Stress im Beruf? (Ingenieur)

3 Antworten

Ich habe das Gefühl, dass es im Studium nicht so stressig war, wie es jetzt ist. Im Studium kann ich mir meine Zeit frei einteilen, kann mich in Dinge vertiefen, die mich interessieren und Dinge, die mich nicht interessieren auch mal vernachlässigen. Ich lebe selbstbestimmt.

Im Büro muss ich das machen, was mein Chef mir sagt, habe soviel Zeit, wie mein Chef mir dafür gibt (in kleineren - gut überwachten - Büros mehr als in größeren). Der Leistungsdruck steigt bis zu einem gewissen Grad mit der Berufserfahrung und mit der Verantwortung, die man bekommt. Dafür steigt aber auch das Selbstbewusstsein, und die Sicherheit, dass meine Chefs mich nicht beim ersten Fehler rausschmeißen - das verging bei mir irgendwann nach der Probezeit.

Alles hängt aber sehr davon ab, wie das Betriebsklima ist. Ich war auch schon mal drei Jahre im selben Büro und habe mich bis zum letzten Tag nicht sicher dort gefühlt. Am Ende habe ich unter anderem deswegen selbst gekündigt.

Ich denke es ist normal, dass man immer dann Leistungsdruck spürt, wenn man Verantwortung hat - und die hat man als Ingenieur. Wie man damit umgeht - und ob man den Leistungsdruck abends im Büro lassen kann, hängt wiederum von der Persönlichkeit ab.

Das kommt ganz auf den Arbeitgeber bzw. -platz an.

Fängst du in einer Behörde an (z. B. Bauaufsicht) hast du gut wie überhaupt keinen Stress. Wirst verbeamtet, auf Lebenszeit, und brauchst dir um den Job keine Gedanken mehr zu machen, sofern du keine Straftat begehst. Die Karrierechancen und die Bezahlung ist aber übersichtlich. Nicht wirklich schlecht (für Akademiker) aber begrenzt.

Jetzt das andere Extrem: Fängst du bei einer diesen Sklavenverkäufern, auch "Zeitarbeitsfirmen" (z. B. BRUNEL, FERCHAU, etc.) an, wird der Druck wohl extrem. Die Bezahlung ist mies, Festangestellte in deiner Umgebung, die die gleiche Arbeit machen, verdienen mehr. Ständig wird mit Rausschmiss gedroht und selbst ist man ebenfalls ständig im Bewerbungsprozess, weil man dort schnell wieder weg will.

Wenn du zu den Überfliegern gehörst, dann empfehle ich dir eines der großen deutschen Industrieunternehmen: Automobilhersteller, SIEMENS, BOSCH, THYSSEN-KRUPP, RHEINMETALL, e-on, BASF, Telekom, Continental, SHELL, HOCHTIEF, MAN und was weiß ich noch alles.

Überlege daher gut, wo du anfängst. Du solltest auch bedenken, so lange du jung bist, macht dir Stress und Druck nichts aus. Aber irgendwann wirst du älter, bist 50 und hast einen Chef, der ist 40 und Mitarbeiter, die sind 30. Der neue Chef wird dann kein Verständnis für Leistungsschwache haben und von dir die gleiche Leistung erwarten, wie von den 30jährigen. Ob du dann auch noch dem Druck standhalten kannst?

Fakt ist: Der Druck nimmt immer mehr zu. Ein Fluch Shareholder-Value-getriebenen Unternehmen.

Stress ist generell hausgemacht, das gilt dann natürlich auch so im Berufsleben, da trifft man auf unzählige Leute, die alle Hausgemachtes besitzen und nicht nachdenken und das Hausgemachte direkt weiter geben... Auch hier liegt es an einem nimmt man sich davon etwas an oder nicht... Manchmal ist ein hausgemachtes Problemchen leider auch ein Problemchen, wo mehrere Beteiligte davon direkt oder indirekt betroffen sind... Selbst dann gilt es einen klaren Kopf zu bewahren...

Wie man das schafft nach dem Motto nach uns die FLUT oder die Supernova, dann ist alles andere also wenn man sich soetwas bildlich vorstellen kann oder gefühlsmäßig ein Tintenklacks ... Musik hören hilft für solche Fälle, nehme ich mir überall die Freiheit Musik zu hören und zu singen und es ist mir auch schei+egal welcher Boss oder nicht Boss mich dann in dem Moment singend und wackelnd ertragen muss, meist hat es hier und da positive Auswirkung, bei den einen herrscht Alarmstimmung, die können sich nicht zusammen reißen und weil jemand gerade gute Stimmung trotz allen hat wird der jeinige in dem Fall ich zusammengebrüllt [ich höre aber dann generell nichts, weil mein Brain mit Music quasi untermalt ist] oder man singt dagegen an und wackelt sich einen Wolf ab [daher auch "Der mit dem Wolf tanzt", konnte ich mir sagen lassen, der Typ war in Wirklichkeit eine SIE] oder aber hier und da steckt es positiv an und der eine oder andere kann noch profitieren vom Humor...

Das ist aber meistens bei Dingen die nicht so gut sind aus eigener Erfahrung wenige, die das positiv aufnehmen.... Und Standardspruch von mir: WETTER ; WETTER, WETTER, GEIL WIR HABEN WENIGSTENS WETTER; HABEN WIR KEIN WETTER MEHR daaaaaaaaaannnnnnnnnnnn könnte man sich Gedanken machen oder in Hysterie ausbrechen, auch das aus eigener Erfahrung zig mal schon gesagt, kommt auch nicht gut an... Was soll man sagen letztendlich hat eine wie auch immer Recht behalten, ALLES GEHT WEITER und WETTER, auch das haben wir....