohnung gewohnt, um die es hier geht. Nur jetzt ist das nicht mehr der Fall, was ich dem Anbieter auch gesagt hab. Ein nächstes Jahr wird es auch nicht geben, weil ich ausziehe. Meine Frage war nicht, wie sich die Akontozahlungen berechnen, sondern ob es eine rechtliche Grundlage für selbige gibt. Sprich, ist man ausnahmslos gezwungen sie zu bezahlen. Schliesslich leihe ich denen aktuell Geld unter dem Vorwand ich hätte bereits etwas verbraucht, wofür ich nicht erst Ende Jahr zur Kasse gebeten werde, nur ist das hier nicht der Fall.