Strahlengang Mikroskop Bild

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Wichtig dabei ist darzustellen, dass das Objektiv ein vergrößertes Bild des Objekts erzeugt, dass dann vom Okular (einer Lupe) angeschaut wird. Die Abmessungen sollten einigermaßen der Realtität entsprechen. Ich schicke mal ein Bild aus Hering, Martin, Stohrer, Physik für Ingenieure mit. Die Bezeichnungen sind selbsterklärend (bis auf vielleicht AP und EP, das sind die Austritts- und Eintrittspupillen). AP sollte dann die EP des Auges sein.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – ca. 40 Jahre Arbeit als Leiter eines Applikationslabors
Strahlengang beim Mikroskop - (Physik, Mikroskop)

Also ist G der Gegenstand, ZB das Zwischenbild was entsteht und AP wie du schon geschrieben hast die Austrittspupille, also dann das Auge? UNd nja das OK ist das Okular,diese Lupe was ja gewissermaßen ne Linse ist, newa? Lieg ich richtig? Also erklär ich das Praktisch von rechts nach links?

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@margarinezebra

Ich würde links anfangen, so wie der Strahlengang verläuft. (Übrigens zeichnet man Strahlengänge im Allgemeinen in Europa mit dem Lichtstrahl von links nach rechts). Der Gegenstand (fast in der Brennebene des Objektivs) wird mit dem Objektiv kleiner Brennweite stark vergrößert im Zwischenbild abgebildet. Üblich ist eine Bildweite von 160 mm. Diese Ebene betrachtet man durch das Okular, eine Lupe. Die Okularbrennweite ist immer größer als die Objektivbrennweite und die Gesamt-Vergrößerung ist der Quotient aus Okularbrennweite/Objektivbrennweite. In dieser Anordung schaut das Auge praktisch ins Unendliche, weil das Zwischenbild etwa im Fokus des Okulars liegt. (Nicht gezeichnet ist eine sogenannte Bildfeldlinse in der Ebene des Zwischenbildes, die zunächst für die Erklärung der Funktion nicht notwendig ist.)

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hier allerdings sieht man deutlicher, dass das vom Gegenstand ausgehende Srahlenbündel das optische System (hier das Mikroskop) divergent verlässt. Somit braucht es ein weiteres optisches System (das Auge), um ein reelles Bild entstehen zu lassen (auf der Netzhaut).

Die rückwertige Verlängerung des Strahlenbündels, das das optische System (hier das Mikroskop) verlässt, vereinigt sich im sogenannten virtuellen Bild, das nun gegenüber dem Gegenstand vergrößert ist - auch das ist hier gut zu erkennen:

http://www.physik.wissenstexte.de/mikroskop.jpg

Dieses Bild ist nicht zu empfehlen. Erschreckend viele Zeichnungen des Mikroskop-Strahlengangs, so auch diese, begehen den Fehler, so zu tun, als sei das vom Objektiv erzeugte Zwischenbild ein materieller Gegenstand oder eine Projektion auf einer Mattscheibe. Ganz unbekümmert darum, daß das Licht sich geradeaus bewegt, solange keine Linse und kein Spiegel es umlenkt, knickt man am Zwischenbild einfach die Lichtstrahlen um. Irgendwie muß das Licht ja doch noch ins Okular hinein, was bleibt einem da anderes übrig? >:-)

Richtig sind dagegen sie Zeichnung von der Uni Hamburg, die Du auch angegeben hast, und die, die jorgang angegeben hat.

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@Franz1957

ich vermute mal, dass es dem Zeichner - aber vielleicht manchem Betrachter nicht - durchaus klar ist, dass da keine Lichtstrahlen knicken, etc. Es geht um die Konstruktion des virtuellen Bildes - hier ists evt. deutlicher, wie das gemeint ist:

http://lp.uni-goettingen.de/get/image/4995

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